Corona, Corona und nochmal Corona: Gefühlt gibt es momentan nur ein einziges Thema. Egal ob in den Medien, am Familientisch oder in der Freizeit, das Virus dominiert unser Leben. Und obwohl es mir in den letzten Wochen nie langweilig war und ich immer ein neues Projekt fand, das ich schon lange einmal in Angriff nehmen wollte, reicht es nun langsam. Ich sehne mich nach einem Treffen mit Freunden, Trainings im Team und weniger Familie.

Überall Corona

Das hier sollte eigentlich kein Corona-Artikel werden. Es gibt schon zu viele davon, und gesünder wird man dadurch auch nicht. Zudem befeuern sie das Auftreten der möchtegern Corona-Wissenschaftler in der Nachbarschaft, die sich ständig über neuste Studien, Zahlen oder Massnahmen unterhalten wollen. Vielen Dank, aber ich bin weder blind noch taub und daher zwangsläufig auch auf dem neusten Stand der Dinge.

Auch das Familienleben nimmt mittlerweile teilweise groteske Züge an. Durch das Fehlen von Aussenimputs und dem ständigen Zusammensein haben wir langsam keinen Gesprächsstoff mehr. Was übrig bleibt, sind die Medieninhalte, sprich Corona. Klasse. Unter normalen Umständen könnte ich dieser Situation leicht entfliehen. Stattdessen gibt es Zoom-Konferenzen und einsames Krafttraining im Garten. Grossartig.

Der Garten profitiert sowieso als einziger von der aktuellen Situation. Noch nie wurde er dermassen gehegt und gepflegt. Ich kann mich nicht daran erinnern, ihn jemals derart unkrautfrei erlebt zu haben. Auch unser Haus ist sauber wie nie. Mein Zimmer habe ich schon vor Wochen ausgemistet und perfekt aufgeräumt. Was unter normalen Umständen wie ein absoluter Traum tönen würde, ist in Corona-Zeiten mehr ein Albtraum: Ich fürchte mich vor dem Moment, wo ich nichts mehr zu tun habe.

Wenigstens gibt es seit vorgestern Grund zur Hoffnung. Der Bundesrat hat beschlossen, die Massnahmen schrittweise zu lockern. Zwar wird es wohl noch einige Zeit dauern, bis wir unseren normalen Alltag zurückhaben, aber der Fahrplan gibt Kraft, auch noch ein paar Wochen länger durchzustehen.

Was läuft bei Dir?

Das hier ist also doch ein Corona-Artikel geworden. Wieso? Weil es im Moment einfach gar nicht anders geht – und weil schreiben gegen den Corona-Koller hilft. Es hilft, sich kurz Zeit zu nehmen und einfach mal aufzuschreiben, wie es einem so geht, was man denkt und wie man sich fühlt. Zumindest mir geht es danach erfahrungsgemäss immer besser. Was mir auch hilft, ist der Austausch mit anderen Personen, ganz nach dem Motto «geteiltes Leid ist halbes Leid». Darum wäre ich sehr an Deinem ganz persönlichen Corona-Lagebericht interessiert. Egal ob Text, Bild, Audio oder was auch immer, schick mir doch ein Zeugnis Deiner aktuellen Gemütsverfassung per Mail an benedikt.kaiser@tize.ch. Bei genügend Einsendungen gibt es nächsten Samstag eine Präsentation der Highlights.

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