Du findest sie auf Instagram, YouTube und TikTok- Lifehacks. Tricks und Tipps, die dein Leben einfacher machen sollen. Doch woher kommt der Begriff, der unterdessen nicht mehr aus unserem Wortschatz wegzudenken ist?

Jeden Tag werden wir mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Der Laptop will nicht anspringen, Winterjacken nehmen zu viel Platz im Kleiderschrank ein oder die Pflanze erhält von dir viel zu viel Wasser- irgendwas passiert ständig. Glücklicherweise gibt es immer jemand im Netz, der mit demselben Problem konfrontiert war und einen Trick kennt. Im Internet gibt es viele einfache Tricks, die uns das Leben erleichtern sollen. Vor allem die sozialen Medien sind heute voll von «Lifehacks». Besonders Influencer auf TikTok und Instagram beschäftigen sich mit dem Thema.

Info Box

Der Begriff «Lifehack» bedeutet übersetzt «Lebenskniff» oder «Lebenshelfer» und kommt urpsprünglich aus dem Englischen.

Der Begriff «Lifehack» mag ein modernerer Begriff sein. Wenn wir allerdings einen Blick in die Vergangenheit werfen, stellen wir fest, dass bereits vor tausenden von Jahren «Lifehacks» weitergegeben wurden.

Die Sumerer geben ihr Wissen weiter!

Die Sumerer lebten im heutigen Syrien und Irak.

Noch vor dem Alten Ägypten, begannen die Sumerer vor 9000 Jahren mit der Haustierhaltung und dem Ackerbau. Die Sumerer gelten als die erste Hochkultur der Welt. Ab 4000 vor Christus wurden die Sumerer mit ihren Erfindungen zu wichtigen Bewohnern des Gebietes des heutigen Syrien und Irak. Dank den Flüssen Euphrat und Tigris hatten die Sumerer fruchtbarer Land und trieben Handel mit ihren Nahmen. Woher die Sumerer aber genau stammen, weiss man bis heute nicht, denn ihre Sprache ist mit keiner der heute bekannten Sprachen verwandt. Die Sumerer nannten ihre Sprache „eme-ĝir“, was «einheimische Sprache» bedeutet.

Was haben die Sumerer mit den «Lifehacks» zu tun?

Eine der wichtigsten Erfindung: Die Keilschrift.

Lange Zeit konnte das gesammelte Wissen nur mündlich an seine Nachkommen übergeben werden. Historiker fanden erste Beweise für eine Schriftsprache in der Kultur der Sumerer. Vor rund 5000 Jahren legten die Sumerer mit der Erfindung der Keilschrift einen wichtigen Grundstein für die heutige Schrift. Sie brauchten mit den wachsenden Städten und der steigenden Tempelwirtschaft Verträge, die festgehalten werden konnten. Dafür drückten sie Lehm mit den Händen zu einer flachen Tafel und ritzten kleine Zeichen hinein.

Etwa 100 Jahre später eroberten andere Völker die Städte der Sumerer und die die Zeit der sumerischen Kultur endete. Ab 27000 vor Christus entwickelte sich die Keilschrift, die in Mesopotamien dann über 2500 Jahre genutzt wurde.

Die Schrift enstand nicht an einem einzigen Ort. Vielmehr entwickelte sie sich über Jahrtausende hinweg pararell an mehreren Orten der Welt zu verschiedenen Zeiten. So ritzten die Chinesen Zeichen auf Rinderknochen, während die amerikanischen Azteken bildhafte Hieroglyphen malten. Dennoch gehen Historiker davon aus, dass die ersten Ansätze für eine Schrift den Sumerer zugeschrieben werden können.

Zwei weitere bahnbrechende Erfindungen der Geschichte hat Terra X in einem Beitrag festgehalten:

Lifehacks der Gegenwart

Verglichen mit der Erfindung der Schrift sind die heutigen «Lifehacks» klein. Dennoch, im Netz gibt es tausende von Tipps, die unser Leben vereinfachen sollten. Tize Redaktorinnen Stephanie Merkt, Tamara Jäger und Carolina Mazacek haben in den Bereichen Haushalt, Lifestyle und Essen nach Lifehacks gesucht. Stephanie verrät dir morgen, wie du dir das Leben im Haushalt vereinfachen kannst und testet, welche «Lifehacks» fünf Sterne verdient haben und welche untauglich sind.

Geschrieben von:

Eat the Spaghetti to forgetti your regretti

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