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Alexandra Birrer

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Am vergangenen Sonntag hat die Schweiz einmal mehr abgestimmt und an der Urne ihre Meinung kundgetan. Doch kann man wirklich sagen, «die Schweiz» habe abgestimmt? Denn wer einen Blick auf die Stimmbeteiligungszahlen wirft, wird eher ernüchtert sein. Mit 41,2 Prozent hat nicht einmal die Hälfte aller Stimmberechtigten in der Schweiz abgestimmt. Ausserdem ist es gesamthaft gesehen ein eher unterdurchschnittliches Resultat. Was bedeutet das und wie können wir das interpretieren?

Freitag, 6:49 Uhr: Jedes Mal ist das Hoffen vergeblich, wenn du glaubst, der Bus würde früher kommen und du müsstest nicht so lange in der Kälte stehen. Doch wenigstens ist er noch so pünktlich, dass es keinen Stress geben wird, wenn du aussteigen musst. Es steigen immer etwa die gleichen Gesichter aus. Das Mädchen, mit dem du zur Schule gegangen bist, als ihr noch Kinder wart und der junge Mann, den du von der Party letztens kennst, der dich jedoch nie grüsst.

Irgendwo, weit weg von hier, brennt es. Irgendwo, weit weg von hier, landen Bomben auf der Erde. Doch selbst wenn alles so weit weg von hier erscheint, sind wir alle betroffen. Ganz ehrlich, wir wissen schon seit längerer Zeit, dass der Klimawandel existiert und dass kein Weltfrieden herrscht. Allerdings relativieren die jüngsten Veränderungen auf unserem Globus diese Perspektive. Und es stellt sich vielleicht der eine oder andere die Frage: Was, wenn sich diese zwei Konflikte treffen?

Sie können Tagebuch, Agenda, eine Ansammlung von To-Do Listen, all dies zusammen oder ganz etwas anderes sein: Bullet Journals. In unserer digitalisierten Welt ist es seit einiger Zeit wieder zum Trend geworden, seine Notizen, Termine oder Erinnerungen in analoger Form festzuhalten. Dies alles kann in einem sogenannten Bullet Journal, dem «Notizbuch für alles», getan werden.

Lohnt sich Netflix? Diese Frage höre ich immer öfter. Der Netflix-Hype ist noch immer voll im Gange und sogar einige, die anfangs skeptisch gegenüber dem Unternehmen waren, fangen langsam an ihre Meinung zu ändern. Dazu kommt, dass vor allem Schüler, die noch kein Geld verdienen, nicht wissen, ob sie wirklich ihr Taschengeld für eine Mitgliedschaft bei Netflix opfern wollen. Dies, auch wenn man mittlerweile den Preis etwas drücken kann, indem man sich einen Account zusammen mit Freunden erstellt.

Trotzdem stellt sich die Frage, lohnt es sich für dich denn, sich drei Freunde zu suchen und mit ihnen einen Netflix-Account zu teilen? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, da es für jeden anders sein kann. Hier sind also einige Punkte, die zu beachten sind.

Netflix ist keine Videothek von allen Serien und Filmen und es kann sehr frustrierend sein, wenn scheinbar nichts, was du gerne magst, verfügbar ist. Als eifriger Fan der Serie Supernatural wirst du zum Beispiel enttäuscht sein, wenn du immer auf dem neusten Stand bleiben willst, da momentan nurdie ersten zehn Staffeln verfügbar sind. Wenn du aber gerade mit der Serie anfangen willst, musst du dir noch keine Sorgen machen, da ja schonzehn Staffeln online sind.

Auf Netflix wirst du eher von einer Serie oder einem Film gefunden als umgekehrt. Wenn du abends im Bett liegst und nach einer Ablenkung suchst, könntest du natürlich auch durchs Fernsehprogramm zappen, aber das kann schon mal ziemlich schwierig werden, wenn du, wie ich, keinen Fernseher im Zimmer hast. Netflix ist da Alternative, vor allem weil es einem Sachen vorschlägt, basierend auf dem, was du schon geschaut hast. Durch diesen Vorgang bin ich schon Fan von einigen Serien geworden, die ich vorher nicht einmal gekannt habe.

