Vielfach hat man einen oder viele Pläne für die Zukunft. Man weiss genau wann man welches Studium anfangen will, welche Länder man wie lange bereisen möchte und wie viele Kinder man sich wünscht. Jedoch gibt es auch viele Personen, welche keinen blassen Schimmer haben, was sie mit ihrer Zukunft anfangen sollen. Dies ist aber nicht schlimm, denn früher oder später wird sich dies von alleine ergeben. Die Zukunftspläne sind bei jedem ganz verschieden.

Beispiel 1

Jemand absolviert momentan seine KV-Lehre. Da dieser Beruf ihm bereits jetzt nicht mehr besonders gefällt, hat er beschlossen nach seiner Lehre erstmal einen Auslandaufenthalt zu machen. Dieser soll sechs Monate dauern. Zwei Monate davon möchte er eine Schule besuchen und die restliche Zeit seines Aufenthaltes möchte er auf Reisen gehen und die Welt entdecken. Den Schulaufenthalt möchte er in Australien machen. Danach möchte er Australien selber besser kennenlernen und noch einen Abstecher nach Hawaii machen. Nach seiner Reise möchte er zuerst ein Praktikum bei einer Zeitung absolvieren und danach sein Journalismus-Studium beginnen.

Beispiel 2

Eine andere Person schliesst im Sommer das Gymnasium ab. Was sie danach machen will, weiss sie noch nicht. Denn es gibt zu viele Möglichkeiten. Aus diesem Grund benötigt sie noch ein wenig Zeit oder verschiedene Erfahrungen, welche ihr bei dem Entscheid helfen. Da viele ihrer Freunde bereits konkrete Pläne haben, fühlt sie sich gestresst.

Ich selbst befand mich wie oben in einem der beiden Beispiele beschrieben, in einer ähnlichen Situation. Ich hatte ganz genaue Pläne für meine Zukunft. Die nächsten fünf Jahre hatte ich klar geplant. Ich wollte die Welt bereisen, danach ein Praktikum machen und später ein Studium anfangen welches nichts mit meinem momentanen Beruf zu tun hat. Damit ich in ein paar Jahren dann meinen Traumjob ausüben könnte. Mitten in meinem Plan gab es dann aber plötzlich einen Moment, welcher meinen ganzen Plan änderte. Somit änderten sich meine Pläne wortwörtlich vom einen auf den anderen Tag. Diese Veränderung in meinem Leben öffnete mir die Augen.

Ich hatte zwar meinen genauen Plan und probierte mich daran fest zu klammern, denn schliesslich war dies mein Zukunftsplan. Jedoch vergass ich, dass dies «nur» ein Plan ist, welcher aber nicht zwingend genauso umgesetzt werden muss. Schliesslich stellte ich fest, dass ich mit meiner momentanen Situation sehr unglücklich war. Durch Gespräche mit meinen Freunden und meiner Familie bin ich dann zum Schluss gekommen, meinen Plan zu ändern und somit offen für einen neuen Plan oder eine neue Herausforderung zu sein. Vielfach braucht solch ein Entscheid viel Mut. Denn eigentlich ist es bequem, den bereits bestehenden Plan durchzusetzen. Jedoch sollte man sich immer fragen, bin ich glücklich mit meiner Situation? Bringt mich das was ich jetzt mache näher an mein Ziel? Wenn man beide dieser Fragen NICHT mit «JA» beantworten kann, dann sollte man seine Pläne nochmals überdenken. Dies muss nicht sofort passieren. Man soll sich ruhig ein bisschen Zeit nehmen um das ganze klar zu überdenken. Man muss die Faktoren abwägen und seine Prioritäten setzten. Für mich ist die höchste Priorität, dass ICH glücklich bin.

Wichtig ist, dass man seine Augen offen hält und neue Chancen annimmt. Manchmal muss man Mut zeigen, über sich selbst herauswachsen und eine neue Herausforderung annehmen.

Auch die Leute, welche noch keine Pläne für ihre Zukunft haben, sollen nicht in ihren Gedanken versinken. Man soll seine Augen öffnen und neue Chancen und Herausforderungen ergreifen. Auch wenn es nur kleine Dinge sind. Habe den Mut, NEUES zu wagen.

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