Mit dem Fantasy und Musical Film «Wonka» sollte die Vorgeschichte von dem Film Charlie und die Schokoladenfabrik (1971 und 2005) aufgezeigt werden, jedoch keine Hintergrundgeschichte. Die Filme sind nicht miteinander verbunden. Daher kann «Wonka» problemlos angesehen werden, ohne die anderen zu kennen. In diesem Artikel erfahrt ihr mehr zum neu erschienen Film.
Kurzzusammenfassung des Films
Die Hauptrolle «Willy Wonka» wird nun von Timothée Chalament interpretiert. Er ist aus diversen anderen Filmen bekannt wie Dune, Little Women, Lady Bird, Bones and All um ein paar der Neueren zu nennen. Er spielt einen gutgläubigen Jungen, der eine Mischung von Zauberer und Erfinder ist und die Welt mit seiner Schokolade begeistern will. Sein Traum ist es ein Geschäft zu eröffnen, doch das Schokoladen-Kartell steht ihm im Weg. Mit Magie und der Hilfe seiner neuen Freunde versucht er dem hinterlistigen System zu entfliehen und seinen Traum zu verwirklichen. Immer wieder trifft er dabei auf den Oompa-Loompa, welcher ihn zum einen bestiehlt, aber auch unterstützt.
Wieso das Musical verschwiegen wurde
Viele der negativen Rezensionen über den Film sind darauf zurückzuführen, dass im Trailer nicht ersichtlich war, dass es sich um ein Musical handelt. Unklar ist, wieso darauf verzichtet wurde. Es wird vermutet, dass Musicals oft negative Rezensionen haben und daher zu Beginn draus verzichtet wurde. Die beiden Vorgänger Filme waren jeweils beide Musicals.
Reaktionen zum Film
Der Film gibt zu reden. Abgesehen davon, dass der Film die Fans enttäuscht, weil er nicht den Werdegang zu dem älteren Willy Wonka zeigt (gespielt von Jonny Depp), gibt es zwei Situationen, die einem begegnen seit dem Kinostart Ende 2023. Zum einen ist es die Szene von Hugh Grand, welcher der Oompa Loompa spielt. Er gilt als Star des Films. Das Lied, welches er zum Besten gibt, wird in den Sozialen Medien bereits für diverse Andere Situationen verwendet.
Das wertet den Film definitiv auf, verdeutlicht aber zugleich, wie sehr diese aufmüpfige Art an anderen Stellen fehlt.
Die zweite Situation ist, wie Besucher ihre Reaktion nach dem Kinobesuch zeigen. Es ist eine Mischung aus erstaunt und empört. Denn was der Trailer und damit die Marketingkampagne des Films gekonnt weggelassen haben, ist, dass es sich um ein Musical handelt.
Auch allgemeine Rezessionen gibt es bereits zum Film. Ein Unterschied besteht daraus, dass es keine gruseligen Szenen gibt, wie dies bei den vorherigen Filmen der Fall war und kann daher gut mit Kindern gesehen werden kann. Schade ist, dass die beiden vorherigen Interpreten von Wonka (Gene Wilder und Jonny Depp) mit ihrer neurotischen und neckischen Verkörperung, der harschen Note und bitteren Humors der Buchvorlage gerechter wurden. Sein Aussehen und die spezielle Zutatenwahl für seine Schokolade lassen diesen Wonka versöhnlich wirken.
Er trägt zwar das markante Outfit mit Zylinder sowie lilafarbenem Mantel, und er teilt sich mit seinen Vorgängern die Begeisterung für absonderliche Zusammenstellungen. So gehören zu den Zutaten seiner Leckereien die Tränen russischer Clowns, Insekten und Giraffenmilch.
Die Handlung der Story wird als langweilig eingestuft, ohne dass die Möglichkeit besteht, dass Charaktere ihr Bestes geben könnten (zum Beispiel Rowan Atkinson). Als Fazit ist der Film mit vielen Liedern und humorvollen Episoden doch eine gute Unterhaltung und sehenswert, jedoch kein Meisterwerk.
Habt ihr den Film bereits gesehen?