An dieser Krankheit erkranken zumeist nur Frauen. Daher liegt die Vermutung nahe, dass die Ursache bei dem weiblichen Hormonhaushalt gesucht werden kann. Einen weiteren Fakt, welcher dies bestätigt, ist, dass die Krankheit meist während der Pubertät oder einer Schwangerschaft ausgelöst wird. Weitere Informationen über die noch recht unbekannte Krankheit werden in den folgenden Zeilen erläutert.

Was ist ein Lipödem?

Ein Lipödem ist eine chronische Fettverteilungsstörung, welche meistens die symmetrischen Fettanlagerungen der Beine und Hüften, seltener auch die Arme und der Rücken betrefft. Nie betroffen sind Gelenke, Hände und Füsse. Die genaue Anzahl an erkrankten Patienten ist nicht bekannt, da von einer grossen Dunkelziffer ausgegangen wird. Die Krankheit weist ein äusseres Erscheinungsbild der stetigen Gewichtszunahmen auf, dementsprechend denken viele Betroffene, dass sie sich falsch ernähren oder sich zu wenig bewegen und nicht dass sie an Lipödem erkrankt sind.

Ob du unter Lipödem leidest, kannst du anhand diesen fünf typischen Symptomen herausfinden:

  1. Symmetrische, relativ spontane Volumenzunahme. Zumeist an Beinen, seltener an den Armen
  2. Druckempfindlichkeit und Schmerzen
  3. Schnell entstehende blaue Flecken.
  4. Spannungsgefühle
  5. Knötchen unter der Haut

Wie kann gegen ein Lipödem vorgegangen werden?

Die Diagnose wird erst spät festgestellt, da viele Ärzte nicht mit dem Krankheitsbild vertraut sind. Allgemein ist noch nicht viel erforscht worden. Das Abtasten der Haut lässt die ersten Erkenntnisse feststellen. Wird nun ein paradoxen kneifst durchgeführt und eine positive Erkrankung festgestellt, wird empfohlen mit einer konservativen Behandlung zu beginnen. Was das ist? Dies beinhalten Lymphdrainagen und Kompressionsstrümpfe. Mit der Lymphdrainage entstaut der Physiotherapeut Beine oder Arme durch sanfte Handgriffe, und die Schwellungen unter der Haut verringern sich.

Welche Rolle spielt der Sport?

Sport ist allgemein wichtig für einen gesunden Körper, aber er ist kein Heilmittel. Da die Krankheit eine Erkrankung des Fettgewebes ist, hilft exzessiven Sport sowie strenge Diäten oder Fasten gar nichts. Durch die stetige Umfangsvermehrung leiden die Betroffenen meist noch unter starken Schmerzen, Sport kann hierbei den Schmerz lindern.

Lipödem bedeutet nicht gleich dick!

Wer denkt, dass nur Frauen, welche übergewichtig sind, an der Krankheit leiden liegt falsch. Wie dick oder dünn eine Patientin ist spielt dabei keine Rolle, jedoch werden die Patientinnen immer dicker, desto weiter die Krankheit vorgeschritten ist. Der Unterschied liegt im Empfinden, Lipödem-Patientinnen bekommen sehr schnell blaue Flecken und verspüren starke Druckschmerzen, während übergewichtige Patienten ohne Lipödem beschwerdefrei sind.

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