In den USA ist jeder Bundesstaat selbst für seine Gesetzgebung zuständig. So führen ungewöhnliche Vorfälle in einem Staat zu den merkwürdigsten Gesetzen. Bekannt sind die Gesetze jedoch ohne konkrete Zusammenhänge. Hier findest du 10 der lustigsten Gesetze Amerikas.
Verhaftet werden, weil man in South Dakota in einer Käserei eingeschlafen ist? Ins Gefängnis kommen für das Streuen von Salz auf die Bahngleise in Alabama? Keine Angst, diese Gesetze gibt es nicht mehr. Jedoch finden sich in den Gesetzbüchern einzelner Bundesstaaten Amerikas nach wie vor merkwürdige Gesetze. Wie es zu denen kam? Lässt sich praktisch nie so genau sagen.
Einschlafen auf Kühlschränken
Falls du dies vorgehabt hättest, darfst du es dir gerne gemütlich machen. Ausser in Pennsylvania, denn hier gibt es noch etwas zu beachten. Laut dem Gesetz darf man ausserhalb eines Gebäudes nicht auf einem Kühlschrank einschlafen. Wenn sich der Kühlschrank aber im Gebäude befindet, ist das absolut legal.
Fischen auf einem Kamel
Es war einmal ein Angler und dem wurde es langweilig. Oder so etwas in der Art. Auf jeden Fall wird ein Angler oder eine Anglerin in Idaho einmal auf die Idee gekommen sein müssen, auf einem Kamel zu sitzen und dabei zu fischen. Denn nun gibt es in diesem Bundesstaat ein Gesetz, welches genau das verbietet. Das Kamel beim Angeln jedoch einfach an der Leine dabei zu haben, sollte kein Problem darstellen.
Im Gesetzbuch von Illinois steht übrigens fast dasselbe. Hier darfst du jedoch während dem Angeln auf einem Kamel sitzen, aber nicht auf einem Giraffenhals.
Apropos Fisch…
Auch in Ohio gibt es ein Gesetz, welches sich auf den Umgang mit Fischen bezieht. Und zwar macht man sich hier gesetzlich strafbar, wenn man Fische mit Alkohol abfüllt. Und in Tennessee dürfen Fische nicht mit einem Lasso gefangen werden.
Nur Geld im Kopf?
Oder besser gesagt: Geld im Ohr. In Hawaii ist es illegal, sich eine Geldmünze ins Ohr zu stecken. Für die Entstehung dieses Gesetzes gibt es viele Theorien. Eine besagt, dass sich früher Drogendealer mit einer Münze im Ohr zu erkennen gaben.
Auf der Strasse gurgeln
Auch der Bundeststaat Louisiana direkt am Golf von Mexiko musste in Sachen Anstand durchgreifen. Nun darf man gemäss Gesetz nicht in der Öffentlichkeit gurgeln. Wer es trotzdem tut und von der Polizei dabei erwischt wird, kann mit einer Busse von mindestens 10 Dollar bestraft werden.
Begleitung für ins Kino
Obwohl die Gesetze für die Haltung von Raubkatzen und Wildtieren sehr strickt sind, darf eine Person, die Löwen hält, die Tiere nicht mit ins Kino nehmen. Für Tiger oder Pumas existiert kein Gesetzesartikel.
Noch mehr Tiergesetze
Besonders viele Gesetze gibt es über die Haltung von Elefanten. Bindet man einen von ihnen in Florida an eine Parkuhr, muss gemäss Gesetz die übliche Parkgebühr bezahlt werden. Ansonsten macht man sich strafbar. Ebenso wie in San Francisco, wenn man mit Elefanten durch die Market Street läuft und die Tiere nicht an einer Leine hält.
Auch Pferdehalter haben gut auf ihre Tiere aufzupassen. Denn in Marshalltown (Iowa) ist es einem Pferd nicht erlaubt, einen Feuerhydranten zu fressen. Und in Prescott (Arizona) dürfen die Treppen im Gerichtsgebäude nicht mit dem Pferd hochgeritten werden.
Privatsphäre von Schaufensterpuppen
In den Modehäusern und Einkaufsmalls von Georgia gelten gesetzliche Vorgaben über das entkleiden von Schaufensterpuppen. Denn diese dürfen in der Öffentlichkeit nicht ohne Kleidung gesehen werden. Deshalb gilt für Mitarbeiter von Bekleidungsgeschäften: Immer den Vorhang ziehen!
Glace im Cornet transportieren
Gerade ein Eis in der Waffel geholt? Dann solltest du es, besonders in Lexington (Kentucky), auch gleich essen. Denn das Eis in der Gesässtasche der Jeans zu transportieren, ist streng verboten. Wieso nur nicht in der Gesässtasche? Theorien zufolge, wurden so bereits Tiere entführt, indem sie dem Eis hinterhergelaufen sind. Dadurch konnten sich Täter mit der Ausrede, das Tier wäre einfach hinterhergelaufen, herausreden. Dieses Gesetz gilt übrigens auch in anderen Städten USAs.
Gebiss verpfänden verboten
In Las Vegas (Nevada), der Stadt mit den vielen Casinos, ist viel möglich. Allerdings gibt es auch in dieser Stadt Einschränkungen. Beispielsweise ist es einer Person dort nicht möglich, das eigene Gebiss zu verpfänden. Verdient man in einem Casino also Geld, kann man sicher sein, dass es nicht von einem verpfändeten Gebiss stammt.