Die Arktis, das Gebiet, das immer von Eis bedeckt ist. Im Sommer weniger, im Winter mehr. Doch eine gewisse Menge an Eis bleibt immer. Darum auch ewiges Eis genannt. Was passiert nun, wenn im Sommer mehr Eis schmilzt, als im Winter wieder gefroren wird?

Die Arktis ist eine der grössten Wasserspeicherorte der Welt und somit unverzichtbar für die Menschheit. Doch leider leidet die Arktis mit unter am meisten am Wandel des Klimas und das ewige Eis scheint doch nicht ewig zu sein.

Klimawandel – was hat es auf sich?

Dass die Belastung unserer Umwelt einen grossen Einfluss auf unser Klima hat, ist weitaus bekannt. Doch wieso ist das so? Unsere Erde hat eine eigene Atmosphäre, eine Art Hülle, hauptsächlich aus Stickstoff und Sauerstoff. Diese gibt uns Luft zum Atmen und schützt uns vor tödlichen Teilchen oder auch Strahlen aus dem Weltall. Das Stickstoff-Sauerstoff-Verhältnis, bei dem das ausgestossene CO2 von den Pflanzen eingeatmet und der Sauerstoff wieder ausgeatmet wird, konnte aufrechterhalten werden. Also genau umgekehrt als wir Menschen. Doch mit den immer höher werdenden CO2 Gasen – auch Emissionen genannt – und immer weniger Pflanzen auf unserer Erde, wird dieses Verhältnis in ein Ungleichgewicht gebracht. Denn durch diverse Abgase, die zum Beispiel von Massentierhaltung, Verkehr oder Kohlenkraftwerken ausgestossen werden, erhöht der Mensch die Luftverschmutzung. Im Jahr 2021 wurden insgesamt 37,2 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid ausgestossen. Dies stellt leider ein massives Problem dar.

Die Temperatur auf der Erde ist durchschnittlich bei 15°. Dies entsteht durch Sonnenstrahlen und den Treibhausgasen in unserer Atmosphäre. Treibhausgase sind einerseits oben genannte Stickstoffe, aber auch Wasserdampf, also zum Beispiel Wolken. Diese lassen die kurzwelligen Sonnenstrahlen in die Atmosphäre eindringen und unsere Erdoberfläche aufwärmen. Einige der Strahlen werden als langewellige Wärmestahlen von der Erdoberfläche gespiegelt. Diese werden jedoch von den Treibhausgasen zurück auf die Oberfläche gelenkt und erwärmen unsere Erde ein zweites Mal. Das ist der sogenannte Treibhauseffekt.

Dies ist in erster Linie notwendig, denn ohne sie läge die Durchschnittstemperatur der Erde bei etwa -18°C. Doch durch immer mehr werdende Treibhausgase wird immer mehr der langwelligen Wärmestrahlen zurück gelenkt und die Temperatur auf der Welt ändert sich langfristig. Die Folgen sind vielfältig, aber leider nur wenig bekannt. Eine davon ist die Eisschmelze an unseren Polen und ihre Dringlichkeit.

Das ewige Eis schmilzt.

Als ewiges Eis sind die Arktis und Antarktis gemeint. Denn diese beiden Gebiete sind stehts von Eis bedeckt. Das stellt einerseits eine wichtige Wasserreserve von uns Menschen dar, sowie ein grosser Lebensraum anderer Lebewesen. Darunter Pinguine, Eisbären oder Robben.

Durch das Schmelzen des Eises der Arktis entsteht ein böser Teufelskreis. Dadurch, dass Eis sehr hell ist, wird Sonnenlicht, somit auch die Wärme, gespiegelt und das Gebiet erhitzt sich nur sehr langsam. Neben den, von den Menschen immer mehr ausgeschütteten, Treibhausgasen, welche diese Spiegelung verhindert, herrscht in den Polregionen noch ein zusätzlicher Indikator.

Wenn es in der Arktis weniger Eis und mehr Wasser gibt, wird das Licht nicht reflektiert. Denn das tiefblaue Wasser absorbiert mehr Sonnenenergie. Damit wird das Wasser wärmer und das Eis schmilzt noch schneller. Das bedeutet: Wenn das Eis der Arktis erst einmal schmilzt, wird sich dieser Prozess immer weiter beschleunigen. Natürlich sind beide Gebiete des Ewigen Eis davon betroffen. Die Erwärmung der Arktis ist jedoch deutlich fortgeschritten. Der bereits erklärte Treibhauseffekt und die Auswirkungen der dichter werdenden Atmosphäre treten also an den Polen in viel rapiderer Form auf.

Neben der Spiegelung der Sonne tragen andere Faktoren zu diesem Prozess bei. Zum Beispiel wie die Erwärmung des Bodens zu vermehrten Bakterien führt und somit zum aussetzen von Treibhausgasen.

Folgen für das Leben auf der Erde

Falls es dazu kommen würde, dass die beiden Pole komplett schmelzen, würde dies fatale Folgen mit sich ziehen. Ganze Länder könnten überflutet werden und eine grosse Fläche würde somit unbewohnbar werden. Darüber hinaus wäre das Aussterben vieler Lebewesen eine Folge der Eisschmelze. Ausserdem würden sich das Klima und das Ökosystem der ganzen Erde drastisch verändern.

Die direkten Auswirkungen, der sich verändernden Temperaturen beeinflussen jegliche weitere Punkte. Zum Beispiel würde es vermehrt zu Hungersnot und Wasserknappheit führen, auch Krankheitserreger könnten sich schneller verbreiten und allgemein würde die menschliche Wohlfahrt sowie der menschliche Wohlstand sinken.

Aktuelle Messungen zeigen, dass die Erwärmung der Arktis derzeit enorm ist. Lasst uns also gemeinsam auf die Erde, unsere Heimat, achten. Denn jeder von uns kann einen Beitrag leisten und ändern, was in seiner Macht steht.

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