Livio Mutti, auch genannt «Livio Cajugi», ist bereits in der Schweiz und sogar in Portugal im Rahmen elektronischer Musik als DJ aufgetreten. Im Frühling 2016 veröffentlichte er seine erste Single «I Belong to You». Sein Ziel war es nie, durch die Musik berühmt zu werden. Für ihn ist sein Hobby richtige Leidenschaft.

«Die Musik, die ich liebe, den Leuten vermitteln», antwortete Livio Mutti auf die Frage, was er von Beginn an mit seiner Musik erreichen wollte. Der 21-jährige Taggeldspezialist kam schon früh in die Berührung der Welt der Musik. Mittlerweile mixt und spielt er in seiner Freizeit seine eigene Musik, ganz im Stile der heutigen Zeit.

 

Livio, wie bist du darauf gekommen, Musik zu machen?

«Mich hat viel dazu bewegt, Musik machen zu wollen. Ein wichtiger Faktor ist mein Taktgefühl, welches mich beim Komponieren oder Mischen gut unterstützt. Begonnen habe ich mit dem Klavier. Später kamen dann auch das Keyboard und das Xylophon hinzu. Das Praktische an Tasteninstrumenten ist, dass man das Klavier quasi als Grundlage nehmen kann. Sobald man Klavier spielt, liegen einem  die anderen Instrumente viel besser.»

 

Welche waren deine ersten Schritte?

«Begonnen hat alles, als ich mir eine CD vom Künstler «Basshunter» gekauft habe. Von ihm war ich eine lange Zeit lang sehr begeistert. So kam ich also langsam mit der elektronischen Musik in Berührung, damals im speziellen mit der Untergenre «Hands up». Basshunter wurde zu meinem Vorbild. So begann ich dann auch selber, mich an Hands up zu versuchen.»

 

Wie ging es dann weiter?

«Es gab dann plötzlich eine Phase, in der ich in Richtung EDM, Bigroom-House gerutscht bin. In diesem Genre sind heute viele der berühmten DJ`s anzutreffen, wie beispielsweise Martin Garrix, Hardwell, Armin van Buuren, Calvin Harris, Tiësto, usw. In den fünf, sechs Jahren, in denen dieser Stil enorm beliebt war, hat sich das so entwickelt, dass plötzlich alle DJ`s solche Lieder spielten. Als DJ muss man sich auch ein wenig an die Zeit anpassen. So haben wir auch zu viert in den Räumen unseres Jugendtreffs begonnen, EDM und Bigroom-House zu mixen und stundenlang geübt. So kam dann später auch meine erste Single «I Belong to You» zu Stande, welche ich in Zusammenarbeit mit dem Musiklabel komponiert habe.»

 

Wie reagiert dein Umfeld auf deine Musik?

«Wenn mich jemand auf meine Musik anspricht, dann eher auf das Auflegen und nicht auf das eigene Produzieren von Musik. Die Leute kennen mich eher dadurch, da ich gerade in der Schweiz, beispielsweise an der Herbstmesse in Solothurn oder in diversen Bars und Clubs viel aufgelegt habe, sowie auch schon in Lausanne, Zürich und Luzern. In Lausanne, im MAD-Club, durfte ich unter den Top 83 aller DJ`s mitmischen. Das war für mich ein grosser und schöner Moment zugleich», erzählt Livio in Gedanken schwelgend.

«Früher habe ich sehr viel aufgelegt, noch bevor ich ein halbes Jahr nach Rom ging, um dort ein Sprachstudium zu machen. In Rom habe ich dann gemerkt, dass es für mich wichtigere Dinge neben dem Auflegen gibt, wie beispielsweise Familie, Freunde oder eigene Musik zu machen», fügt er hinzu.

 

Dann hast du also sozusagen vor, vom Auflegen zum Selberproduzieren zu wechseln?

«In der Tat ist das Thema sehr gross, vermehrt eigene Tracks zu kreieren. Auch mein DJ-Partner «Barrex», mit dem auch an der Herbstmesse Solothurn zusammen aufgelegt habe, spricht mich des Öfteren darauf an. Zurzeit sind wir zusammen am Ausprobieren von verschiedenen Beats und Genres. Neulich habe ich ein paar Afro-Trap Beats gemacht, ein anderes Genre, welches ich so ein wenig für mich entdeckt habe. An Techno und Techhouse-Beats habe ich mich auch ausprobiert. Bis jetzt ist leider noch kein neuer Track entstanden, den man der Menge präsentieren könnte.»

 

Wie sieht dein Plan für die Zukunft aus?

«Sicher nicht mehr viel aufzulegen. Klar, es macht sehr viel Spass, aber immer in der Disco oder in der Bar zu sein ist meines Erachtens nicht sehr erfüllend. Ich möchte mich auf meine eigene Musik konzentrieren und mich so irgendwie entwickeln.»

Vielen Dank Livio, für das spannende Interview.

 

 

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