Die Swiss Music Awards stehen wieder an und der wohl wichtigste Musikpreis der Schweiz startete dieses Jahr inmitten seiner eigenen Pressekonferenz. Als Moderator Stefan Büsser live zur Pressekonferenz zugeschaltet wurde und der werten Kollegin Alexandra Maurer bekannt gab, dass er das Livevoting für den begehrten Pflasterstein beginnen würde. So kann man sich bei den diesjährigen Swiss Music Awards über eine Menge neuer Gesichter freuen. Mehr als die Hälfte der Schweizerischen Künstler konnten sich zum ersten Mal nominieren, was zeigt das es mit der musikalischen Jugend der Schweiz vorangeht. Dazu verspricht ein Pflasterstein auch einen guten Start in die junge Musikkarriere.

Jung Musiker Nemo mit Moderatorin Alexandra Maura

Ein gutes Beispiel dafür ist der grosse Favorit des diesjährigen Awards, der gerade einmal 18 Jährige Nemo. Der junge Rapper konnte letztes Jahr den Best Talent Award für sich holen. Und dies wirklich verdient wie sich zeigt, mit ganzen 4 Nominierungen hat Nemo die meisten Nominierungen dieses Jahr einfahren können. Nicht ohne Grund gilt er für viele als die Zukunft der Schweizer Rap Szene. Wobei der junge Bieler diesen Erfolg selbst nicht ganz in Worte fassen kann, so fühlt sich der sehr schnelle Aufstieg für ihn krass und weird an, wie er an der Pressekonferenz sagt. Doch nicht nur Nemo darf auf mehrere Preise hoffen, Züri West, Log & Leduc und Faber sowie das Schweizer Musikurgestein Gölä können gleich bei zwei Preisen mitfiebern.

Auch in den Internationalen Kategoerien können sich Künstler über mehrere Nominierungen freuen, zwei Mal nominiert sind die beiden britischen Musik Stars Rag’n’Bone Man und Ed Sheeran, die amerikanische Band The Chainsmokers und Louis Fonsi der wohl seit seinem Sommerhit Despacito jedem bekannt sein sollte. International sieht es auch mit den Live Acts des diesjährigen Awards aus, so kann man sich aus Deutschland auf den Popsänger Adel Tawil und die Punk-Rock Gruppe Die Toten Hosen freuen. Wobei Die Toten Hosen auch eine Nominierung als Best Group International einheimsen konnten, wo sie sich gegen Imagine Dragons und The Rolling Stones durchsetzen müssen. Aber beim Award dürfen natürlich die Schweizer Auftritte nicht fehlen, so gibt sich unteranderem die Luzerner Band Hecht die Ehre. Welche schon letztes Jahr einen spektakulären Auftritt hingelegt haben und dazu noch den Pflasterstein als Best Live Act gewinnen konnten. Neben Hecht darf man sich auf noch einen Mundart Sänger freuen. Trauffer der letztes Jahr als Best Male Solo Act und mit seinem Album «Heiterefahne» den Best Album National abräumte, kommt direkt aus dem Berner Oberland ins Hallenstadion nach Zürich. Als letzter Live Act ist auch die nachwuchs Musikerin Veronica Fusaro dabei, die letztes Jahr für den Best Talent Award nominiert war und beim Gurtenfestival und Voice of Switzerland gezeigt hat was sie drauf hat. Die Soziologie Studentin meint im Interview mit Tize, dass es für junge Künstler sehr wichtig ist, dass man das macht worauf man Bock hat und nicht irgendwie verklemmt an Musik rangehen soll, da sonst der Spass dabei verloren geht.

Zu wenig Frauen in der Schweizer Musik ?

Als einzig weiblicher Live Act wirft Veronica Fusaro ein Thema auf, welches Oliver Rosa der Executive Producer des Swiss Music Awards zusammen mit Moderatorin Alexandra Maurer sehr offen diskutiert, die Rolle der Frauen beim Award. Gerade einmal zwei Schweizerin wurden nebst der Kategorie Best Female Solo Act für einen Pflasterstein nominiert. So kann Sängerinnen Alizé Oswald als Part vom Duo Aliose und Rapperin Danitsa in der Kategorie Best Act Romandie auf einen Preis hoffen. Wobei man sich fragen muss ob dies an den Swiss Music Awards liegt und was man dagegen tun kann. Diese Fragen will Oliver Rosa mit dem Swiss Music Award aufarbeiten und hat unter dem Titel: Hat die Schweizer Popmusik ein Frauenproblem? eine Genderdiskussion mit musikalischer Unterstützung organisiert. Die Abend-Veranstaltung findet im Zürcher Kulturhaus Kosmos am 7. Februar statt, freier Eintritt und zwei Sachkundige Gesprächsrunden zwischen Musikerinnen und Entscheidungsträgerinnen laden zu einer spannenden Diskussionsrunde ein.

Zwei Tage später am 9. Februar findet dann im Hallenstadion die grosse Show zum Award statt und bis zum 4. Februar hat jeder noch die Möglichkeit für seinen lieblings Künstler zustimmen. Ganze 12 Kategorien stehen zur Auswahl und abgesehen vom Best Hit der per Live TV-Voting ermittelt wird, kann man über die Webseite des Swiss Music Awards abstimmen.

Hier gehts zum Voting und sämtlichen Kategorien: https://www.swissmusicawards.ch/de/voting/

Das grosse Ziel der «Pflasterstein»

Bildquellen

  • SWISS MUSIC AWARDS 2017 © by Tobi Schmid / SMA17: Tobi Schmid / SMA17
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