«Ich wünscht es wär mir egal, was andre Leute über mich sagen. Ich wünscht es wär mir egal, ob die Welt untergeht oder nicht.»

Elen in «Egal»

Mit diesen Zeilen aus ihrem heute veröffentlichten Album «Blind über Rot» trifft die Berliner Sängerin Elen zumindest bei meiner Gefühlslage direkt ins Schwarze. Und damit hat sie einen entscheidenden Faktor, der sie von der Popwelle abheben lässt: Ehrlichkeit, Wahrhaftigkeit und authentische Worte, die Zuhörer*innen berühren.

Bild: Elen
Das neue Album «Blind über Rot» von Elen erscheint heute am 19. Juni 2020.

Das ist Elen – (Betonung auf dem zweiten E!)

Elen, mit bürgerlichem Name Elen de Jong lebt in Berlin und wollte laut ihrem Diddl-Freunde-Buch bereits mit sieben Jahren «Sengerin» werden. Nach einer rebellischen Oasis-Jugend, nach Keyboard, Schlagzeug und Gitarren Improvisationen schmiss die Berlinerin im Jugendalter die Schule. Mit bereits 17 Jahren stand sie als Strassenmusikerin vor der Schönhauser Allee Arkader oder auf dem Alexanderplatz in Berlin. Das zahlte sich bald aus. Nachdem sie 2011 in der Fernsehshow The Voice of Germany wuchs ihr Fanpublikum rasend an. Es folgten weitere Fernsehauftritte und 4 Jahre später veröffentlichte sie ihr erstes crowdfunding-finanziertes Album «Elen». Ausschliesslich mit englisch-sprachigen Songs. Prägnant. Präzis. Und wie Tinte, die unter die Haut geht und macht, dass sie wenig später als Support auf der Tour von Marius Müller-Westernhagen auf der Bühne steht.  

Bald darauf zieht Elen aufs Land. Stadt im Rücken, umgeben von Tieren und Freiheit. Dort schreibt sie weitere Songs – diesmal auf Deutsch. Hautnah. Waschecht. Authentisch.

Heute erscheint nun das von den Fans lang ersehnte zweite Album «Blind über Rot».

«Blind über Rot» – echt und hautnah

Mit «Blind über Rot» veröffentlicht Elen nicht nur ein Pop-Album vom Feinsten, sondern vermittelt das Gefühl von Sehnsucht, Weite, Unbeschwertheit, Glück – ein Urvertrauen, dass uns Erwachsenen beim Älterwerden abhanden kam.

«Gib mir Liebe, gib mir Zweifel, gib mir Hoffnung, gib mir Schmerz. Gib mir Frieden, gib mir Träume, gib mir Herz.»

Elen in «Hallo»

Kein Wunder kann man Elen da nicht einfach in die 0815 Pop-Schublade setzten.

Elen singt von Zukunft, von Wohlgefühl und berührt und widmet sich im nächsten Lied unserer Gesellschaft. Mit ihrem Song «Egal» besingt sie die Thematik, die einige von uns beschäftigt.

«Ich wünscht es wär mir egal. Dass eigentlich immer nur die Schwächeren leiden.» und trifft auch hier den Kern der zwiegespaltenen Gesellschaft, die helfen will und sich selbst nicht zu helfen weiss. Was der Zuhörer nach dem Hören «Blind über Rot» am Ende weiss: Elen ist ehrlich und wahrhaftig. Eine Eigenschaft, die gegenwärtig des Öfteren abhandenkam und das Album herausstechen lässt.

Für alle Klimafans: Das «Blind über Rot»-Album wurde klimaneutral produziert, aus ressourcenschonendem Recyclingpapier und -karton. Ausserdem wird der entstandene CO2-Fussabdruck durch die Unterstützung eines Klimaschutzprojektes im Amazonasregenwald ausgeglichen.

Insgesamt darf man als Zuhörer*in von Elen noch mehr Gedanken-anregende und feinfühlige Songs erwarten. Songs, um sich zu verlieren, für einige Minuten fallen zu lassen und sich sich selbst zu finden. Wir bleiben gespannt.

Mehr von Elen findest du auf YouTube und auf Spotify.

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