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Dieses Interview wurde mit einem Lernden Automobil-Mechatroniker geführt, welcher kurz vor seinem Abschluss steht.

Was in der Deutschland der bekannte Kfz-Mechaniker, ist hier bei uns in der Schweiz der Automobil-Mechatroniker. Die vier Jährige Gundbildung wird entweder in einer Garage für Personenwagen oder in einem Betrieb für Nutzfahrzeuge absolviert. Alternativ kann auch erst die drei Jährige Ausbildung zum Automobil-Fachmann EFZ abgeschlossen werden und anschliessend noch eine zwei Jährige Weiterbildung zum Automobil-Mechatroniker angehängt werden.

Übrigends…

…Wann wurde der Mechaniker zum Mechatroniker?
Die Bezeichnung setzt sich aus den Worten Mechanik und Elektrik zusammen. Mit den fortschreitenden Technologien spielen Elektronik und Informatik bei neuen Fahrzeugen zunehmend eine grössere Rolle. Daher wurde der Begriff 2003 angepasst.

Du hast erst die Ausbildung zum Automobil-Fachmann absolviert und dann anschliessend zwei Jahre für den Mechatroniker angehängt. Wie unterscheiden sich die Kompetenzen beider Berufsabschlüsse?

Als Automobil-Fachmann führt man grundsätzlich nur Kontrollen und Service arbeiten durch. Also alles rund um Motoren, Antriebe und Fahrwerk. Dazu gehören in der Regel auch die Kontrollen diverser Flüssigkeitsbestände, Reifen, Beleuchtung und weiterer Assistenzsysteme. Ein weiterer Aufgabenbereich ist die Fehlersuche und die dementsprechende Reparatur verschiedenster Bestandteile.

Der grösste Unterschied bezieht sich auf die Arbeit mit der Elektrik. Man lernt zusätzlich wie man elektrische- sowie hybrid Antriebssysteme prüft und ebenfalls Reparaturen an diesem vornimmt.

Welche Voraussetzungen sind deiner Meinung nach am wichtigsten für diesen Beruf?

Handwerkliches Geschick und ein sorgfältiges sowie verantwortungsbewusstes Arbeiten ist mit das wichtigste, da bereist kleine Fehler schon einen grossen Schaden anrichten können. Dazu kommt dann natürlich auch logisches Denken und selbstständiges Arbeiten. Freude und Begabung an den Schulfächern Mathe, Physik und Chemie sind von grossem Vorteil.

Wie bist du auf diesen Beruf gekommen?

Mir war von Anfang an klar, dass ich einen handwerklichen Beruf erlernen möchte. Ich habe mir vieles verschiedenes angeschaut, schlussendlich hat mir der Beruf des Automobilfachmannes aber eindeutig am besten Gefallen.

Was gefällt die am besten an deinem Beruf ?

Es ist ein sicherer Beruf den es immer und überall auf der Welt benötigt. Ebenfalls ist das erlernte Wissen für den privaten Gebrauch total praktisch! Ich war schon immer Motorbegeistert. Ein toller Bonus während der Ausbildung ist der Erwerb den Fahrausweises, da der Arbeitgeber die ersten 15 Fahrstunden finanziert. Zu meinen liebsten Tätigkeiten gehören die Probefahrten und die direkten arbeiten an Motor und Getriebe, die variieren aber von Auto zu Auto.

Was sind dir schon für spezielle Sachen bei der Arbeit passiert?

Lustige Situationen gibt es immer wieder zwischendurch. Autoinhalte sind so individuell wie ihre Besitzer. Man findet diverse Sachen in diesen Autos, teilweise sehr lustig aber zugegeben teilweise auch etwas ekelig. Der Kundenkontakt kommt im Arbeitsalltag auch nicht zu kurz, da trifft man schon auch auf die einen oder anderen speziellen Kunden mit speziellen Missgeschicken… Diesel statt Benzin zu Beispiel…haha

Wie gehts es dich weiter nach der Ausbildung?

Fürs Erste möchte ich auf dem Beruf erstmal weiterarbeiten und Erfahrungen sammeln. Für die spätere Zukunft kann ich mir aber eine Weiterbildung als Automobil-Diagnostiker oder auch als Automobil-Verkaufsberater gut vorstellen.

Und last but not least die entscheidende Frage, deine Lieblingsautomarke?

Ganz einfach: Lamborghini! Optik, Sound und Leistung stimmen da einfach 🙂