In Südafrika herrschen unterschiedliche Regeln im Vergleich zu unserer Schweiz. Noch heute kannst du die Folgen der mehr oder weniger überwundenen Rassentrennung spüren. Im öffentlichen Leben kannst du dies immer noch spüren, die Trennung geht wohl in einigen Köpfen nicht aus dem Gehirn. Je mehr du von der Grossstadt in die ländlichen Gebiete ziehst, spürst du die kulturellen Unterschiede stark. Die Grossstädte sind modern und manchmal auch europäisch, wenn dagegen die ländlicheren Gebiete weniger europäisch sind und desto mehr von Stammessitten geprägt.

Begrüssung

Den formellen Handschlag wird auch in Südafrika genutzt, vor allem bei offiziellen Anlässen. Ansonsten geht die Art der Begrüssung weit auseinander, dies unterscheidet sich wieder je nach Region. Meist ist die Begrüssung eher locker bis ausgelassen. Ein freundliches «Hello» reicht vollkommen aus oder das bekannte «Howzit» (How it is = Wie geht’s). Zwischen Männern und Frauen fällt die Begrüssung sparsam aus, ein kurzes Nicken folgt. Nach der Begrüssung spricht man sich schnell mit dem Vornamen an.

Einladungen

In ländlicheren Regionen wirst du häufiger eingeladen, als in den Grossstädten. Pünktlichkeit ist dabei die goldene Regel. Ein kleines Geschenk ist obligatorisch. Hierbei eignet sich am besten Süssigkeiten oder Wein. Erkundige dich im Voraus. Ein teures Geschenk ist nicht nötig. Klein und billig.

Kleidung

In Südafrika kleidet man sich eher leger. Der Situation angemessen, sollte es doch sein. Bei offiziellen Anlässen wird gute Kleidung erwartet. Dennoch unterscheidet sich die Kleidung auch wieder je nach Region. Südafrika ist in manchen Gebieten eher arm, da erwartet man nicht sehr teure Kleidung. Informiere dich im Internet, ob es ein eher armes oder reiches Gebiet ist und kleide dich dementsprechend.

Essen und Trinken

In Südafrika kannst du ein sehr günstiges Frühstück auch ausserhalb von Hotels einnehmen. Dabei werden vor allem Shopping-Centres empfohlen. Ähnlichkeit wirst du beim Frühstück mit dem britischen Breakfast finden. Fruchtsaft gibt es selbstverständlich, oft Orange oder Grapefruit. Zum Mittag gibt es kleine Speisen, da du bereits ein grosses Frühstück hattest. Sandwiches und Salate sind hierbei meistens der Fall. Abendessen gibt es ab 18.00 Uhr.

Trinkgeld

Das Trinkgeld wird in Südafrika immer erwartet, manchmal leben die Menschen nur vom Trinkgeld. Kellner erhalten oft keinen Stundenlohn und müssen sich über das Trinkgeld finanzieren. So gib doch dem Kellner ein Trinkgeld in der Höhe von 10% des Rechnungspreises. Das Trinkgeld ist zum Rechnungsbetrag zu legen. Nur bei Zahlung per Karte solltest du das Trinkgeld direkt und bar geben.

Unterhaltungen

Du wirst sehen, dass du dich schnell und gut mit den Südafrikanern unterhalten kannst. Dennoch solltest du Themen wie Rassismus/Apartheid oder Politik im Allgemeinen vermeiden. Belehrendes zum Thema AIDS ist auch nicht besser oder geeignet. Die Afrikaner mögen es sowieso nicht, von Ausländern belehrt zu werden. Mit den Themen «Sport», «Autos» und der «Schönheit des Landes» kannst du in einem Gespräch weit kommen. Diese Themen sind sehr gut geeignet.

Geniet ’n lekker dag en sien jou gou. Dies ist übrigens die Landessprache von Südafrika à Afrikaans. Wenn es dich Wunder nimmt, was dies heisst, dann schlag den Satz nach. 😉

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