Wann hast du dich das letzte Mal sozial engagiert? Jemandem deine Zeit geschenkt, ohne dafür etwas verlangt zu haben? In diesem Artikel erfährst du meine persönliche Meinung, weshalb sich mehr junge Leute engagieren sollten.

«Wenn ich gewusst hätte, dass ich trotz des Lernens nicht eine super Note bekommen werde, dann hätte ich meine Zeit, welche ich für das Lernen investiert habe, auch anderweitig nutzen können.»

So ungefähr lautete einst die Aussage einer Schulkameradin. Eine Aussage, welche mich noch bis heute zum Nachdenken anregt. Sie ärgerte sich extrem über die verschwendete Zeit. Ich allerdings stellte mir innerlich die Frage: «Wofür hättest du die Zeit dann benutzt?»

Zeit. Etwas, was alle wollen und niemand hat.

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So beschreibe ich «Zeit» am liebsten. Denn die Definition von Wikipedia lässt fast so viele Fragezeichen aufwerfen, wie wenn ich eine Algebra Rechnung lösen muss.

Zeit.

Wir sind an einem Punkt in unserer Gesellschaft angelangt, wo möglichst viel in einer möglichst kleinen Zeitspanne gemacht werden will.
Möglichst keine Zeit verlieren. Das Leben ist kurz.

Ich merke in meinem Alltag, dass vergeudete Zeit bereut wird. Das Zeit, in welcher kein Gewinn gemacht wird, als Verlust angesehen wird.
Wieso denken so viele stets an den Vorteil, denn sie aus einer Sache ziehen können?

Wo wären wir, wenn alle so kleinkariert denken würden? Wenn niemand bereit wäre, Zeit für etwas zu investieren, dass sie/er liebt. Auch, wenn man nichts zurückbekommt.

Wieso Zeit für etwas investieren, wo du keinen Vorteil ziehen kannst?

Ich sage dir wieso:

Weil es mich glücklich macht!

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Es macht mich glücklich, wenn ich meine Zeit Sozialem Engagement schenken kann. Ohne engagierte Bürger/innen, würden wir in einer trostlosen Gesellschaft leben. Jeder würde sein Leben leben. Möglichst viel in möglichst wenig Zeit machen.

Tize.ch ist das perfekte Beispiel, was Engagierte bewirken können.

Ich selbst engagiere mich bei youngCaritas und besuche monatlich ein Alterszentrum. Ich verschenke Zeit, die ich anderweitig hätte nutzen können. Doch, mal ehrlich, wofür hätte ich die genutzt?

Ein Asylbewerber fragte mich einst: «Bekommt ihr Geld dafür?» Er staunte nicht schlecht, als ich die Frage verneinte. «Weshalb machst du denn das?»

Weil ich es liebe und es mich glücklich macht. Gerade für (Young)Caritas bin ich schon öfters direkt nach der Arbeit zu meinem Einsatz gesprintet. Habe nach der Arbeit in der Kälte gestanden und bei der Kampagne «Eine Million Sterne» geholfen. Oder bin am Eingang gesessen und habe alle Besucher und Projektteilnehmer beim youngCaritas Award in Empfang genommen. Oder habe mir extra freigenommen. Oder ,oder ,oder…

Was habe ich davon? Eigentlich nichts… zumindest nichts materielles. Nichts, womit ich mir einen Vorteil oder Gewinn beschaffen kann.

Ich bin der Meinung, dass es mehr freiwillig Engagierte braucht. Vor allem junge Leute. Leute wie dich und mich. Am youngCaritas Award habe ich gesehen, dass es sie gibt. Die Jungen, welche sich freiwillig engagiere. Möge sich also nie jemand trauen in meiner Gegenwart den Satz: «Mimimi die heutige Jugend ist faul» in den Mund zu nehmen. Bei meinem Sozialen Engagement konnte ich schon sehr viele junge Menschen kennenlernen, welche das gleich Ziele wie ich haben.

Die Welt ein klein wenig besser machen, ohne etwas dafür verlangen.

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Also los, engagiere auch du dich!

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Eat the Spaghetti to forgetti your regretti

1 Comment

  1. Cyrill Pürro Reply

    Ich bin auch der Meinung, dass wir Menschen uns mehr engagieren sollten. Nur leider wird man in unserer heutigen Gesellschaft gleich als «links» eingestuft, sobald man sich irgendwo für etwas einsetzt, obwohl das überhaupt nichts mit der politischen Einstellung des Einzelnen zu tun hat, beziehungsweise, zu tun haben sollte.

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