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Karin Frautschi

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Morgen ist der 2. September 2018 – ein ganz normaler Tag – könnte man denken. Dem ist aber nicht so. Denn genau an diesem Tag vor 20 Jahren ereignete sich die grösste Katastrophe der Schweizer Luftfahrt. «Halifax» – Der Flugzeugabsturz einer Maschine der Swissair.

Der Absturz von Flug SR111

Am 2. September 1998 startete ein Flugzeug der Swissair und Punkt 00:18 Uhr. Start vom Flug SR111 war in New York am Flughafen John F. Kennedy (JFK) – sein Ziel war Genf. An Bord waren 215 Passagiere und 14 Besatzungsmitglieder. Obwohl der Start von Flug SR111 problemlos und planmässig verlief, landete die Maschine nie in Genf.

Als sie die Reiseflughöhe erreicht hatten, steuerten die beiden Piloten die Maschine in Richtung Kanada und bereiteten sich auf den Überflug des atlantischen Ozeans vor. Kurz nach 01:00 Uhr bemerkten die Piloten Rauch in ihrem Cockpit. Sie besprachen mögliche Flughäfen für eine Notlandung und nahmen Kontakt mit dem zuständigen Luftfahrt-Kontrollzentrum auf. Schlussendlich schlug die Flugverkehrskontrolle den Halifax International Airport in Kanada für die Notlandung vor. Weil das Flugzeug zu diesem Zeitpunkt aber zu hoch flog, drehten die Piloten Schleifen um Kerosin abzulassen.

Das Feuer und der Rauch breiteten sich schneller aus als erwartet und nur 20 Minuten später geriet das Flugzeug in eine unkontrollierbare Fluglage. Um 01:24 Uhr meldeten beide Piloten einen Notfall «Emergency Call» – was unmittelbare Gefahr für Leib und Leben bedeutet. Wenige Sekunden später meldete die Kabinencrew, einen Stromausfall im Passagierabteil. Danach fielen nacheinander alle wichtigen Anzeigeinstrumente im Cockpit aus und die Piloten des Fluges SR111 hatten keine Chance mehr das Flugzeug zu retten. Das Flugzeug stürzte ab! 10 Kilometer vor der Küste von Neuschottland schlug die Maschine der Swissair auf dem Atlantik auf und zerbrach in Millionen von Trümmerteilen.

Am Ort des Geschehens, wurde der Leuchtturm an der Küste vom Fischerdorf Peggy’s Cove, zum Symbol dieser Katastrophe. Als die Retter um ca. 02:30 Uhr eintrafen, dachten sie zuerst, dass es Überlebende gäbe. Denn sie sahen ein halb aufgeblasenes Rettungsboot vor Ort. Als sie aber kurz darauf menschliche Körperteile entdeckten, wurde ihnen klar, dass keiner der total 229 Menschen an Bord diesen Absturz überlebt hat.

Der Name HALIFAX steht seither für die grösste Katastrophe der Schweizer Luftfahrt. Ausserdem ist es bis heute der schwerste Zwischenfall einer Fluggesellschaft aus dem deutschsprachigen Raum.

Das Flugzeug

Beim verunglückten Flugzeug handelte es sich um ein Passagierflugzeug von der McDonnell Douglas Corporation vom Typ MD-11. Insgesamt war sie mit 241 Sitzplätzen ausgestattet. Die Maschine wurde am 5. August 1991 neu an die Swissair ausgeliefert. Bis zum Unglück in Halifax leistete sie mehr als 36’000 Flugstunden.

Die Piloten

Der Flugkapitän war Urs Zimmermann. Er war 49 Jahre alt und hatte bis zum Zeitpunkt des Absturzes rund 10’800 Flugstunden geleistet. Bei der Swissair war er seit dem Jahr 1971 tätig. Er war nicht nur Pilot sondern auch Ausbilder für Airbus- und MD-11 Piloten. Der Kopilot hiess Stephan Löw. Er war 36 Jahre alt und hatte bis zum Zeitpunkt des Absturzes rund 4’800 Flugstunden absolviert. Er war seit dem Jahr 1991 bei der Swissair.

Zum Unfall-Zeitpunkt waren beide Piloten in guter gesundheitlicher Verfassung und hatten 27 Stunden Ruhezeit vor dem Flug.

