Freudig durchstreifte man die Wanderwege, Pflanzen und Natur werden beobachtet. Dann plötzlich durchfährt ein zucken und heisses Brennen die Haut. Irgendwo hat man hat eine Brennnessel berührt. Doch nützt es die Nase zuzuhalten gegen das eklige Jucken? Dies und mehr Wissenswertes werde ich in folgendem Text ausführen.

Mehr als lästiges Unkraut

Obwohl sie eben doch oft als Unkraut und lästig angesehen wird, hat diese Pflanze eine wichtige Rolle in der Naturheilkunde und wird überall verwendet. Denn die Pflanze ist ein richtiger Kosmopolit (sie kommt überall auf der Erde vor). Ungefähr existieren etwa 45 verschieden Pflanzenartung der Gattung Brennnessel und bei uns wachsen die Pflanzen im April zu ihrer vollen Grösser heran. Auch sind sie reich an Mineralien wie Eisen, Kalzium und Magnesium.

Voller Bakterien

Die Brennnessel besitzt in ihren Blättern eine Menge an Bakterien. Dies machte man sich vor allem in der Küche zunutze. Für die Haltbarkeit wurde der Milch Brennnesselblätter hinzugefügt oder Fleisch und Fisch mit Brennnesseln umwickelt. Wer gerne mal Brennnesseln essen möchte kann an folgendem Rezept Gefallen finden:

Brennnesselsuppe

Für dieses Sommergericht sollten die Blätter im Frühjahr oder Sommer geerntet werden.

Dazu braucht es:

  • 2 große Schüsseln voll Brennnesselblätter
  • 1 Zwiebel
  • 1-2 Kartoffeln
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Becher Sahne
  • 300 ml Gemüsebrühe
  • Pfeffer, Salz, Muskatnuss

Zubereitung: Die Kartoffeln schälen und in kleine Würfel schneiden. Zwiebel und Öl zusammen mit der klein gehackten Knoblauchzehe andünsten. Die Brennnesselblätter dazugeben und zusammenfallen lassen. Mit Gemüsebrühe ablöschen und die Kartoffelwürfel hinzufügen, bis sie weichgekocht sind. Anschliessend die Suppe pürieren und Sahne dazu geben.

Sonst können die Brennnesseln als Verfeinerung auch in folgenden Gerichten vorkommen: Smoothies, Saucen, Kartoffelpüree, Salat, Hartkäse und Milchprodukten. 

Grossmutters Rezept

Die medizinisch verwendeten Wirkstoffe der Brennnesseln sind ihr Kraut, ihre Blätter und Ihre Wurzeln. Wer unter Wassereinlagerungen leidet und sich mal entschlacken möchte, kann auf einen Brennnesseltee zurückgreifen. Dazu muss man sich natürlich nicht selbst auf die Suche nach Brennnesseln machen, sondern kann sie in der Apotheke oder im Reformhaus beziehen. Jedoch wird der Tee einen etwas muffigen Geruch haben.

Die Samen der Pflanze besitzen einen hohen Eiweissgehalt und gelten als «Superfood»- gebraucht als Topping in Smoothies, Joghurt und Müsli.

Ein Volksglaube besagt und ist nicht Wissenschaftlich belegt, dass es gegen Rheuma helfen soll. Was aber sicher hilfreich bei Rheuma ist und auch belegt werden kann, ist das entzündungshemmende und antibakterielle Wirkstoffe in der Pflanze enthalten sind.

Auch als Wundermittel gegen Haarausfall wird Brennnesselshampoo empfohlen. Eine Studie dazu gibt es ebenfalls noch nicht, es ist nur bekannt, dass durch die Inhaltsstoffe die Durchblutung angeregt werden kann.

Ein grüner Daumen

Obwohl sie stinkt, haben viele Gartenbesitzer die Pflanze gern. Denn die Brennnessel wird auch als Dünger und Pflanzenschädlingsvertreiber gebraucht.

Mythos

Wenn wir den Atem anhalten und die Brennnessel anfassen, sollte uns die Nesseln nicht brennen. Ein Mythos? Der Trick funktioniert nämlich nur bedingt und das Atem anhalten kann man sich sparen. Die grösste Chance um nicht gebrannt zu werden, hat man indem man die Hand ruhig an den Stängel haltet. Dadurch werden die Brennhaare flach und die kleinen Nadel sind nicht in der Lage unsere Haut zu verletzen.

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