Luzern. Die touristische Stadt am Vierwaldstädtersee, die man gut und gerne als das Zentrum der Zentralschweiz benennen kann. Bekannt ist sie bei den meisten Touristen für die Kappelbrücke, den Wasserturm oder die Fasnacht. Doch in Luzern steckt noch einiges mehr…

Imposante Gebäude

Kaum hast du den Luzerner Bahnhof verlassen, schon befindest du dich vor zwei sehr interessanten Gebäuden. Zum einen wurde dort nämlich das Kultur- und Kongresszenrum Luzern, kurz KKL, erbaut. Der Hotspot für Konzerte, Filme mit Liveorchester und auch das Blue Balls Festival. Das zweite Gebäude, das sofort ins Auge sticht, ist die Universität Luzern. Sie ist erst seit dem Jahre 2000 als richtige Universität anerkannt. Mit etwas unter 3000 Studierenden ist sie eine der kleinsten Universitäten der Schweiz.

Brand in den Siebzigerjahren

Den Luzerner Bahnhof gibt es noch nicht so lange in seiner heutigen Pracht. 1971 brannte praktisch das gesamte alte Gebäude ab. Glücklicherweise wurde dabei niemand verletzt. Nachdem der Bahnhof für die Aufrechterhaltung des Schienenverkehrs wieder provisorisch aufgebaut, wurde entschied man, das alte Gebäude nicht im genau gleichen Stil wiederherzustellen. Stattdessen wurde ein Architektenwettbewerb für eine komplette Neuplanung veranstaltet. 1991 wurde dann der Neubau eröffnet.

Smartphonetöne statt Kirchenglocken

Seit vorgestern, also dem 16. Juli, erklingen in Luzern die Smartphoneklingeltöne im grossen Stil. Ohne Ankündigung läutet vom Kirchturm der Peterskappelle in Luzern ein Iphone, statt der normalen Kirchenglocken. Das Ganze geschieht im Rahmen eines mehrteiligen Kunstprojektes der Hochschule Luzern Design & Kunst. Der Gedanke dabei war, die Baustelle bei der Peterskappelle etwas aufzupeppen. Dahinter steckt allerdings noch mehr. Früher wurde beim Klang der Kirchglocken sofort aufgehorcht, da zum Gebet aufgerufen wurde. Heute jedoch, ist es den meisten von uns egal. Wenn allerdings das Handy anfängt zu schellen, reagieren wir sofort. Es ist also eine Aktion, die uns zum Nachdenken anregen soll.

Denkmal an frühere Zeiten

In Luzern sind viele bekannte Museen zu Hause. Das wohl berühmteste ist das Verkehrshaus der Schweiz. Ein weiteres, nennenswertes Museum ist das Bourbaki-Panorama, das vom Bahnhof keine Viertelstunde entfernt ist. Dort zu bestaunen ist das riesige Rundbild von Edouard Castres, das 10 auf 112 Meter gross ist und 1881 gemalt wurde. Erinnern soll es an die französische Bourbakiarmee des deutsch-französischen Krieges von 1870/71. Damals nahm die Schweiz die 87’000 Kopf grosse Armee als Interniere auf, da ihnen nahe unserer Grenzen eine grosse Gefahr drohte. Das Bourbaki-Panorama in Luzern gilt als europäisches Kulturdenkmal.

Natürlich gibt es noch mehr spannende Fakten über die rüüdige Stadt, doch dann sollten wir beginnen, ein Buch zu schreiben.

Geschrieben von:

"Write it. Shoot it. Publish it. Crochet it. Sauté it. Whatever, Make!" - Joss Whedon

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