Egal wie positiv und fröhlich du bist, jeder hatte schon mal diesen Tag, an dem man sich einfach nicht ausstehen konnte. Nichts an dir war schön und attraktiv genug. Vielleicht war es dein Gesicht, deine Rundungen, dein Make-up, welches nicht gleichmässig war oder ein bad Hair Day.
Doch wieso ist das so?
Ein Fakt ist, dass sich Frauen sehr viel kritischer betrachten, als dies die Männerwelt tut. Wir sehen Speckröllchen an uns, wo keine sind und messen uns mit den schönsten und durchtrainiertesten Menschen. Das Styling muss passen und wir verlangen von uns ein Perfektionismus, welcher nicht erreicht werden kann. Lustiger- bzw. tragischerweise sind wir nur uns gegenüber so streng, wie einige Studien belegen. Andere sehen wir viel schöner an.
Über die Frage wieso, dass so ist, zerbrechen sich einige Forscher den Kopf. Viele gehen heute davon aus, dass das Internet und die sozialen Medien einen grossen Einfluss darauf ausüben. Aber auch wie die Jugendlichen erzogen werden und in welchem Umfeld sie aufwachsen spielt allem Anschein nach eine Rolle.
Egal aus welchen Gründen wir uns so hart betrachten und nach Perfektion streben, wir sollten uns immer selbst lieben und akzeptieren.
Sich selbst zu mögen wird oft mit egoistisch gleichgesetzt. Denn wer sich selbst nicht liebt, kann andere Menschen nicht lieben. Kein Geld der Welt wird es jemals vermögen uns glücklich zu machen, wenn wir uns selbst nicht lieben. Deshalb hier einige Tipps, wie die eigen Selbstliebe gestärkt werden kann:
- Sich behandeln wie seinen besten Freund
- Sich loben und stolz auf sich selbst sein
- Sich ein paar Minuten am Tag für sich selbst einberechnen
- Sich selbst in Gedanken rufen: Ich liebe mich so, wie ich bin. Alle meine Stärken und auch alle meine Fehler und Schwächen! Das bin ich!
- Sich selbst vor dem Spiegel Komplimente machen (ich mag mich, ich sehe gut aus etc.)
- Den inneren Schweinehund ignorieren und nicht ausreden lassen
Ein Stücken näher an die Realität
Cécile Dormeau ist Französin und betreibt einen Instagram Account mit über 200 000 Follower. Sie veröffentlicht aber keine Selfies, keinen Reiseblog, keinen Foodporn, keine Fotografie und zeigt sich nicht halb nackt. Nein, ihr Rezept für ihren Erfolg ist simpel – die Realität. Sie möchte das Unangenehme angenehm und das Komplizierte unkompliziert machen. Wie das geht? Einen schwarzen Filzstift, ganz viele Farben und einen Instagram-Account. Sie zeichnet Karikaturen von Frauen. Von realistischen Frauen, mit allem Drum und Dran. Egal ob Dehnungsstreifen, schiefen Zähnen, Übergewicht, Pickeln oder Hautfarben, auf ihrem Account gibt es schöne und naturgetreue Karikaturen, welche nicht durch Photoshop bearbeitet wurden. Ihr ist es wichtig zu zeigen, dass wir alle auf unsere Art und Weise schön sind und uns nicht von bearbeiteten Bildern verunsichern lassen sollten.