Pandas, sie sind flauschig, sie sind niedlich und einfach zu süss. Wusstet Ihr, dass Pandas 50% am Tag mit Fressen beschäftigt sind und 50% mit Schlafen oder dass Tierforscher sich verkleiden als Pandabären, um näher an diese Tiere ranzukommen und ihr Verhalten zu beobachten. Pandas sind schon recht interessant. Weiterer Fun Fact; Pandas sind ein Mittel der chinesischen Aussenpolitik. Wow WTF was soll das jetzt bedeuten?

Mehr als nur Maskottchen

Okay ein ziemlicher Turn, aber stimmt dies tatsächlich. Blicken wir aber erst mal zurück auf den Lebensraum dieser niedlichen Tiere. Der biologische Lebensraum des grossen Pandas befindet sich in den Tropen Gebieten der chinesischen Provinzen Sichuan, Gansu und Shaanxi.

Circa 420 Pandas leben in Aufzuchtstationen im Reich der Mitte. Dies ist teilweise die einzige Hoffnung, dass manche Pandas sich paaren, was ebenso bedeutet das viele Junge nie wirklich in der freien Wildbahn aufwachsen.

Heisst, dass jeder freilebende Panda auf dieser Welt sich in diesen Gebieten befindet. Die chinesische Regierung setzte sich ab Anfang der 90er Jahre aktiv für den Schutz der Pandas ein, so wurden mehrere Naturschutzgebiete wie Aufzucht- und Forschungseinrichtungen erschaffen. Wurde doch früh erkannt, dass durch Abholzung wie Paarfaulheit (Kein Witz Pandas gelten sogar in dem Bezug als Einzelgänger) das Tier bedroht ist. Leben nach letzten Zählungen circa 1`850 Pandas in freier Wildbahn, Tendenz steigend.

Was ein sehr gutes Zeichen ist etwa für den WWF und andere Klimaorganisationen. Doch wie profitiert China davon? Tatsächlich spricht man von einer sogenannten Panda Politik, als Teil von Chinas wachsender Aussen- wie Finanzpolitik.

Zahlen und Pandas

Dadurch das China das einzige Land mit natürlichem Lebensraum für Pandas ist, befinden sich sämtliche Aufzuchtzentren unter chinesischer Kontrolle. Das heisst ebenso, dass sämtliche Pandas, die in der Lage wären in Zoos zu überleben nur aus diesen Zentren kommen können. Des Pandas überhaupt in Aufzuchtzentren gehalten werden gilt vor allem den Schutz der Tiere, gelten Panda wirklich als starke Einzelgänger und war die Chance auf Nachwuchs durch die geringe Anzahl in Wildbahn stets recht tief.

Jung-Panda – Anfangs waren die Aufzuchtstationen die einzige Hoffnung auf Panda-Nachwuchs.

So schenken die Chinesen ihre Pandas nicht einfach Zoos, nein diese werden «verliehen». Zoos, welche einen grossen Panda bekommen, müssen pro Panda je 1`000`000 Million Dollar in Raten zahlen (Normalfall ist das zwei Panda für die Paarungswahrscheinlichkeit gegeben werden). Wenn diese sich dann erfolgreich paaren wird pro Baby nochmals eine Geburtszahlung von 400`000 pro Junges fällig. Man lässt sich die im Ausland lebenden Pandas gut vergüten, hat China dazu jederzeit das Recht diese Pandas wieder zurückzuholen. Also gehören sie offiziell dem Staat China an.

Doch nicht jeder Zoo bekommt, wenn er zahlen kann Pandas. So ist die Vergabe enorm spezifisch geregelt.

Tian Tian, Yang Guang und der Lachs

Ende 2011 bekam in Vereinbarung mit dem Panda Reservat Ya`an der Zoo Edinburgh zehn Jahre lang die beiden Pandas Tian Tian und Yang Guang geliehen. Diese Abmachung war jedoch eher das Ende eines Handelsvertrages zwischen China und der schottischen Regierung.

Der weibliche Panda im Zoo Edinburgh Tian Tian. Der Zoo bekam die Erlaubnis für beide Pandas als Teil der Handelsvereinbarung.

2010 hatte China Probleme mit ihrem damaligen Lachs-Lieferanten Norwegen. Norwegen unterstützte zu der Zeit etwa sehr stark den Inhaftierten Liu Xiaobo. Ein Regierungskritiker Chinas und Schriftsteller welcher als erster Chinese den Friedensnobelpreis bekam. Auf der Suche nach einem besseren Lieferanten landete man in Schottland, wo man neben Lachs den Chinesen ebenso mehr Handelsgüter anbot. Dies endete in einer Handelskooperation und als Teil davon die beiden Pandas Tian Tian und Yang Guang.

Ein Handelskrieg tobt grad zwischen China und denn USA. Profitieren wie Verlieren tun beide aus den unterschiedlichsten Gründen (ebenso wegen den Pandas)

Doch was China verleiht, kann es ebenso zurückziehen, was unteranderem die USA 2009 erleben mussten. Wo der im Zoo Washington geborene Panda Tai Shan zurück nach China musste, nachdem der damalige Präsident Barack Obama etwa den aus seiner tibetischen Heimat vertriebenen Dalai Lama traf oder Verträge mit dem von China nicht anerkannten Taiwan abschloss. Mit den weiteren Spannungen zwischen den USA und China scheint für die restlichen 12 Pandas in den Staaten die Zeit ebenso gezählt.

Das Reich der Mitte erwacht

Es ist erstaunlich was solch niedliche Tiere doch in der Politik bewegen. Zeigt es ebenso mit welchen Mitteln sich China auf der Weltbühne der Politik bewegt. Leise aber doch mit enormem Gewicht in vielen Belangen. Manche Experten sprechen jetzt schon von einem kommenden chinesischen Zeitalter und tatsächlich wirkt es so. China hat sich in den Jahren vom Produktionsstaat zu einen der Grossmächte der Welt entwickelt. Welche Bedeutung dies hat, wird sich für unsere Generation noch zeigen.

Wenn China erwacht, wird die Welt erzittern

Napoleon Bonaparte
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