Letzte Woche – vom 2. bis am 6. Mai – bekam ich die Möglichkeit bei #younews2022 mitzumachen. Also der Schweizer Jugendmedienwoche. Das ist ein Projekt, welches 2018 von drei Journalistinnen und Journalisten ins Leben gerufen wurde und jährlich rund 250 Jugendlichen ermöglicht, den Journalismus zu verstehen und mitzugestalten.

Ein Blick hinter die Kulissen der Neuen Zürcher Zeitung

Am Montagmorgen gab es erst einmal eine Führung durch den Hauptsitz der NZZ an der Falkenstrasse 11. Von der internen Poststelle ganz unten ging es via Newsroom, Bildredaktion, Cafeteria, Aufnahmestudio und historische Sitzungsräume ganz nach oben in den «Turm». Was für ein Ausblick! Ins Auge stachen mir vor allem aber die Porträts der Chefredaktoren der letzten 242 Jahre. Alle chronologisch in Reih und Glied. Alles Männer.

Und auch die Internationalisierung der NZZ blieb mir im Gedächtnis. So arbeiten unter anderem Journalisten in Tokio und Rio de Janeiro, wenn es bei uns Nacht ist. Trick 77, um 24/7 ohne Nachtschichten up to date zu bleiben. 😉

Am Dienstag wurde es abwechslungsreich: Am Morgen publizierte ich eine Nachricht über die Royals. Am Nachmittag half ich dem Social-Media-Team beim Produzieren von neuem Content.

Und dann kam der Mittwoch, und ich arbeitete zwei Tage lang beim Video-Team mit. Dort produzierten ich und die angehende Mediamatikerin Valentina eine Strassenumfrage. Das Thema: «Die Ernährung der Zukunft». Können es sich die Passanten in Zürich vorstellen, Insekten zu essen?

Nebst der Umfrage selbst, dem Drehbuchschreiben, dem Vertonen und dem Schneiden, programmierten wir eine kurze Animation. Mein Fazit: Programmieren ist spannend und zukunftsfähig, aber auch mühselig und kompliziert . . .

Das Video selbst befindet sich übrigens auf dem NZZ-Instagram-Kanal. Ich persönlich finde zwar, dass ich keine Sprecherstimme habe, aber entscheide selbst:

Und nun?

Und nun schreibe ich diesen Artikel und fasse meine Erlebnisse zusammen: Ich merkte in dieser Woche, wie unglaublich facettenreich der Journalismus ist – klassische Redaktorinnen und Redaktoren, Social-Media-Creators, Videojournalisten, Moderatoren et cetera. Ebenfalls durfte ich miterleben, wie die zukünftigen Medien aussehen werden. Apps, Social Media, «NZZ Format» – und auch das «NZZ Magazin», um einige Stichworte zu nennen.

Aber ob ich selbst in zehn Jahren als Journalist tätig sein werde? Wir werden sehen . . .

Bildquellen

  • Shooting: 📸 Christoph Ruckstuhl / NZZ
Geschrieben von:

😉

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