Obwohl der Dezember und damit ein Drittel des Winters schon vorbei ist, bleiben noch genug kalte Tage übrig. Und damit auch genügend Tage, die perfekt sind, um sich mit einer Tasse Tee und einem Buch zu Hause einzukuscheln. In diesem Artikel habe ich euch meine Top 5 Bücher dafür zusammengestellt.

1. Wie Monde so silbern – Marissa Meyer

In dieser Science-Fiction-Märchenadaption erzählt die Autorin die Geschichte von Cinderella auf eine völlig neue Art und Weise und entführt einen dabei in eine andere Welt. Aschenputtel alias Cinder ist in dieser Version ihrer Geschichte ein Cyborg (ein Mensch mit Roboterteilen) und arbeitet als Mechanikerin. Zumindest so lange, bis Kai, der Prinz des Landes, bei ihr auftaucht und ihre Hilfe braucht. Und Cinder in eine Geschichte verwickelt wird, in der es um weit mehr geht als ein hübsches Kleid und einen Ball.

Ich war begeistert, wie gut die Geschichte von Cinderella in diesem Buch umgesetzt ist. Es gibt immer wieder Hinweise darauf, und dennoch ist es eine total originelle Geschichte, die immer wieder mit Überraschungen aufwartet.

2. Red Rising – Pierce Brown

Darrow ist Minenarbeiter auf dem Mars und soll diesen Planeten für die Oberschicht bewohnbar machen. Als sogenannter Roter, der zur niedrigsten Klasse in einem ungerechten System gehört, ist die harte und gefährliche Arbeit sein gesamter Lebensinhalt. Und bisher hat er das immer so hingenommen. Bis seine grosse Liebe Eo ungerechterweise getötet wird und Darrow sich nichts sehnlicher wünscht als Rache. Dafür schleust er sich ins System der Goldenen – der höchsten Klasse – ein und steigt schnell auf. Doch die Gefahr lauert hinter jeder Ecke.

„Red Rising“ erinnert ein bisschen an die Tribute von Panem, aber auf eine gute Weise. Die Geschichte ist durchdacht und von Anfang an spannend, und schon nach wenigen Seiten konnte ich das Buch nicht mehr weglegen. Ein bisschen unsympathisch ist mir der Protagonist zwar, aber vielleicht legt sich das in den bisher erschienenen drei Folgebänden ja noch.

3. All die verdammt perfekten Tage – Jennifer Niven

Violet und Finch treffen sich am Rand eines Hochhausdachs, wo sie beide mit dem Gedanken spielen, zu springen. Doch beide von ihnen entscheiden sich dagegen, und aus diesem Treffen wird eine Geschichte voll gemeinsamer Momente. Violet lernt durch Finch wieder, wie schön das Leben sein kann, und lernt mit der Trauer über den Tod ihrer Schwester zu leben. Doch Finch hat seine ganz eigenen Abgründe, die sich trotz allem immer wieder auftun.

Wenn ihr dieses Buch lest, tut es nie in der Öffentlichkeit. Und haltet immer Taschentücher bereit, denn zumindest mir sind beim Ende die Tränen in die Augen getreten. Gleichzeitig bietet die Geschichte so viele wunderschöne Momente, dass „All die verdammt perfekten Tage“ zu einem meiner absoluten Highlights des letzten Jahres geworden ist.

4. Rotkäppchen und der Hipster-Wolf – Nina MacKay

Rotkäppchen aka Red ist die Einzige in ihrem Märchenprinzessinnen-Freundeskreis ohne Prinz – und deswegen ist sie auch die Einzige, die einen kühlen Kopf behält, als plötzlich alle Prinzen verschwinden. Zusammen mit Cinderella, Rapunzel, Dornröschen und Schneewittchen macht sie sich auf die Suche – nur ein gutaussehender Hipster-Werwolf, der auf einmal auftaucht, erschwert die Sache ein wenig. Aber eigentlich ist Everton ja ganz in Ordnung. Vielleicht bekommt auch Red noch ihr persönliches Happy End?

Ja, das Buch ist so verrückt wie es klingt – und gerade deswegen wahnsinnig lustig. Neben einer Vielzahl an Hipster-Witzen kommen auch viele andere Anspielungen auf unsere moderne Welt und Technologie darin vor, und die Art wie das umgesetzt wurde ist einzigartig. Wenn ihr mal wieder so richtig lachen wollt, empfehle ich euch dieses Buch.

5. Nächstes Jahr am selben Tag – Colleen Hoover

Fallon ist die Tochter eines bekannten Filmschauspielers, doch seit sie von einem Unfall eine Reihe von Brandnarben davongetragen hat, ist ihre eigene Karriere zu Ende und ihr Selbstvertrauen zerstört. Doch dann trifft sie auf Ben, mit dem sie sich zum ersten Mal seit langem wieder schön fühlt – nur leider ausgerechnet am Abend bevor sie von Los Angeles nach New York zieht. Da sie keine Fernbeziehung führen wollen, treffen sie die Abmachung, sich jedes Jahr am 9. November wiederzusehen, dazwischen aber auf jeglichen Kontakt zu verzichten. Doch was anfangs so romantisch klingt, ist in der Praxis alles andere als einfach, und Fallons und Bens Liebe wird mehrmals hart auf die Probe gestellt.

Eigentlich mag ich ja keine reinen Liebesromane, aber Colleen Hoover ist hier eine der wenigen Ausnahmen. Was ich an ihren Büchern liebe, ist, dass sie wunderbar romantisch sind, aber gleichzeitig immer echte Probleme einfangen und ansprechen, und dass der Schreibstil einen immer komplett in die Geschichte reinzieht.

Was sind eure Lieblingsbücher für die kalte Jahreszeit? Schreibt es uns doch in die Kommentare. 😊

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