In diesem ersten Beitrag zur Reihe digitalize gehe ich dem Mysterium der Cookies auf den Grund: Was steckt hinter diesem wohlklingenden Namen und welche Bedeutung haben diese für die alltägliche Internetnutzung? Das erfährst du in diesem Beitrag.

Zunächst einmal eine kurze Erklärung zu digitalize: Im Rahmen dieser Reihe gehe ich Fragen zu Internet und Digitalisierung auf den Grund. Ziel ist es dabei, einen verständlichen Blick hinter den Vorhang dessen zu bieten, was unseren digitalen Alltag ausmacht. Dabei ist es auch jederzeit möglich, in den Kommentaren weitere Fragen zu stellen, die in einem zukünftigen Artikel dieser Reihe behandelt werden sollen.

Was sind also Cookies?

Cookies sind ganz grundsätzlich Daten, welche Websites von ihren Benutzern anlegen. Dabei werden diese abhängig davon, welchen Browser man benutzt, in einer oder mehreren Dateien lokal gespeichert. Man kann sich diese Dateien zwar schon ansehen, vieles davon ist jedoch relativ kryptisch und macht nur für die Websites selbst einen Sinn. Denn der Zweck der Cookies ist es, Informationen über die Benutzer zu speichern und Website Einstellungen, wie beispielsweise die bevorzugte Sprache, zu speichern.

Wieso muss man sie aktiv akzeptieren?

Welche Daten dabei über einen Benutzer gespeichert, beziehungsweise an die Website gegeben werden, ist individuell. Die Europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) verlangt von Websites, welche personenbezogene Daten erfassen Transparenz, also Klarheit darüber, was gerade zu welchem Zweck erfasst wird. Da Websites also per Gesetz dieser Rechenschaft schuldig sind, muss man diese aktiv akzeptieren. Je nach Website gibt es die Möglichkeit alle Cookies auf einmal zu akzeptieren oder aber weitere Informationen anzusehen. In diesen wird normalerweise zugänglich erklärt, wozu welche Cookies vorhanden sind. Je nach dem, wie man die Website nutzen möchte, respektive welche Daten man ihr geben möchte, kann man seine «Cookie-Einstellungen» hier anpassen.

Hier ein Beispiel solcher Arten von Cookies und was diese bedeuten können:

Web-Performance und Analyse Hier werden Informationen über deine Art des Zugangs (Welcher Browser? Mobile oder PC?) wie auch deines persönlichen Nutzer-Verhaltens (Benutzt du eine bestimmte Funktion? Wie regelmässig?) gesammelt. Stichwort: «Google-Analytics»
Marketing Diese Cookies sorgen dafür, dass du später auf einer anderen Website Werbung für solche Produkte bekommst, die du dir auf dieser Seite angesehen hast. Stichwort: «Google-Ads»
Personalisierung Ausgehend davon, was du wie oft anklickst, sorgen diese Cookies dafür, dass sich die Seite deinem Interesse/deinem Geschmack anpasst.
Stichwort: «Diese Artikel könnten dir ebenfalls gefallen: … »
Funktional Um gewisse Funktionen oder Optimierungen bereitzustellen, sind diese Cookies nötig. Dadurch können von der Website gewisse Funktionen effizienter bereitgestellt werden.
Notwendig Für einige Features der Website sind Cookies notwendig: auf Seiten des Benutzers (z.B. Zugang zur Website) wie auch auf Seiten der Betreiber (z.B. zur Sicherheit vor Angriffen). Diese kann man in der Regel nicht umgehen.

Warum heissen sie überhaupt Cookies?

Cookies, welche übersetzt ‘Keks’ oder ‘Güezi’ bedeuten, hiessen ursprünglicherweise sogar ‘Magic Cookie’. Da dieser Begriff dazu verwendet wird, die Person hinter einem Websitebesuch zu identifizieren, könnte es grundsätzlich zwei Begriffsursprünge geben:

Zum einen könnte das einzigartige magische Cookie, dazu dienen, den Besucher der Website zu einem späteren Zeitpunkt wiederzuerkennen. Dabei funktioniert das Cookies ähnlich wie eine Garderobennummer.

Die andere mögliche Herkunft des Wortes ist mehr «in-your-face» – und zwar wörtlich. Kekse verursachen bekanntlich Krümel, welche, wenn es viel Zucker dran hat, noch eine Weile im Gesicht kleben bleiben. Und so erkennt eine Website auch einen Besucher zu einem späteren Zeitpunkt wieder: Sie erkennt, dass am ‘Gesicht’ des Benutzers noch die Krümel von gestern kleben.

Damit beende ich den ersten Beitrag zur Reihe «digitalize» und hoffe den Begriff der Cookies verständlich erklärt zu haben. Hast du noch mehr Fragen zu Cookies? Hast du sonstige Fragen zu den Themen Internet und Digitalisierung? Dann schreib sie in die Kommentare und ich werde sie dort oder einem zukünftigen Beitrag von «digitalize» beantworten.

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