Patrizia Joos aus Deutschland hat ein Buch herausgebracht: «Mandarinen aus Jaffa». In einem Interview stellt sie sich und ihr neues Buch vor…
Stell dich bitte kurz vor, wer bist du und was machst du?

Hey in die Schweiz! Ich heisse Patrizia Joos und bin aus Deutschland. Ich liebe die Fotografie, Filme und Museen. Im Sommer 2018 habe ich das Buch „Mandarinen aus Jaffa“ beim Edel Elements Verlag herausgebracht.

Das neue Buch von Patrizia Joos.

Du bist online auf Tize gestossen, da «Tize» dein Spitzname ist: Wie kommts?

Mein Spitzname ist tatsächlich der Name eurer Redaktion – Tize. So nennen mich alle in meiner Grossfamilie und Freunde, die mich seid der Kindheit kennen. Mein damals zweijähriger Bruder konnte „Patrizia“ noch nicht korrekt aussprechen – so entstand dieser Spitzname. Eure Tize-Seite finde ich übrigens grossartig!

Wenn du drei Wünsche frei hättest, wie würden die aussehen?

Wunsch Nummer 1: eine Zeitreise in die Vergangenheit. Wunsch Nummer 2: Freiheit für alle Tiere!
Wunsch Nummer 3: Ein paar Jahre am Meer leben…

Was bedeutet dir das Schreiben und das Lesen?

Schreiben ist ein kreativer Prozess. Man braucht nur einen Stift und ein Papier.

Es ist wie Träumen – nur, dass man beim Schreiben die Träume festhalten kann.

Was mir Lesen bedeutet? Ich lese sehr viel. Meine Bücher sind meine Schätze.

Ist „Mandarinen aus Jaffa“ dein erstes Buch?

«Mandarinen aus Jaffa» ist nicht direkt mein erstes Buch. Aber der erste Roman, den ich veröffentlicht habe.

Wie bist du auf die Idee gekommen ein Buch zu schreiben/resp. Schriftstellerin zu werden?

Wie bin ich auf die Idee gekommen, Schriftstellerin zu werden? Ich habe eigentlich schon immer geschrieben. Es ist wie mit dem Zeichnen und Malen oder Fotografieren. Man macht es, weil man eine unglaubliche Freude dabei empfindet und plötzlich ist das Bild oder die Zeichnung, oder die Geschichte fertig.

Erzähl mir etwas über dein Buch: Um was geht es, wer ist die Hauptperson und wo spielt die Geschichte?

Es geht um die Liebe. Die Geschichte spielt hauptsächlich in London. Eine junge amerikanische Architekturstudentin, namens Rose Harper, lebt in Notting Hill in London, in der Portobello-Road und ist mit dem etwas älteren Architekten und Universalgenie Raphael Jaron Rosengarten zusammen. Sie lieben sich und sind unzertrennlich. Doch eines Tages verschwindet Raphael aus Roses Leben und lässt sie zurück in Notting Hill. Er kehrt zurück nach New York.

Ihr Leben ändert sich von einer Sekunde auf die andere. Sie versteht die Welt nicht mehr. Daraufhin findet sie einen kleinen Streunerhund im Hyde Park, der bei ihr einzieht und mit seiner verspielten Art, Rose über die schweren Stunden hinweghilft. Ihre Freunde Christy und Alex, sowie weitere Begegnungen in Bibury helfen der jungen Amerikanerin (sie entdeckt, dass sie von Raphael schwanger ist) über den Verlust hinweg. Sie beendet ihr Studium, zieht nach Paris und Rom. Lebt in Berlin und arbeitet an der Universität. Eine junge Frau geht ihren Weg und erfüllt sich am Ende einen Lebenstraum. Welcher das ist und ob es ein Happy End gibt, werde ich hier im Interview nicht verraten.

 Wie bist du auf Ideen für dein Buch gestossen?

Es sind eigentlich alle ‚suchende‘ Charaktere. Wie bin ich auf die Idee gekommen? Ich wollte eine Liebesgeschichte schreiben, in der ich meine eigenen Gefühle verarbeiten konnte.

Die Plätze der Geschichte waren für mich wie Kurzurlaube.

Ich sass in Berlin am Laptop und habe beim Schreiben des Kapitels „Paris“, französische Musik gehört, bin mit Streetview durch die Pariser Straßen „gegangen“ und habe mich so in die französische Welt eingearbeitet. Ich war beim Schreiben nicht direkt vor Ort. Natürlich kenne ich die Städte, die im Buch vorkommen – allerdings habe ich den Grossteil der Geschichte auf der Dachterrasse in Berlin geschrieben.

Identifizierst du dich mit gewissen Charakteren aus deinem Buch?

Da ich alle Charaktere „erschaffen“ habe, sind sie alle für mich ‚meine Babys‘ – selbst der fiese Privatdetektiv in Paris. Die Hauptfigur Rose Harper ist mir vermutlich am ähnlichsten. Sie zieht auch gerne um und liebt schöne Dinge. Allerdings ist es keine Autobiografie – das fände ich langweilig. Die Gefühle, die Rose durchlebt, als sie Raphael verliert, kenne ich selbst sehr gut – allerdings kennen 7 Milliarden Menschen auf dieser Welt dieses Gefühl vermutlich auch – und es gibt zig Geschichten, Theaterstücke, Filme und Lieder über dieses Thema. Aber trotzdem ist jede Geschichte über die Liebe wieder eine neue Geschichte und deshalb etwas Besonderes.

Was rätst du allen jungen Leuten, die als Berufswunsch „Schriftstellerin“ angeben?

Macht das!

If you can dream it, you can do it – Walt Disney

Seid kreativ und voller Ideen! Aber denkt auch daran, dass euch ein Beruf auch ernähren muss. Einfach mal starten. Schreiben hat was mit Mut zu tun. Seid mutig!! Glaubt an Euch! Carpe diem!

Vielen Dank für die ausführlichen und spannenden Antworten und viel Erfolg für dein nächstes Buch!

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