Die Flugunfalluntersuchung

Die Untersuchung der Unfallursache dauerte über vier Jahre und kostete mehr als 40 Millionen US-Dollar. Mit den Bergungsarbeiten waren zeitweise mehr als 4’000 Menschen beschäftigt. An der Bergung beteiligt waren die kanadische Transportsicherheitsbehörde «Transportation Safety Board of Canada (TSB) sowie Vertreter der amerikanischen und Schweizer Flugsicherung. Ebenfalls beteiligt waren die Fluggesellschaft Swissair und die Firma Boeing.

Der Untersuchungsbericht

Im März 2003 wurde schliesslich der Untersuchungsbericht der Öffentlichkeit präsentiert. Die beiden Piloten haben wenige Minuten nach dem Start einen seltsamen Geruch und Rauch im Cockpit wahrgenommen. Ausgelöst wurde das Feuer höchstwahrscheinlich durch einen Kurzschluss. Wie es zu diesem Kurzschluss kam ist allerdings auch heute – 20 Jahre später – noch unklar. Das Feuer breitete sich rasend schnell aus, bis nach rund 20 Minuten der Strom im ganzen Cockpit ausfiel und die Piloten keine Chance mehr hatten das Flugzeug und die Passagiere zu retten.

Heute – 20 Jahre später

Heute erinnert vor Ort ein Denkmal aus Stein an die Katastrophe. Dieses wird täglich von hunderten Touristen aus der ganzen Welt besucht.

Verschiedene Hypothesen

Zu dem Flugzeugabsturz der Swissair vor 20 Jahren gibt es viele Spekulationen, dass es sich um einen Anschlag handelte. Der kanadische Fernsehsender CBC hatte im Jahr 2011 einen Dokumentarfilm ausgestrahlt, indem er der Untersuchungsbehörde TSB vorwirft, der Hypothese eines Mordanschlages nicht richtig nachgegangen zu sein und Untersuchen in diese Richtung verhindert zu haben. Das Schweizer Fernsehen hat diesen Dokumentarfilm jedoch nicht ausgestrahlt, weil er zu sehr auf Spekulationen beruhte.

Mayday – Alarm im Cockpit- Swissair Flug 111

Der Absturz des Swissair Fluges 111 wurde mehrmals verfilmt. Eine Version ist von der Serie «Mayday – Alarm im Cockpit».

 

Haus des Geldes (spanisch: La casa de papel) ist eine spanische Fernsehserie. Sie handelt von einem Überfall auf die spanische Banknotendruckerei mit Geiselnahme, welcher bis ins kleinste Detail geplant wurde. Sie ist die international meistgesehene Serie welche nicht englisch sprachig ist.

Die erste Ausstrahlung erfolgte am 2. Mai 2017 auf einem Spanischen Sender. Auf Netflix ist die Serie seit dem Dezember 2017. Bisher gibt es zwei Teile der Serie und laut Netflix soll im Jahr 2019 ein dritter Teil der Serie erscheinen.

Zusammenfassung

Die Hauptperson der Serie ist «der Professor». Er hat der ganze Überfall bis ins kleinste Detail geplant und ist sozusagen das Gehirn hinter dem grössten Raubüberfall in der ganzen Geschichte von Spanien. Während seiner Planung suchte er acht Kriminelle auf, welche nichts mehr zu verlieren hatten und schloss sie in den Plan ein. Der Professor will, dass alle acht Verbrecher anonym bleiben und benennt sie deshalb mit Namen von Grossstädten. Also besteht das Team schlussendlich aus dem Professor, Tokio, Berlin, Rio, Helsinki, Oslo, Moskau, Denver und Nairobi.

Das Hauptziel während des Raubüberfalls auf die Banknotendruckerei ist es, in jeder Situation «mehr Zeit zu gewinnen». Dieser Überfall soll ganze 11 Tage dauern und während dieser Zeit wollen sie mit Hilfe der Geiseln und der Maschine Geldscheine drucken – Insgesamt rund 2.4 Millionen Euro. Am Anfang des Überfalls und immer, wenn sie der Öffentlichkeit gegenübertreten, tragen die Kriminellen Masken (sehe Bild). Die Spezial Kräfte der spanischen Polizei merken schnell, dass die Gauner ihnen immer einen Schritt voraus sind und dass jemand diesen Plan minutiös geplant haben muss.

Hauptfiguren

Bild: moviepilot
Der Professor

Der Professor (Schauspieler: Álvaro Morte)
Er ist der Kopf des Überfalls und überwacht das Ganze von Ausserhalb. Er selber ist ein unbeschriebenes Blatt, er hat weder Vorstrafen noch Anzeigen. Sein hoher IQ hilft ihm alles bis ins kleinste Detail zu planen und er findet in jeder Situation einen Ausweg. Die Idee des Überfalls kam nicht von ihm, sondern von seinem Vater. Bevor dieser den Raufüberfall auf die Banknotendruckerei verwirklichen konnte, wurde er bei einem anderen Banküberfall getötet. Aus diesem Grund beschloss der Professor diesen Überfall zu verüben, im Sinne einer Hommage an seinen Vater.

