«Hurra, diese Welt geht unter!»
«Hurra, diese Welt geht unter!»
Auf den Trümmern das Paradies

K.I.Z.

Wenn man sich überlegt was momentan in der Welt passiert, kommt man auf denn gar nicht allzu abfälligen Gedanken das die Erde untergeht. Das soll jetzt nicht so wirken, wie in den ganzen billigen Apokalypse-Streifen, wo man in Unterhose und Bademantel ein Schild hoch hält. Die Menschheit muss man allenfalls gar nicht mehr warnen. Stattdessen läuft einem das Lied vom Berliner Rap Trio K.I.Z. nach, während man wieder mal die Nachrichten durchliest.

«Hunger in Jemen, Millionen Kinder von Hunger bedroht», «Krawalle in Dijon, Bandenkriege auf offener Strasse», «Millionenschaden in Stuttgart, unbekannte Randalieren durch gesamte Innenstadt», «Weissrussischer Präsident Lukaschenko steckt Gegenkandidaten in den Knast, Diktatur?», «Nach Grenzkonflikt zwischen Indien und China, aus militärischen Konflikt wird ein wirtschaftlicher», «Klimakrise auch 2020 noch nicht vorbei»

I wish I wish I wish
Das Jahr verläuft nicht gerade «langweilig» ab

Neben all diesen Problemen, welche jetzt noch stattfinden und Auswirkungen haben, hört man sehr wenig davon. So sind die Nachrichten schon voll mit denn beiden Big Playern der 2020 Weltuntergangsshow «Corona» und «Black Lives Matter» – auf der einen Seite ein Virus, welcher schon wieder am Mutieren ist und das Leben eines jeden wie noch nie zuvor auf den Kopf gestellt hat. Wenn man will hat unsere Generation endlich ihr historisches Grossereignis, doch was muss man selbst noch über Corona schreiben, erreichen einen jeden Tag schon Nachrichten dazu.

Eigentlich hätte man doch gedacht Corona bringt uns näher zusammen, das tut es auch in bestimmten Fällen, doch zeigt es ebenso die Probleme unserer Gesellschaft auf. Das sieht man am stärksten momentan in denn USA. Wo neben Toiletten-Papier bunkern und hochrangige Sexualstraftäter ding festmachen, sich zeigt das selbst während Corona Polizeigewalt und Diskriminierung keine Pause einlegen. Die Ermordung von George Floyd, aufgenommen und immer noch im Internet sichtbar löste einen Revolutionshaften Protest im ganzen Land aus. In der einen Stadt wird randaliert in der anderen die eigene Geschichte kritisch beäugt. Wobei der eigene Präsident statt rechenschafft, für die schlechte Ausbildungsstruktur der Polizei abzulegen sich in seinem Weissen Haus zumauert. Geschützt von der eigenen Staatsmacht und dem Militär gegen das eigene Volk.

Die grosse Frage, wohin ist das Positive?

In unserer Welt geht es gerade rund, vor allem 2020 scheint eine Tragödie hinter der nächsten hinterherzujagen. Doch warum schwarz malen? Wieso sich dem Leben ergeben und einfach anhalten. Die Welt dreht sich und ebenso das eigene Leben.

Das schwierige ist in dieser Zeit das Positive zu finden. Wobei die ganzen Krisen auch stetig einem aufzeigt, dass man selbst in denn Dunkelsten Momenten etwas Positives finden kann.

Die Zeit der Maske hat begonnen, kann man Corona als Fluch und Segen betrachten?

Corona ist tatsächlich ein sehr gutes Beispiel dafür. Natürlich, absolutes Beileid an alle die angehörige Verloren haben oder selbst betroffen sind. Doch brachte es in unser ständig auf Hochtour laufenden Leistungsgesellschaft eine kleine Pause. Nach dem allmählichen Corona Schock bemerkten erst viele wie Positiv an man so viel Freizeit rangehen kann, vor allem im privaten Umfeld aufgefallen und gefreut, dass so viele in Corona etwas Positives für sich gefunden haben. Sei es eigene Projekte voranzutreiben, Beziehungen zu intensivieren, mit sich selbst ins reine zukommen oder auch einfach mal freie Zeit geniessen.

Dazu bedenken sind die Auswirkungen auf unsere Umwelt, die jetzt stoppende Tourismusbranche wird abgelöst für die womöglich letzte Chance unseren Planeten zu retten. Als Beispiele etwa Delphine in der Nähe von Venedig und die Luft Verbessrung in China.

Ebenso bei der Thematik BLM und George Floyd zeigt sich, was passiert, wenn man Soziale Probleme in der eigenen Gesellschaft konsequent nicht verarbeitet. Dazu wie schlecht die eigene Polizei Ausbildung abläuft. Dank BLM finden Menschen endlich gehör gegen Ungerechtigkeit und Diskriminierung. Waren die Opfer dafür absolut nicht nötig, doch hat Amerika jetzt die Chance seine Gesellschaft und Kultur stärker zu dem zu formen, was es je war. Endlich kritisch auf die eigene Geschichte zu blicken und darauf aufbauend sich bessern. Ein gutes Beispiel etwa Deutschland mit seiner Erinnerungskultur.

Natürlich sollen all diese Sachverhalte die Katastrophen und Krisen nicht schön reden, es geht hier eher darum, auch wenn es schwer fallen kann. Etwas realistisch Positives an vielen Dingen zu erkennen. Vielleicht sollte man ab und an auch nicht immer ein K.I.Z. Lied in Dauerschleife hören und weiter zu gehen in der eigenen Playlist, wie wäre es mit «The Screenshots»?

Die Welt geht noch nicht unter
Sie wird nur immer geiler
Ich glaub›, ich seh› das anders
Und was denkst du? U-u-uh

The Screenshots
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