Unsere Haut gehört mit der Fähigkeit zum Fühlen zu den sieben Sinnesorganen und ist dementsprechend sehr wichtig. Doch was hat es mit roten Punkten auf der Haut auf sich? Tize klärt auf!

Begriffserklärung

Toasted-Skin-Syndrom ist auch als Erythema, Röte durch Feuer oder Hitzemelanose bekannt und steht für eine netzartige Hyperpigmentierung bekannt. Diese entsteht durch lokale Hitzeeinwirkung auf die Haut. Diese Hitzeeinwirkung wird durch Laptops, Sitzheizungen, Wärmflaschen, Heizdecken, Wärmepflaster Handys oder Heizkörpern verursacht. Die Wärmequellen werden vor allem in den kalten Wintermonaten vermehrt verwendet. Für Wärmeflaschen gilt beispielsweise eine Richtlinie von rund 40 Grad Celsius Wassertemperatur für Erwachsene. Unbedingt ein Anzug oder Tuch verwenden, damit der direkte Hautkontakt vermieden wird. Die Hitzeweinwirkung sollte dabei nicht mehr als 15 Minuten beantragen.

Hier erfährt ihr detailreicher was das Toasted-Skin-Syndrom ist:

https://www.ardmediathek.de/video/die-ratgeber/toasted-skin-syndrom-wenn-die-waermflasche-unsere-haut-schaedigt/hr-fernsehen/Y3JpZDovL2hyLW9ubGluZS8xODk4Njc

Wie entsteht eine netzartige Hyperpigmentierung?

Wer seine Haut öfters und länger den oben genannten Hitzeeinwirkungen aussetzt, löst das Toasted-Skin-Syndrom aus.

Werden die Gefässe geschädigt, so treten rote Blutkörperchen aus und es lagert sich Hämosiderin ab. Dies erscheint als bräunliche Verfärbung, eine sogenannte Hyperpigmentierung. Manchmal wird über Juckreiz oder ein Brennen geklagt. Gefährlich ist Erythema nicht, sieht aber optisch durchaus beeindruckend aus.

Je nachdem wie oft die Haut mit Hitze zu fest in Berührung kommt, gehen die roten Flecken nach Unterlassen der Hitzeeinwirkung nach Stunden, Tagen, Wochen oder Monaten zurück. Unten habe ich euch einige Massnahmen notiert, die helfen können. Es sollte auf jeden Fall eine Hautärztin/Arzt aufgesucht werden.

Wichtig zu wissen ist: sind die Gefässe einmal beschädigt, regenerieren sie sich nicht mehr. Die Verbrennungen sind nicht wie bei anderen Verbrennungen schmerzhaft und werden daher auch manchmal nur per Zufall entdeckt. Zum Beispiel, wenn eine Wärmflasche an den Rücken gelegt wird. Auch wenn die Hyperpigmentierung verschwindet, ist die Haut nicht wieder wie neu. Wird der Vorgang wiederholt, werden immer mehr Hautgefässe beschädigt. Dies geht so lange, bis die Verfärbung immer dunkler wird und nicht mehr von der Haut verschwindet.

Wie können diese Hyperpgmentierungen vermieden werden?

Es sollten solche Wärmequellen auf jeden Fall vermieden werden. Das bedeutet, dass die Haut nur minimalen Hitzeeinwirkungen ausgesetzt wird. Es wird empfohlen sich in den kalten Wintermonaten im Zwiebelprinzip zu kleiden. Warme Bäder können ebenfalls helfen, aber auch hier nur auf Zeit begrenzt und auf keinen Fall zu warm.

Die Hyperpigmentierung ist in der Fachwelt reversibel. Was tun, wenn nun die Verfärbungen nicht mehr weggehen? Es gibt einige Berichte von Betroffene die auf gewisse Heilmittel schwören. Diese Berichte entstammen keinem wissenschaftlich untersuchten medizinischen Bereich. Wer betroffen ist und das ausprobiert, macht dies im vollen Bewusstsein und sollte seinem Körper nicht schaden.

  • Kühlen: Unter fliessendes kaltes Wasser oder auch Gefrierbeutel für ca. 30 Minuten auf die betroffenen Stellen legen.
  • Salben und Feuchtigkeitscreme: Die Haut braucht zur Generation Feuchtigkeit, da sind Feuchtigkeitscremes, Bodylotion aber auch Salben gegen Verbrennungen empfohlen.
  • Körpergewicht und Muskelaufbau: Betroffene Berichten, dass sie nach extremer Gewichtszunahme (ehemalige untergewichtige Menschen) oder Muskelaufbau die Hyperpigmentierung verschwunden ist.
  • Einzige öffentlich bekannte Massnahmen sind Behandlungen mit Laser oder 5-Fluorouracil. Auch Tätowierungen zur Überdeckung der Flecken werden genannt.

Tragt sorge zu eurer Haut!

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