Wer sich einen Hund anschafft, braucht viel Zeit und Geduld, vor allem wenn sie noch Welpen bzw. Junghunde sind. Deshalb ist es wichtig, sich über einige Dinge im Klaren zu sein, bevor man sich einen Hund anschafft. Ich habe in den letzten Wochen selbst lernen müssen, wie angstengend so ein süsser kleiner Hund sein kann und möchte meine Erfahrungen mit euch teilen.

Das ist Amy und seit dem 11. März ist sie Teil meiner Familie. Amy ist eine 20 Wochen alte Labrador-Retriever Hündin und hat es faustdick hinter den Ohren. Junghunde haben viele Flausen im Kopf, was sehr anstrengend sein kann. Während die einen die Wohnung verwüsten und auf Schuhen rumkauen, schnappen die anderen lieber Essen vom Tisch oder der Küchentheke. Bei Amy hatten wir Glück, dass sie so verfressen ist, denm mit Futter kann man sie fast immer bestechen.

Die Welpenzeit ist seit der 16. Woche schon vorbei und wie meine Mutter immer sagt: „Jetzt ist fertig jööh!“ Natürlich ist Amy immer noch total süss, nur muss jetzt die richtige Erziehung her. Auf Grund der aktuellen Situation waren aber auch die Hundeschulen lange geschlossen, weshalb wir leider an keinem Welpen Spiel-Kurs teilnehmen konnten. Gerade deswegen war es zu Anfang etwas schwieriger, denn wir waren mit den Herausforderungen allein. Trotzdem hat Amy in der Zeit schon viele Fortschritte gemacht und vieles gelernt. In Situationen, in welchen Amy anfangs Angst hatte und flüchten wollte, bleibt sie heute ruhig und möchte auf Entdeckungstour gehen. Das häufige Bellen als Ausdruck, wenn ihr etwas nicht recht war, hat aufgehört und auch an der Leine läuft sie meistens sehr schön. Da nun auch die Hundeschulen wieder öffnen konnten, werden wir auch die nächsten Herausforderungen meistern und Amy wird noch viel dazulernen.

In der kurzen Zeit seit Amy bei mir ist, habe aber auch ich vieles wieder neu gelernt. Wir sollten nie aufhören neugierig zu sein und zu lernen. Auch wenn uns etwas Angst macht oder verunsichert, lohnt es sich, über seinen Schatten zu springen und an dieser Erfahrung zu wachsen. Vor Unbekanntem müssen wir uns nicht fürchten. Es macht viel mehr Spass, Unbekanntes zu erkunden und dazu zu lernen. Aber das wohl wichtigste, woran mich Amy wieder erinnert hat, ist, sich auch an den kleinen Dingen zu erfreuen.

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