Mit ihrer Vielfältigkeit ist die Natur einzigartig- und das zeigt sie uns täglich. Die Blätter, die sich im Herbst verfärben, Schnee, der leise auf den Boden rieselt oder Sterne, die am Nachthimmel funkeln. Die Farben, Formen und Facetten der Natur erstaunen immer wieder. Worüber viele zu wenig nachdenken: Die Natur befindet sich stets um uns herum und wir sind ein Bestandteil von ihr.
Das JKF ist zwar schon vorbei für das Jahr 2023, doch die Leidenschaft von Léonard Wiesendanger geht weiter. In einem Interview erzählt er mir von seinen Erfahrungen am Jugend Kulturfestival Basel und seiner Faszination für die Literatur.
Sommerzeit ist Festivalzeit und zum Ende der Saison wartet noch ein ganz spezielles Festival auf dich. Das Jugendkulturfestival Basel. Es findet an den ersten zwei Septembertagen statt und bietet ein umfangreiches Programm an.
«Wie der Halbbart zu uns gekommen ist, weiss keiner zu sagen, von einem Tag auf den anderen war er einfach da.»
So beginnt die Geschichte von Eusebius, kurz Sebi, der Protagonist von Charles Lewinskys neustem Werk «Der Halbbart». Charles Lewinsky, 1946 in Zürich geboren, gilt als einer der bekanntesten Schweizer Schrifsteller. Der Autor, bekannt durch Romane wie «Melnitz», widmet sich in seinem neusten Roman «Der Halbbart» der Geschichte der mittelalterlichen Eidgenossen rund um den Marchenstreit und der Plünderung des Klosters Einsiedeln, die eine der Ursachen der Schlacht am Morgarten war. Sein Roman, der für den diesjährigen Schweizer Buchpreis nominiert wurde, handelt von Sebis Weg zum Erwachsenen und seiner Bekanntschaft mit dem Halbbart, ein Fremder, der plötzlich in Sebis Dorf kommt. Den Namen «Halbbart» bekam er, weil eine seiner Gesichtshälften komplett entstellt ist und ihm deswegen nur ein halber Bart wächst. Wer er genau ist und woher er kommt, weiss keiner- doch schnell wird er im Dorf für seine Heilmittel und sein grosses Wissen bekannt.
Das Buch ist kein Roman. Vielmehr ein Meer aus Wörtern und Absätzen, die zusammenhängend direkten Sinn ergeben. Es gibt keinen roten Faden. Doch wie kann Dorothee Elmiger mit ihrem Buch «Aus der Zuckerfabrik», das sogar für den «Schweizer Buchpreis 2020» nominiert ist, punkten?
Welcher Buchliebhaber kennt es nicht. Man stöbert durch die Regale einer Buchhandlung und stösst auf die grossen Namen und Titeln der Vergangenheit aus sämtlichen Epochen. Shakespears Hamlet, Goethes Faust, Schillers Die Räuber, Max Frischs Homo Faber, Homers Ilias, Kafkas Verwandlung und Tolstois Krieg und Frieden. Grosse Autoren und dessen berühmten Werke, die Liste scheint einfach schier endlos zu sein. Doch etwas fällt mir immer wieder auf, wenn ich so durch die Regale streife. Man findet kaum Autoren neben Dürrenmatt, Hesse und Poe welche noch am Leben sind.