Nach den zwei letzten sportlichen Tagen wurden wir heute vom regnerischen Wetter zu einer gemütlichen Aktivität verdonnert. Unser eigentliches Programm Rodelbahnfahren fiel buchstäblich ins Wasser und auch Wandern schien uns wettertechnisch nicht allzu prickelnd.
Nachdem wir unser Gepäck in der hochgelegenen Jugendherberge von Davos verstaut hatten, entschieden wir uns nach einigen Recherchen für ein Battle im Minigolf. Als wir uns mit regenfester Kleidung eingepackt hatten, machten wir uns mit dem Bus auf Richtung Minigolfanlage. Leider war diese auch nach langer Suche nicht auffindbar, sodass wir uns spontan für eine kleine Wanderung durch den Wald entschieden. Bereits etwas durchnässt, machten wir uns auf Richtung Wald in Nähe der eigentlichen Minigolfanlage.
Der Weg zeigte bereits nach den ersten Metern eine Wasserhürde, welche aber zum Glück durch vorgängig gelegte Holzplatten gekonnt (und noch) trocken übergangen werden konnte. Wir folgten dem breiteren Kiesweg bergauf und bogen dann in einen dünnen Feldweg, der sich durch die Bäume schlängelte. Während Redakteur Aroldo dem Foxtrail Fuchs auf den Spuren war, tanzten Janine und Alexandra den Sonnentanz unter tropfenden Baumwipfeln, um Davos etwas mehr Wärme einzuhauchen.
Wandern, eine beliebter Freizeitvertrieb bei der Jugend
Während wir also lachend und tanzend durch die Wälder hüpften, tanzten, quatschten und filmten, erinnerte ich mich selbst an die vielen Wanderungen, die ich als Kind erleben durfte. Meist quengelnd und ächzend genoss ich die Landschaft auf der Rigi oder dem Pilatus nur mässig. Heute bin ich selbst, wie viele andere Jugendliche, begeistert von der Berg und Naturwelt und nutze gerne die Möglichkeit für eine Wanderung. Besonders Spaziergänge durch Wälder sind auch bei regnerischem Wetter sehr angenehm und erzeugen eine andere Atmosphäre als bei strahlendem Sonnenschein.
Im Einklang mit der Natur
Das Wandern geniesst besonders durch den nachhaltigen Aspekt einen starkes Comback in Sachen Reisen. Obwohl Wandern grundsätzlich nicht gleich Wandern ist. Zum einen ist es eine regelrechte Naturzerstörung, verursacht durch Littering und zertretenen Naturfelder. Andererseits kann Wandern mit der richtigen Methode auch sehr nachhaltig sein. Im Vergleich zu Auto und Flugzeug erhält man zu Fuss bestimmt die bessere CO2-Bilanz. Besonders einschneidend für die Natur ist der Abfall, der regelmässig am Strassenrand oder an Raststätten liegen bleibt.
Schlussendlich soll Wandern oder Spazieren aber auch bloss Entspannen, Beruhigen und gut für die Gesundheit sein. Unsere Aktivität schlossen wir auf jeden Fall nass, aber auch in einer offen und gelassenen Stimmung ab, bevor wir uns einem leckeren Abendessen widmeten.