Der 17-jährige Elia, besser bekannt als MisterElia ist ein Schweizer YouTuber. In Bern hat er mir einige Fragen bezüglich seiner Videoproduktion auf der Plattform YouTube beantwortet.

„Ich bin nicht unbedingt der Handwerklichste.“ Ist seine erste Begründung, auf die Frage, wie er darauf gekommen sei, YouTube zu machen. Und das macht Elia seit rund 5 Jahren. Angefangen hat alles mit einer einfachen Kamera, die er damals zu seinem Geburtstag erhielt. Die ganze Inspiration holte er sich dabei – wie so viele andere YouTuber damals – von grösseren Vorbildern wie DieAussenseiter oder LeFloid. Heute hat er noch immer solche Vorbilder, wie beispielsweise Julien Bam, trotzdem sagt er auch „Vom Stil her habe ich meinen eigenen.“

Doch wie hat sich das Ganze entwickelt?

„Ich habe mir alles etwas verkompliziert.“ Elia setzt nicht bloss auf Quantität, sondern auch spezifisch auf Qualität. Challenges und das Baden in irgendwelchen Flüssigkeiten – nicht sein Ding. „Ich selbst würde es gar nicht schauen.“ Aber um mit einem Video zufrieden zu sein, braucht es Zeit. Die Idee, das Filmen und Schneiden dauern.

Die Sensibilisierung von Elia auf die Qualität seiner Videos könnte man auch auf seine Ausbildung zum Interactive Media Designer zurückführen. Als ein solcher schneidet und filmt er praktisch jeden Tag, so liegen Job und Hobby sehr nahe beieinander.

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Beitragsbild: MisterElia

Der junge YouTuber wurde dieses Jahr auch beim ersten Webvideopreis Schweiz im Bereich Comedy nominiert, was natürlich ein weiterer grosser Schritt ist. Trotz allem wird er (bis jetzt jedenfalls) nur selten auf der Strasse erkannt.

Idee

„Ich versuche immer irgendein Thema zu wählen, dass mich beschäftigt, und dann dieses auf lustige Art und Weise in ein Video zu verpacken.“ So fliegen ihm manchmal die Ideen zu oder gar keine. Übrigens; nach getaner Arbeit schaut er sich seine Videos kein weiteres Mal mehr an, das bringt er in seinem neusten Video auch passend zur Geltung:

Schweizer YouTube Szene

Wie steht es mit der Schweizer YouTube-Szene? „Die ist am Kommen und die Zielgruppe gibt es definitiv!“ Auch Medien, wie Zeitungen und Fernsehen gehen nun mehr auf die wachsende Gruppe ein, was für die Szene sehr hilfreich ist. Als Hindernisse gibt es in der Schweiz jedoch die verschiedenen Landessprachen. Schweizerdeutsche YouTuber haben wenig Chancen in Deutschland auf Anklang zu kommen, es sei denn, man wechselt ins Hochdeutsche. „Man macht es auf eine Art und Weise auch für sich, um zu unterhalten.“

Ein Blick in die Zukunft

„Ich setzte YouTube sehr sparsam ein, obwohl ich es gerne regelmässiger machen würde.“ Sein optimales Ziel: Ein Video alle zwei Wochen, aber nebst Ausbildung und Schule ist auch das ein Haufen Arbeit. Nach der Lehre will er bestimmt in der Welt der Medien bleiben. Trotz allem ist das Filmen – und das merkt er beim Arbeiten immer wieder – sehr aufwändig.

Zum Schluss lässt sich sagen, von MisterElia werden wir wahrscheinlich in Zukunft auch noch Videos auf YouTube zu sehen bekommen. Aber: „YouTube ist für mich immer noch ein Hobby!“ Das gibt er auch als Tipp an alle Interessierten mit: „Mach es, weil du Bock drauf hast!“ Dann hast du den ersten Schritt zum YouTuber schon geschafft.

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