Schlussendlich…

stellt sich noch die Frage des Preises. Soll man einen Account alleine machen, damit man nicht immer von allen das Geld einsammeln muss, oder lieber doch einen Gruppenaccount und die Kosten aufteilen, dabei aber riskieren, dass einer plötzlich aussteigen will und du dann doch wieder mehr zahlen musst? Und ist es das Geld überhaupt wert?

Man kann so argumentieren, dass ein Abonnement bei Netflix vom Preis her ungefähr an eine Mitgliedschaft bei Apple Music oder Spotify herankommt. Wenn du jetzt aber schon bei einem der beiden Musik Streaming Dienste dabei bist, und dann auch noch bei Netflix dabei sein willst, geht es langsam wirklich ins Geld, vor allem für Schüler. Dazu kommt, dass man zum Musik hören noch eher Zeit hat, als sich jeden Abend Serien anzuschauen. Dann hast du ein Abonnement, aber nutzt es fast nie.

Ich habe zum Beispiel mit meinen Freunden einen Gruppenaccount erstellt, das heisst wir haben uns das teuerste Abonnement rausgesucht, bei dem man Netflix gleichzeitig auf vier Geräten benutzen kann. Wir kaufen jeden Monat eine Geschenkkarte und jeder zahlt gleich viel daran. Wie schon erwähnt, muss man manchmal ein wenig den Steuereintreiber spielen, sonst bin ich aber recht zufrieden. Alleine hätte ich mir ganz klar keinen Account gemacht, weil ich es dafür einfach viel zu wenig nutzen könnte und viele meiner Lieblingsserien nicht verfügbar sind. Fans von Grey’s Anatomy werden zum Beispiel leer ausgehen, während sich die Prison Break Fans freuen können.

Schlussendlich muss jeder selbst entscheiden, wie viel ihm eine Mitgliedschaft bei Netflix wert ist, und ob er das überhaupt braucht. Ich hoffe jedoch, dass ich dir mit meinen Anregungen und Überlegungen bei der Entscheidung helfen konnte.

„Jetzt da du erwachsen bist, willst du bestimmt keinen Adventskalender mehr, nicht wahr?“

Verwirrt stehe ich da und sehe meiner Mutter verständnislos ins Gesicht. Wie bitte? Als Erwachsene ist es jetzt also nicht mehr gebräuchlich, einen Adventskalender zu wollen? Geht denn das Bedürfnis, an jedem Dezembertag bis Weihnachten ein Türchen zu öffnen, einfach an dem Tag verloren, an dem man 18 wird?

Vor gut einem Jahr fand in der Schweiz der erste Klimastreik statt. Damals mit ungefähr 300 Teilnehmern, eine Zahl, die sich im vergangenen Jahr um ein vielfaches vergrössert hat. 2019 war und ist durch die Frage nach Klimagerechtigkeit und Co2 Neutralität geprägt. Um das Thema kommt definitiv keiner herum. Allesamt sind wir damit konfrontiert und Diskussionen werden deswegen auch täglich ausgelöst. Dies aus dem Grund, dass wir in der Klimafrage alle etwas andere Vorstellungen haben, die uns häufig in ein Dilemma bringen können.

«Lesen und Essen – zwei wunderbare Dinge, die viel mehr gemeinsam haben, als sich auf den ersten Blick vermuten liesse. Essen ist Nahrung für den Körper, Lesen für den Geist, der Seele tut beides gut.»

Mit diesem Statement der Schweizer Journalistin Nicole Giger beginnt ihr kulinarisch-literarisches Werk: Ferrante, Frisch & Fenchelkraut. Ein Kochbuch, das eigentlich so viel mehr als das ist und erst kürzlich beim atVerlag erschienen ist. Giger, die dank ihren Blog auch als «MagsFrisch» bekannt ist, hat in ihrem Buch sowohl Rezepte und Reiseanekdoten als auch Texte der Weltliteratur eingebunden. Ein grosses Buch (wortwörtlich!), welches nicht nur die Geschmacksnerven anregt, sondern mit seinen Texten und Illustrationen auch unsere Augen und die grauen Zellen anspricht.