In der Schweiz benutzen wir zumeist unser Velo, Skateboard, Inline-Skats, den Bus oder Zug und an manchen Orten sogar noch das Tram als Vorbewegungsmittel. Früher wurden andere Fortbewegungsmittel verwendet. Ein altes aber noch heute verwendetes ist die Rikscha.

Rikschas sind kleine, zweirädrige, von einem Menschen gezogene Gefährte zur Personenbeförderung (sogenannte Laufrikschas)

Zudem wird ein Stuhl auf ein Handwagen aufgesetzt.

Die frühen Anfänge aus den 70er Jahren

Ursprünglich stammt die Rikscha aus Japan, genauer gesagt aus Tokio. Dies erklärt nun auch woher der Begriff stammt. Rikscha kommt aus dem japanischen und stammt von „jinrikisha“ ab. Dies wird mit  jin = Mensch, riki = Kraft oder Antrieb und sha = Fahrzeug übersetzt. Die sogenannten Laufrikschas sind in Japan eine beliebte Touristenattraktion und sind in der Nähe von vielen Sehenswürdigkeiten anzutreffen. Sie wurden zweckmässig für Europäer (der Erfinder stammt ebenfalls aus Europa) erfunden, welche nicht mit den „Sänften“ umgehen konnten. Für alle die nicht wissen was das sein soll:

Eine Sänfte (auch Chaise) ist ein von Menschen (auch Sänftenträger bzw. Chaisenträger) oder Lasttieren an vorn und hinten herausragenden Stangen zur schonenden (sanften) Beförderung von Personen getragenes Gestell.

Heute hingegen werden die Rikschas so gebaut, dass sie mit einem Fahrrad angetrieben werden können – genannt Fahrradrikscha. Diese Gefährte sind vorwiegend im asiatischen Raum verbreitet. Neben der Fahrradrikscha existieren zudem die sogenannten Motor- oder Autorikschas. Diese werden mit einem Zweitakt- oder einem Dieselmotor betrieben und kommen in Indien vor.

Autorikschas sind in Indien weit verbreitet

Auch in der Schweiz

Hier befinden sich ebenfalls einige Rikscha, jedoch keine Menschen gezogenen, sondern Elektro-Rikscha. Sie werden als ein zwei- oder mehrrädiges Fahrzeug mit einem Antrieb von höchstens 2 Kilowatt Leistung eingestuft. Zudem ist das maximale Gewicht auf 450 kg und die Höchstgeschwindigkeit auf 20 km/h beschränkt. Zudem gelten die normalen Verkehrsregel und ein Führerausweis der Kategorie B wird benötigt.

Und die Zukunft?

Das die Rikscha unser Strassenverkehrsbild nicht dominiert ist offensichtlich. Jedoch gibt es einzelne Angebote auch hier bei uns. So existiert zum Beispiel «rikschataxi.ch», welche mit einer ökologischen und effizienten Logistiklösung sich selbst bewerben. Zumeist liefern die Rikschas Pakete aus, aber auch Stadtrundfahren sind möglich (Gebiet Basel, Bern und Zürich). Das Geschäft wird immer lukrativer in Zeiten des Klimawandels, so findet man online weitere Einzelanbieter und solche, welche sich weiterentwickeln (aus dem Bikegewerbe). Es bleibt offen, wie die Verkehrsmitteln in Zukunft sich in der Schweiz neu positionieren und welche Chancen ergriffen werden.

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