Sich als junger Musiker in der Musikbranche zurechtzufinden und nicht die Hoffnung zu verlieren, ist schwierig. Es ist aber dennoch wichtig, weiterhin sein Ding durchzuziehen und an das zu glauben, was man liebt. Aakash ist ein achtzehnjähriger Zürcher, der seinen Traum verfolgt, in der Musikwelt Fuss zu fassen.

Gestartet hat der junge Musiker damit, Songs für andere zu schreiben, sich an Melodien zu probieren und im Studio beim Ton zu helfen. Während der Corona-Zeit nutzte der Schüler der Informatikmittelschule die Zeit und arbeitete für Labels in der Schweiz, aber auch in den USA. Ebenfalls nutzte er seine internationalen Kontakte um sich die Zeit im Homeschooling zu vertreiben.

Bereits sehr früh beginnt das musikalische Talent

Schon im Alter von vier Jahren hat Aakash seine erste Gitarre erhalten. Mit fünf Jahren hat er begonnen Klavierunterricht zu besuchen. Mittlerweile begleitet ihn das Klavier seit gut 12 Jahren. Auch singen hat er gelernt. Zu Beginn hiess es «du kannst nicht singen» oder «das hört sich nicht gut an», doch das konnte er nicht auf sich sitzen lassen und nahm während der Pandemie Gesangsunterricht bei Vocal Coaches. Nach all dem Songwriting war er dann auch bereit, seine eigenen Songs der Welt zu zeigen. Der Gesang und der Klang konnte nun selbst produziert werden.

Das ist Aakash, der junge Zürcher bereitet seine erste EP vor.

Ein mentaler Ausgleich ist immer wichtig

Neben der Musik ist Karate eine grosse Leidenschaft von Aakash. So lange wie ihn das Klavier begleitet, so lange ist auch der Weg im Karate. Seit 12 Jahren ist er dabei und hat auch schon einige Medaillen an nationalen Wettkämpfen abgestaubt. Karate ist für ihn ein super Ausgleich zur Musik. «Dort kann ich abschalten und an nichts anderes denken. Es ist zwar körperlich anstrengend, aber psychisch und mental befreiend» , sagt Aakash im Interview. Aber auch mit seinen Freunden etwas zu unternehmen, ist für ihn sehr wichtig.

Mit sehr viel Herz geschrieben

Zu Beginn war die Musik eher eine Nebenbeschäftigung. Der Zürcher hat Lieder geschrieben, weil es ihm Spass gemacht hat. In seinen veröffentlichten Songs geht es um tiefgründige und bewegende Geschichten. Ein Teil seiner Lieder handeln über ihn und seine Erfahrungen als junger Erwachsener. Oftmals geht es aber auch um Ereignisse, die sein Umfeld erlebt haben, die ihn berührt haben. Seinen Kollegen sagt er aber nicht direkt, dass es in den Liedern um ihre Geschichten geht. Das könnte schockieren, denn viele davon sind negativ.

Produzieren miteinander fördert die Kreativität

In der Gruppe ist alles einfacher. Nach diesem Motto macht es auch Aakash. Es macht viel mehr Spass einen Song gemeinsam aufzunehmen statt allein. Zurzeit arbeitet der Künstler fleissig an neuer Musik. Obwohl er alle seine Texte und Melodien selbst schreibt, arbeitet er bei seinen Projekten gerne mit Kollaborateuren zusammen. Diese sind bei der kommenden EP hauptsächlich Noah Wüthrich (Produzent), Beat Jegen (Produzent), Nicolas Gutzwiller (Produzent) und Gian Weissmann (Gitarrist). 

Ein wirklich toller Song, welcher gemeinsam mit der Musikerin Eli Graf entstanden ist.

Bald gibt es das erste Album

Für den Sommer ist das erste kurze Album (EP) geplant. Die Vorbereitungen dafür laufen auf Hochtouren. Doch die EP ist erst dann fertig, wenn auch der letzte Feinschliff gemacht wurde. Zur Zeit werden die vielen Ideen und Konzepte in Skizzen oder in der Musikwelt in Demos umgewandelt, um dann zu wissen, was alles auf der EP sein wird.

Wie wir bereits vorhin erfahren haben, ist Aakash eher der Typ, welcher über die düsteren Seiten des Lebens schreibt. Auch seine EP wird davon handeln. Er beschreibt den Inhalt der Songs als eine Art von Therapie. Er ist jedoch nicht nur der Patient, sondern auch gleichzeitig der Therapeut. So sieht man sich selbst aus einer anderen Perspektive und schreibt all die Dinge auf, die einen belastet haben oder immer noch belasten.

Kurz und bündig

Der beste Rat überhaupt: «Man muss bereit sein alles zu opfern, wenn man fest genug an etwas glaubt. Es ist ein Geben und Nehmen.»

Konzerttipp: «Besucht die kleinen Künstler, denn diese sind meistens besser. Sie müssen sich erst noch beweisen und geben sich deshalb sehr viel Mühe.»

Lieblings Witz: «Wenn man in Bezug nimmt, dass mich jeder Dad-Joke zum lachen bringen kann, bin ich die falsche Person um diese Frage zu beantworten.»

Hört doch mal rein!
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1 Comment

  1. Deborah Amolini Reply

    Spannendes Interview. Es würde mich nicht wundern, wenn ich Aakash im Bahnd-it Finale hören/ auftreten sehen könnte 🙂

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