Ende November durfte ich an einem Koffermarkt in meiner Region teilnehmen. Kurz vor dem Anlass stieg die Spannung immer mehr und ich habe mir ausgemalt, wie es wohl sein wird und ob ich viel verkaufen werde.
Was ein Koffermarkt ist, habe ich in einem meiner letzten Artikel erklärt. Den Link dazu findest du hier.
Kurz zusammengefasst kann ich sagen, dass es eine tolle Erfahrung war und ich daraus auch einiges mitnehmen konnte. Was ich dazu auch noch sagen möchte ist, dass ich dank meiner Familie und Freunden viele Inputs und Ideen erhalten habe und ich darüber sehr dankbar bin. Die Folgenden Punkte erachte ich als wichtige Überlegungen.
Material
Mit unter die schwierigste Frage für mich war es, zu entscheiden, was ich alles mitnehmen musste. Einige Sachen sind fast ein Muss und andere wiederum sind je nach Produkten unterschiedlich.
Was an einem Koffermarkt unbedingt dabei sein muss ist ein Koffer, sowie ein Tischtuch bis zum Boden. Des Weiteren ist Verpackungsmaterial und verschiedene Zahlungsmittel ein wichtiger Punkt. Auch die Produktepräsentation spielt eine entscheidende Rolle, ob man gesehen wird oder eher untergeht in der Menge. Deshalb ist etwas Deko von Vorteil und eine gut sichtbare Preisliste oder Preisschilder.
Da ich Karten verkauft habe, wollte ich diese alle noch mit einem Band und dem Couvert zusammenbinden. So entstehen fertige «Pakete». Überlege dir auch diesen Schritt bei deinen Produkten.
- Koffer!
- Tischtuch
- Verpackungsmaterial
- Visitenkarten (falls vorhanden) & Visitenkartenhalter
- Taschenrechner
- Kasse mit Stock
- Preisliste
- Twint QR Code (falls vorhanden)
- Powerbank für das Handy
- Deko
Zahlungsmöglichkeiten
Ich habe mich entschieden, bei Twint ein Unternehmenskonto zu eröffnen. Dies aber auch für meinen Webshop, damit die Bezahlung einfacher ist. Dieses Konto ist schnell eröffnet und man erhält einen QR Code. Von den Einnahmen wird 1,3% von Twint einbehalten, weitere Gebühren gibt es nicht.
Ich habe am Koffermarkt aber auch einige gesehen, welche Twint über ihre Handynummer angeboten haben oder auch Barzahlung ist eine Möglichkeit. Da Twint heutzutage aber bereits weit verbreitet ist, wäre es sicher eine Überlegung wert.
Wie viele Produkte?
Zu Beginn habe ich mir gedacht, ich muss möglichst viele Produkte mitnehmen, damit ich viel verkaufen kann. Nach dem Koffermarkt habe ich aber gemerkt, dass auch einiges weniger genügt hätte. Da ich noch einen Onlineshop habe, hätte ich im «Notfall» auch auf diesen verweisen können. Solch ein Markt ist nur schon eine gute Möglichkeit um etwas bekannter werden unter den Menschen.
Wenn du keinen Shop hast, musst du dir vielleicht noch überlegen, was du anschliessend mit den nicht verkauften Produkten machst.
Fokus
Das war ein Punkt, welchen ich sicher noch verbessern könnte. Ich habe meinen Fokus nicht direkt auf ein Thema bzw. wenige Themen gesetzt, sondern wollte von allem etwas dabei haben. Das kann allerdings zu viel werden und gerade bei einem Weihnachtskoffermarkt passen Trauerkarten vielleicht eher weniger. Diese Rückmeldung habe ich auch von meinen Mitmenschen erhalten.
Es wäre daher einfacher, sich auch gewisse Themen festzulegen und dann kann man immer noch erwähnen, dass Produkte zu weiteren Themen über den Webshop oder auf Anfrage gekauft werden können. Das ist aber auch von Produkt zu Produkt unterschiedlich.
Alleine oder zu zweit
Für mich war es eine grosse Hilfe, dass mich meine Kollegin begleitet hat. Sie konnte mir einrichten helfen oder mich auch ablösen, wenn ich etwas Essen musste oder sonstiges. Aber auch um eine andere Sichtweise zu erhalten, war es ein grosser Pluspunkt sie dabei zu haben. Und natürlich konnte man sich auch etwas unterhalten und austauschen.
Die «Konkurrenz» begutachten
Sich von der Konkurrenz inspirieren lassen und schauen, wie sie die Preise setzen, ist für mich wichtig gewesen. Zu schauen, ob man beispielsweise mit dem Preis nicht zu hoch oder zu tief liegt ist sicher essenziell. Aber auch die Produktepräsentation oder sogar die Produkte können als Inspiration dienen oder zum Denken anregen.
Werbung
Vor dem Koffermarkt habe ich von den Organisatoren Flyer erhalten, um diese verteilen zu können. Ebenfalls habe ich mir überlegt wen ich gerne einladen möchte und persönlich Einladungen versendet. Auch im WhatsApp Status und Instagram habe ich Werbung gemacht.
Denn ich finde es schön, wenn Menschen, die mich begleitet haben auch das Endresultat sehen und Besuch erhalten wir doch alle gerne.
Wie viel Gewinn ist gut?
Als der Koffermarkt vorbei war ist die Organisatorin vorbeigekommen und hat sich erkundigt. Sie hat mit mitgeteilt, dass sobald man den Stand finanzieren kann mit den Einnahmen, dass es ein guter Verkauf war.
Ich habe dadurch gelernt, nicht mit einer grossen Erwartung heranzugehen, sondern mich überraschen lassen. Für mich war es sowieso einmal ein Versuch.