 

Bild: moviepilot
Tokio

Tokio (Schauspielerin: Úrsula Corberó)
Ihre Figur erzählt die ganze Geschichte der Serie. Sie ist sehr impulsiv, hart und wirkt vielfach gefühlslos. Tokio liebt es die Grenzen auszutesten und geht auch mal zu weit. Bereits als 14-Jährige wurde sie kriminell und seit ihr Freund bei einem gemeinsamen Überfall getötet wurde, ist ihr alles egal. Als sie auf der Flucht ist und plant auszuwandern, wird sie vom Professor ins Team geholt.

 

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Berlin

Berlin (Schauspieler: Pedro Alonso)
Er leitet den vom Professor geplante Raubüberfall vor Ort, im Innern der Banknotendruckerei. Eigentlich wirkt er sehr freundlich, mit der Zeit merkt man jedoch, dass er auch sehr brutal und angsteinflössend sein kann. Er ist bereit über Leichen zu gehen. Aufgrund von 27 Raubüberfällen wurde er per Haftbefehl gesucht. Besonders Spezialisiert hat er sich auf Schmuckdiebstahl.

 

 

 

 

Bild: moviepilot
Rio

Rio (Schauspieler: Miguel Herrán)
Er hat gute Computerkenntnisse und ist deshalb der Hacker in der Gruppe. Er hackt sich vor und während dem Überfall in verschiedene Sicherheitsgeräte. Er ist erst zwanzig Jahre alt und ruhig, kann aber auch laut und gewaltsam werden. Wegen eines Überfalls auf eine Villa in Genf wird er von Interpol gesucht.

 

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Moskau

Moskau (Schauspieler: Paco Tous)
Er ist der Vater von Denver. In der Vergangenheit absolvierte er viele Raubüberfälle. Unter anderem überfiel er Juweliere und auch eine Bank. Moskau leidet an chronischen Husten, weil er früher in einer Mine Asturien (Spanien) arbeitete.

 

 

 

 

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Denver

Denver (Schauspieler: Jaime Lorente López)
Denver ist der Sohn von Moskau. Er ist ein Unruhestifter und handelt impulsiv. In seinen Jungen Jahren konsumierte er viel Alkohol und lungerte mit den falschen Leuten herum. Deshalb hat er bereits viele Erfahrungen mit verschiedensten Drogen gesammelt – welche möglicherweise bleibende Schäden hinterlassen haben. Trotz allem hat Denver ein gutes Herz.

 

 

 

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Nairobi

Nairobi (Schauspielerin: Alba Flores)
Sie ist die Optimistin der Bande und zum Teil ein wenig verrückt. Sie hatte eine harte und arme Kindheit, ist aber eine der talentiertesten Fälscherinnen weltweit. Denn bereits als 13-Jähriges Mädchen begann sie Geldscheine zu fälschen und kennt sich deshalb bestens damit aus.

 

 

 

 

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Helsinki
Bild: wikia
Oslo

Oslo (Schauspieler: Roberto García) und Helsinki (Schauspieler: Darko Peric)
Helsinki und Oslo sind Zwillingsbrüder. Sie haben serbische Wurzeln und wurden vom Professor als brutale Kämpfer engagiert.

 

 

 

 

Songs

Zwei Lieder begleiten die Serie «Haus des Geldes» immer wieder und sind deshalb von Bedeutung.

My Life Is Going On
Dieses Lied begleitet das Intro der Serie.

Bella Ciao
Dieses Lied spielt eine sehr wichtige Rolle in der Serie. Es wird an verschiedenen Stellen gespielt und auch von den Kriminellen gesungen.

Meine Beurteilung

Ich finde, in der Serie «Haus des Geldes» wird die Mischung aus Liebe, Freundschaft, Gewalt, Geld und Intelligenz sehr gut dargestellt. Alle Faktoren sind ausgewogen vertreten. Die Protagonisten spielen ihre Rolle sehr überzeugend und jede Folge der Serie ist voller Spannung. Immer wieder wird man von der detaillierten Planung und Intelligenz des Professors überrascht und staunt. Die Serie ist sehr gut geeignet für Frauen sowie auch für Männer. Es lohnt sich auf jeden Fall sich diese Serie anzusehen.