Das Licht ist aus, die Kamera ist auch aus und die Preise sind bereits verteilt. Das waren sie die 42. Schweizer Jugendfilmtage in Zürich, an denen Jugendliche aus der ganzen Schweiz mit Stolz und Freude ihren Film präsentieren konnten. Ob Dokumentar-, Anarcho- oder Animationsfilm spielte dabei keine Rolle. So konnte man sich auf eine Vielzahl an unterschiedlichen jungen Filmemachern freuen und ihre tollen Filmideen.

Als Medienpartner hat Tize in Zweierteams ebenfalls die Jugendfilmtage unsicher gemacht. So konnten Sofia und Cynthia am Samstag die Premiere des Langfilmes «Tranquillo» und die Filme der Kategorie E (Filme von Filmemachern bis 30 welche schulischen Kenntnisse des Filmbusiness mitbringen) vorstellen. Während Deborah und Jana am Sonntag einen mitgenommen haben an die tolle Preisverleihung der Jugendfilmtage. Doch was war eigentlich an den anderen Tagen los?

Festivaleröffnung

Die Kino/Bar Xenix war schon an der Eröffnungsfeier voll

So starteten die 42. Jugendfilmtage am 4. April um 18:30 in der Kino-Bar Xenix in Zürich mit der Premiere des Kurzfilms «Und die Maden schwimmen». Wobei die Macher schon letztes Jahr die Jury des Nachwuchspreises «Klappe Auf!» mit ihrer Idee überzeugen konnten. Die Winterthurer Rapperin Big Zis moderierte die Eröffnungsfeier und der Leiter der Sektion Kultur und Gesellschaft David Vitali beglückwünschte alle nominierten Filmschaffenden noch in seiner Begrüssungsrede. Mit einem kleinen Apéro war der erste Tag dann auch schon vorbei und man konnte sich auf mehrere Tage voller Film freuen.

2.Tag Skandinavische Filmkunst und die ersten Kurzfilme treten an

Gewinner der Kategorie A «Böses Spiel»

Weiter ging es am nächsten Tag mit dem ersten Wettbewerb, Kategorie A also Jugendliche bis 16 Jahre welche durch Erwachsene oder Organisationen bei der Produktion unterstützt wurden. Ob auf Hochdeutsch aus Bern, auf Schweizerdeutsch aus Winterthur, italienisch mit deutschen Untertiteln aus Lugano oder sogar ohne Dialog wie der Film «Unbedacht» aus Rüschikon in Zürich. Es zeigte sich gleich wie vielfältig die Schweizer Filmjugend ist und dass man sich nicht nur durch Sprache verständigen kann.

Spannend wurde es für die Jury der Jugendfilmtage dann noch am Spieleabend. Wo man mal nicht auf der Bühne, sondern in Ruhe bei einer Runde Jenga oder Vier Gewinnt sich im El Lokal austauscht. Ob hilfreiche Hinweise für die filmische Zukunft oder einfach mal ne Runde Small Talk, alles war erlaubt. So versammelten sich vom Jungschauspieler bis zum Nachwuchsregisseur alle, die etwas von den Profis lernen wollten.

Nach dem Spieleabend konnte man sich noch auf skandinavische Filmkunst im Kino Xenix freuen. So wurden Filme des Nordic Youth Film Festival kurz auch NUFF gezeigt, welche sich vor allem durch die tiefgründigen Themen der noch jungen Filmschaffenden auszeichnen. Als Gäste war der Direktor des NUFFs Hermann Greuel und der norwegische Botschafter Thomas Hauff anwesend.

Gewinner der Kategorie C «Seven Cigarettes away from home»

Zum Abschluss des 2. Tages konnte man sich auf die Kategorie C freuen, welche Filme zeigt von Jugendlichen bis 19 Jahre, die durch eine Produktionsfirma Produktionshilfe bekommen haben. Den Unterschied des Alters merkte man in der Themenauswahl der Kurzfilme. So ging es bei vielen der Filme um eine Art Selbstfindung in der Gesellschaft oder mit dem eigenen Dasein.

3.Tag Nicht Nominierte, noch mal Norwegen und noch mehr tolle Kurzfilme

Ähnlich wie der 2. Tag wurde der 3.Tag gestaltet, so startete man mit den Filmen der Kategorie B, welche Jugendliche bis 19 Jahre alleine umgesetzt haben. Unter dem Motto «Druck und Stress» wurden Filme umgesetzt, welche sich mit Mobbing, Gesellschaftsdruck oder ständigem Stress auseinandersetzen.

Gewinner der Kategorie D «The Island Business»

In der Kategorie D durften Teilnehmer zwischen 20 und 25 Jahren ihr Können beweisen und begeisterten mit verschiedenen Arten von Filmen, ob Animations-, Spiel- oder Dokumentarfilm das Publikum.

Gewinner der Kategorie B «Tägliche Qual»

Wer am Donnerstag schon Freude hatte an den norwegischen Filmen durfte sich auf den zweiten Part der norwegischen Filmkunst im Kino Xenix. Diesmal gab sich das Minimalen Short Film Festival und seine Koordinatorin Eli Nygard die Ehre und präsentierten Kurzfilme aus dem hohen Norden.

Zum Abschluss des Tages konnte man noch die Filme des «Salon des Refusés» bestaunen. So zeigte man eine Stunde ein paar ausgewählte Filme, welche es nicht geschafft hatten eine Nominierung zu bekommen, doch es sich verdient hatten Teil des Festivals zu sein. Was wiedermal zeigt, dass die Kunst und Freude daran doch weitaus wichtiger war als der eigentliche Wettbewerb.

Wer hät ihn den nicht gern «Der springende Panther»

Wie schon oben erwähnt wurde Tize an den letzten beiden Jugendfilmtagen vertreten. Wer sich noch interessiert für den vorletzten Tag empfehle ich den tollen Beitrag von Tize Redakteurinnen Sofie David und Cynthia Gehrig. Wer wissen will, wer die 42. Schweizer Jugendfilm Preise abgeräumt hat und sich für die spannenden Workshops interessiert, darf sich auf das Video und den Artikel von Deborah Amolini und Jana Leu.

 

von Lenard Baum

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