Kribbeln im Bauch, ein breites Grinsen und diese wundervolle Wärme im ganzen Körper – so fühlt sich Glück für mich an. Eine süsse Nachricht, mein Lieblingsessen, die Türklingel zu hören und zu wissen das eine tolle Person davor steht oder einfach der Geruch von Regen an einem warmen Sommertag. Schon die kleinsten Dinge im Alltag können die Stimmung um Welten anheben und diese unfassbaren Glücksgefühle auslösen. Diese Momente sind bei jedem natürlich individuell. Man kann hundert Menschen auf der Strasse fragen und man wird hundert verschiedene Antworten bekommen , den jeder definiert sein persönliches Glück anders.

Doch was genau passiert eigentlich im Körper, wenn wir dieses tolle Gefühl empfinden?

Was genau ist Glück?

Glück ist eine sehr starke positiv empfundene Emotion die , wie alles andere auch, vom Gehirn gesteuert wird. Dabei dreht sich vor allem alles um die fünf Neurotransmitter Dopamin, Serotonin, Noradrenalin, Endorphin und Oxytocin. Die Glückshormone sind quasi unsere Körpereigenen Drogen.

Neurotranmitter ?

Neurotransmitter sind sogenannte Botenstoffe. Durch elektrische Nervenimpulse werden die Botenstoffe als chemische Substanz freigesetzt und sorgen so für die Weiterleitung des Reizes von einer Nervenzelle zu der darauffolgende Zelle. Sie sind also einfach erklärt die Kommunikation unseres Nervensystems und jeder Botenstoffe übermittelt eine andere Art von Nachricht und löst unterschiedliche Reaktionen im Körper aus.

Wie wirkt unser wichtigstes Glückshormon ?

Das wohl bekannteste und auch entscheidendste Hormon für unser inneres Glück ist das Dopamin. Es ist ein wichtiger Bestandteil unseres Belohnungssystem und leitet Gefühle und Empfindungen weiter. Im Zusammenhang mit anderen Hormonen ist es ebenfalls für unsere Feinmotorik, Konzentrations – und Koordinationfähigkeit und noch viele weitere Köperfunktionen verantwortlich. Ohne Dopamin hätten wir es im Alltag also ziemlich schwer. Fatal wäre deshalb ein Dopaminmangel. Ein Mangel kann von motorischen Störungen bis hin zu Morbus Parkinson führen.

Mögliche Symptome eines Dopaminmangels:

  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • starke Müdigkeit
  • Leistungsabfall und fehlende Motivation
  • Bewegungsstörungen
  • Zittern in den Händen
  • Verdauungsbeschwerden

Müdigkeit und fehlende Motivation am Montagmorgen heisst jetzt natürlich nicht, dass man an einem schweren Dopaminmangel leidet. 😉 Da müssen schon mehrere Symptome zusammen kommen welche über einen längeren Zeitraum an dauern.

Doch warum entsteht ein solcher Mangel und wie kann man das verhindern?

  • Stress: Starke psychische oder körperliche Belastung können über einen längeren Zeitraum zu einem Mangel an Dopamin führen.
  • Mangelernährung oder Fasten können zu einem Mangel an Aminosäuren im Köper und somit zu einem Dopaminmangel führen.
  • Starke Kopfverletzungen können zur Schädigung gewisser Nervenbahnen führen und so auch die Weiterleitung von Dopaminrezeptoren mindern.

Wie wirken eigentlich Drogen?

Der Konsum von Drogen hemmt die Wiederaufnahme von Dopamin über einen kurzen Zeitraum, so das die Wirkung der zugefügten Glücksgefühle länger anhält. Dadurch werden die Aufnahmerezeptoren der Botenstoffe allerdings überstimuliert oder sogar abgebaut um sich vor einem Dopaminüberschuss zu schützen. Fällt der Dopaminspiegel wieder ab, öffnen sich die Rezeptoren wieder und fordern eine grössere Menge an Dopamin an. Da der Köper die geforderte Menge ohne weitere Drogen nicht bieten kann entsteht eine Entzugssymptomatik und man wird nervös und reagiert gereizt.

Wie kann ich meinen Hormonhaushalt etwas aufpimpen?

Die richtige Ernährung kann meist schon viel bewegen. Dabei ist es wichtig genügend Vitamine zu sich zu nehmen. Genauer gesagt vor allem das Vitamin B6, Vitamin B12 und das Vitamin C. Dazu kommen noch die Nähstoffe L-Tyrosin und Phenylalanin. Empfehlenswert sind Lebensmittel wie:

  • Seelachs
  • Hähnchen
  • Rinderfilet
  • Kürbiskerne
  • Linsen
  • Kartoffeln
  • Milchprodukte
  • Diverse Käsesorten ( vor allem Camembert)
  • Zitrus- und Beerenfrüchte

Eine weiterer Dopaminbooster ist Sport. Bewegung jeglicher Art steigert den Dopamingehalt und verbessert die Laue innert kürzester Zeit.

Ebenfalls ist es wichtig Stress zu minimieren. Ein netter Helfer dabei sind To Do Listen. Sie schaffen einen Überblick auf den Aufgabenberg und geben Struktur. Und wen man Step by Step die Aufgaben nach einander abhacken kann liefert das viele kleine Glücksmomente. Das Gefühl am Abend wenn man sich durch die ganze Liste gearbeitet hat liefert mir persönlich einen riesen Dopaminschub 🙂

Geschrieben von:

"Using no way as a way, having no limitation as limitation." -Bruce Lee

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