Im Deutschunterricht setzten wir uns im Moment, wie es der Lehrplan verlangt, mit Goethe auseinander. Es gilt ein Teil seines Lebenswerkes als Bettlektüre zu meistern. Doch dieses Lebenswerk stellt sich als eine holprige Angelegenheit heraus. Es braucht (zu) viel Konzentration, um dieses verzwickte Werk zu lesen.
An dieser Stelle ist wichtig anzumerken, dass ich diese Tragödie keines Falls wegen seiner komplizierten Art kritisieren möchte. Trotzdem ist es nicht die simpelste Lektüre, welche in den Bücherregalen steht. Kommen wir zum eigentlichen Kern dieses Artikels. Nach einer ausgiebigen Auseinandersetzung mit den ersten 70 Seiten des Buches, habe ich mich dazu entschieden, dies mit Hilfe einer Zusammenfassung zu kürzen. Ob gedichtinteressiert oder verzweifelter Schüler, folgendes Gedicht ist die Kurzfassung von Faust 1.
Faust 1
Es war einmal ein Dichter, im ganzen Land bekannt
So bekannt, sein Name bis heute nicht verschwand.
Goethe einst ein feiner Herr
Macht uns Schülern heut das Leben schwer.
Dieses kleine Büchlein nun
Wird auch dem besten Leser Schwere tun.
Auch wenn die Dichter dies so lieben
Ists für uns zu mühsam geschrieben.
Was Goethe über Jahre hat zusammengetragen
Lässt sich auch gekürzt aufsagen.
Der Teufel aus Langeweile will mit Gott wetten
Er solls schaffen Fausts Seele in das Böse einzubetten.
Faust ein kluger Mann
Welcher vom Wissen nicht genug haben kann.
Will sich um den Sinn des Lebens zu finden
Mit dem Teufel, Mephisto persönlich verbinden.
Faust kann in seiner Krise kein Schön mehr sehen
Will darauf sogar Selbstmord begehen.
Doch wie Goethe es will, Faust hat sich zusammengerauft
Wies der Teufel jedoch braucht, seine reine Seele verkauft.
Mephisto bietet Faust übersinnliche Kraft
wofür seine Seele sich jedoch befindet in Haft.
Bald darauf wird Faust ins Glück getrieben
Natürlich tut er sich auch verlieben.
Doch wie es die Tragödie will
Wird dies Glück bald qualvoll still.
Damit Faust sein Gretchen lieben kann
Wird er gebunden in den bösen Bann.
Die Mutter von Gretchen, das gemeinsame Kind und der Bruder müssen sterben
der ach so kluge Faust begibt sich ins Verderben.
Wie tragisch ach so sehr
Zu Schluss gibt’s auch kein Gretchen mehr.
Über Umwegen doch fair besonnen
Hat der Herr die Wette gewonnen.
Auch wenn dies Gedicht in Kürze tut entzücken
Hat Faust 1 so seine Tücken.
Um diese Tragödie zu lesen muss so einer mit sich ringen
Trotzdem kann es neue gedichtete Werke hervorbringen.
Natürlich ist das Lebenswerk von Johann Wolfgang von Goethe nicht ganz so einfach zusammen zu fassen. Trotzdem bildet dieses Gedicht entweder eine gute erste Auseinandersetzung oder einen Rückblick auf dieses weltbekannte Werk.