Es wird zwischen Intro- und Extrovertiert unterschieden. Beide Pole dieser Persönlichkeitseigenschaft können unterschiedlich stark ausgeprägt sein und je nachdem auch gleichermassen von einem Menschen vertreten werden.
Was ist Extrovertiert?
Extrovertierte Menschen (kurz Extro) zeichnen sich durch eine nach aussen gewandte Haltung aus. Diese Personen fühlen sich meist sehr wohl in grossen Gruppierungen, können sich leicht einfügen. Sie sind zudem gesprächig, dominant, aktiv, energisch und abenteuerlustig. Viele Extros lieben es in Teams zu arbeiten und sind oftmals schnell gelangweilt, weshalb sie immer auf der Suche sind nach neuen Erlebnissen. Studien haben ergeben, dass bei extrovertierten Menschen mehr Glückshormone (genannt Dopamin) ausgeschüttet werden, wenn sie Risiken eingehen.
Was ist Introvertiert?
Der introvertierte Mensch (kurz Intro) ist das pure Gegenteil des Extros. Die Haltung ist nach innen gewandt und solche Personen sind meist leise und zurückhaltend, da sie ihre Aufmerksamkeit und ihre Energie stärker auf ihr Innenleben richten. Introvertierte sind Beobachter und sind in grossen Gruppierungen meist der ruhige Pol auf der Seite. Der prägnante Unterschied zu Extrovertierten ist, dass introvertierte Menschen sich schneller energielos fühlen und sich gerne in ruhigen Situationen aufhalten. Oftmals nutzen diese das Wochenende auch zum Entspannen, bzw. Energie tanken. Manch ein Intro bevorzugt Routine und mag es alleine zu arbeiten. Aber wie bereits alle obengenannten Punkte, trifft auch dieser vermutlich nicht auf alle Menschen zu.
Introversion ist nicht gleich Schüchtern
Introvertierte Menschen werden meist als schüchterne Personen abgestempelt. Dabei gibt es auch schüchterne Extrovertierte und nicht-schüchterne Introvertierte. Intros können in guter und bekannter Gesellschaft extrem aus sich herauskommen und aufblühen. Sie schätzen jedoch meist eine ruhige Atmosphäre und meiden grössere Partys und Menschenansammlungen.
Was ist eigentlich Ambivertiertheit?
Solche Menschen sind weder extrovertiert noch introvertiert. Sie zeichnen sich durch ihre flexible Persönlichkeit aus und sind weder laut und dominant, noch zurückhaltend und ruhig. Sie fühlen sich zum einen wohl in grossen Menschenansammlungen, geniessen aber auch die Zeit alleine für sich.
Lerne deine Persönlichkeit zu schätzen
Introvertiert ist nicht gleicht schüchtern und zurückhaltend. Sowie auch extrovertiert nicht immer laut und aufbrausend bedeuten muss. Letztendlich liegen die meisten Menschen mit ihrer sonst schon sehr unterschiedlichen Persönlichkeit irgendwo in der Mitte der beiden Pole. Zudem werden Extros meist als sozialer empfunden, da sie schneller den Kontakt zu anderen Personen knüpfen. Dass muss aber so nicht stimmen. Als Intro muss man manchmal lediglich über den eigenen Schatten springen, sich aus der vertrauten Komfortzone trauen und mit Anderen ins Gespräch kommen.
Obwohl Introversion oft als negativ dargestellt wird, ist sie das keinesfalls. Sogar namentlich bekannte Schauspieler wie Robert De Niro und Emma Watson beschreiben sich selbst als ruhig und introvertiert. Die Schauspielerei gibt ihnen die Möglichkeit in eine andere Rolle zu schlüpfen und so in einem sicheren Raum neue Dinge auszuprobieren.
Am Ende ist und bleibt ein Intro sein Leben lang introvertiert. Schüchternheit lässt sich ablegen und überwinden, während Extro- und Introversion angeborene Persönlichkeitsmerkmale sind. Lerne diese zu schätzen und akzeptieren, da sie dich genau zu dem Individum machst, das du bist.
Im Internet gibt es übrigens zahlreiche Gratis-Tests mit denen du herausfindest, zu welchem Pol du stärker hintendierst. Besonders zu empfehlen ist der Myers-Briggs-Test.