Am 10. August wird an den Winterthurer Musikfestwochen gesungen, getanzt und mitgefiebert: Denn dann gehört die Bühne wieder den Newcomern des diesjährigen Band-its. Doch nicht nur die acht Finalisten müssen sich auf diesen Tag vorbereiten, auch die zwei Moderatorinnen Phoebe Lüscher und Rahel Bachmann, welche sich bei der Vorausscheidung durchsetzen konnten, müssen in den nächsten zwei Wochen noch vieles tun. 

«Sie wollten mir sicher noch einmal eine Chance geben, um auf der Bühne zu stehen und mein Talent zu zeigen», meint Phoebe Lüscher auf die Frage, weshalb sie ausgewählt wurde, das Band-it zu moderieren. Ausserdem fanden die Juroren, dass sie gut vor Leuten reden kann. Das verwundert nicht: Moderieren gehört zu ihren grossen Hobbys. Durch eine Projektwoche der Jugendfachstelle Seuzach kam die 16-Jährige aus der Region Winterthur auf das Jugendradio 4 TNG, bei dem sie nun auf Sendung ist. Nebenbei tanzt sie, ist Cevi-Leiterin und beginnt nach den Sommerferien eine Ausbildung zur Kauffrau. Trotz ihren Erfahrungen hat sie, wie jeder Mensch, ein wenig Lampenfieber. Aber das sei nicht allzu schlimm, denn wenn sie dann endlich auf der Bühne stehe, hätte sich die Nervosität schnell gelegt. Laut Freunden kommt sie dann gar nicht mehr von der Bühne, was laut Phoebe einfach daran liegt, dass sie sehr gerne auf der Bühne steht und redet.

Phoebe Lüscher

Auch die 17-jährige Rahel Bachmann aus der Region Uster liebt es, vor Leuten zu reden und hat dementsprechend schon einiges an Moderationserfahrung gesammelt. Wie Phoebe hat sie regelmässig zwei Jahre lang beim Jugendradio 4 TNG moderiert, von dem sie aber momentan eine Auszeit nimmt. Neben ihrer Ausbildung zur Fachfrau Information und Dokumentation und der Arbeit mit ihrem Pflegepferd ist sie als Stadionsprecherin für den Eishockeyclub Wetzikon tätig. «Ich bin jemand, der viel und sehr gern redet und gerne Geschichten erzählt», meint Rahel, «deshalb fand ich eigentlich schon immer, dass Radiomoderatorin ein ziemlich cooler Beruf für mich sei.» Bereits letztes Jahr hat sie beim Moderationsworkshop des Band-its mitgemacht und hätte schon das Finale moderieren dürfen – das konnte sie aus zeitlichen Gründen jedoch nicht. Dies ist jedoch nur ein Grund, weshalb sie noch einmal mitgemacht hat: Die Atmosphäre, die Menschen und das Gefühl, auf der Bühne zu stehen, haben sie dazu ermutigt, nochmals teilzunehmen.

Rahel Bachmann

Auf den Moderationsworkshop sind beide durch Freunde gestossen, die schon einmal teilgenommen und es ihnen empfohlen hatten. Im Workshop wurden Moderationen geschrieben und intensiv an der Bühnenpräsenz, der Aussprache und auch am Vertrauen innerhalb der Gruppe gearbeitet. Gelernt haben sie viel: Vor allem von den Stimmübungen und dem ständigen Feedback der Leiter konnten sie enorm profitieren. «Ich habe viele kleine Sachen gelernt, an denen ich arbeiten kann», ist Rahels Fazit.

Da Phoebe und Rahel die meisten Teilnehmer schon kannten, freuten sie sich besonders darauf, die Leute wiederzusehen und sie im Verlauf des Workshops besser kennenzulernen. Am Moderationsworkshop sei zudem toll gewesen, dass man sich kreativ ausleben und experimentieren durfte. Da man in einem sehr kleinen Rahmen übt, kann man auch einmal Fehler machen oder etwas komplett Neues ausprobieren. Trotzdem freuen sich beide darauf, vor so vielen Menschen zu moderieren, da es laut Phoebe schon etwas völlig anderes ist, als in einer kleinen Location wie dem Werk 21 im Dynamo aufzutreten. Was ihr auch geblieben ist, ist dass man beim Band-it fast alles gemeinsam erarbeitet: «Ich habe gelernt, das man die Moderationen miteinander schreibt, dass man sich miteinander hinsetzt und das miteinander macht.» Beide bereiten sich auch zu Hause auf das Finale vor und planen ihre Moderationen, damit sie im Coaching mit den Profis daran feilen können und am Finaltag nicht in Stress kommen. Dafür müssen sie die Infos zu allen Bands durchlesen, schliesslich müssen sie auch wissen, über was und wen sie sprechen. Da die beiden noch nie gemeinsam auf der Bühne moderiert haben, müssen sie noch intensiver miteinander planen und arbeiten. Doch auf diese Erfahrung freuen sie sich. Einen konkreten Plan, was gegen Lampenfieber getan wird, scheint keiner zu haben. Nur etwas ist klar: Wenn man auf der Bühne steht, dann ist alles wieder gut.

Moderationsworkshop 2019

In ihrer näheren Zukunft möchten beide das Moderieren weiterführen. Phoebe weiss bereits heute, dass sie nächstes Jahr bestimmt wieder am Moderationsworkshop teilnehmen wird. Rahel wird weiterhin Stadionsprecherin bleiben und falls es sich ergibt, weitere Konzerte und Events moderieren. Ob sie jedoch hauptberuflich Moderatorin sein möchte, weiss sie im Moment nicht so genau. «Wenn man damit mal Geld verdienen muss, ist man davon sehr abhängig. Dann ist es je nach dem nicht mehr so toll», erläutert sie ihre Zweifel. Aber falls es irgendwann doch zu diesem Job kommen sollte, würde sie gerne einmal einen Sportaward verleihen oder eine peinliche Sendung wie die Bachelor-Diskussionsrunde leiten. Ein Open Air moderieren fände sie ebenfalls nicht schlecht. Diese Meinung teilt auch Phoebe, die laut ihrer eigenen Aussage am liebsten immer Open Air haben würde. Die Stimmung sei einfach der Wahnsinn: «Ich habe das Gefühl, dass man die Leute sehr gut zum Mitmachen animieren kann.» Doch bevor es so weit ist, kommt noch das grosse Band-it Finale am 10. August. Bis dahin braucht es noch viel Vorbereitung, Mut und natürlich Freude an dem, was man macht. Etwas, was beide Moderatorinnen definitiv mitbringen.


Tize ist Medienpartner des diesjährigen Band-its. Hier findest du alle Impressionen vom vergangenen Jahr.

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