In den letzten beiden Jahren, insbesondere nach der Veröffentlichung der gleichnamigen Netflix-Serie, hat sich Alice Osemans Heartstopper-Reihe an grosser Popularität erfreut. Die Graphic Novels haben sich einen Namen mit ihrer positiven Darstellung von Queerness und Selbstfindung gemacht, weshalb eine Vorstellung der Reihe im Zusammenhang mit Bookstar 2023 meiner Meinung nach nicht fehlen darf.

Handlung

Der erste Band der Heartstopper-Reihe dreht sich primär um Charlie und Nick, die sich in der Schule kennenlernen und ineinander verlieben. Während Charlie von Anfang an weiss, dass er schwul ist und seine ersten mehr oder weniger glücklichen Erfahrungen damit macht, beginnt Nick im Laufe der Geschichte seine Sexualität zu hinterfragen. Sein Augenblick der Erkenntnis hat im Internet für grosse Begeisterung gesorgt, konnten sich doch viele Menschen mit Nick identifizieren.

Neben Charlie und Nick spielen auch ihre Freunde, besonders in den weiteren Bänden, eine grosse Rolle. Mit den Charakteren von Darcy und Elle wird zusätzlich das Thema der Identität angesprochen, das neben der Sexualität omnipräsent ist, jedoch in einem für die heutigen Medien eher untypischen, grösstenteils friedlichen Licht dargestellt wird.

Persönliche Meinung

Obwohl ich normalerweise keine Graphic Novels – Vereinfacht ein Comic in Buchformat – bin, habe ich die Heartstopper-Reihe genossen. Es fiel mir leicht, in die Geschichte einzutauchen und mit den Charakteren mitzufühlen. Der Zeichenstil hat mir ebenfalls zugesprochen, wobei ich zu wenige Erfahrungen in diesem Bereich habe, um mich tiefer damit zu befassen.

Der Prozess von Nicks Selbstfindung halte ich neben der zwanglosen Darstellung von LGBTQIA+-Charakteren für eine der wichtigsten Teile der Geschichte. Es ist kein Zufall, dass viele Leute sich von seiner Coming-out-Szene haben inspirieren lassen.
Auch finde ich die Awareness zu Themen wie mentaler Gesundheit in den Folgebänden nennenswert, ohne gross zu spoilern.

Fazit

Meiner Meinung nach hat Alice Oseman nicht nur mit dem Erschaffen von liebenswerten Charakteren, sondern auch mit Sensibilisierung aller Art wunderbare Arbeit geleistet. Trotz des jugendlichen Designs, halte ich Heartstopper für ein altersloses Werk, das hoffentlich noch viele weitere Leute dazu inspiriert, auf ihr Innerstes zu hören.

Quelle Beitragsbild: https://www.loewe-verlag.de/_cover_media/titel/290b/10167.jpg

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