Nicht lange ist es her, da genossen wir alle noch die warmen Sonnenstrahlen und die freie Zeit der Sommerferien. Auch die Tize-Redaktion war auf Reisen – wir erkundeten neue Orte, sammelten unvergessliche Erlebnisse und tankten frische Energie. Ob entspannte Strandtage, spannende Abenteuer in der Natur oder das Entdecken neuer Kulturen – die Vielfalt unserer Reiseziele war groß. Wenn du schon jetzt Pläne für die nächsten Sommerferien schmiedest und noch nach dem perfekten Ort suchst, dann lass dich von diesem Artikel inspirieren und finde vielleicht deinen nächsten Traumurlaub!

Malta

Malta ist eine wunderschöne Insel und jedem zu empfehlen. Wer bereits alt genug ist, kann sich günstig ein Auto mieten und die ganze Insel erkunden – Achtung, es gilt Linksverkehr. In Rund einer halben Stunde kann man von einer Seite der Insel auf die andere Seite gelangen. Aber keine Sorge, auch Cartouren, «Hop On Hop Off»-Busfahrten und Bootstouren sind möglich.

In St Julian befinden sich die meisten Jungen, die gerne lange Sommernachtspartys feiern.

In der Blue Lagoon auf der kleinen Insel Comino finden sich dieser herrlich blaue Meerabschnitt.

Wer gerne filmische Kulissen sehen möchte, kommt ebenfalls auf seine Kosten. So ist Mdina aus Game of Thrones als die Stadt der Stille bekannt und im Popeye Village wurde der Realfilm mit Robin Williams gedreht (Tickets sind notwendig, dafür kann man dort sogar baden).

Valetta ist die Hauptstadt der Insel und immer einen Besuch wert.

Marsaxlokk ist ein Fischerdörfchen im Süden. Wer möchte, kann auch mit den Fischern mitfahren.

– Larissa Bucher

Griechenland

Während meinen Sommerferien war ich auf Verwandtenbesuch in Griechenland. Auch wenn es sehr heiss war, war die Zeit dort dennoch wunderschön. In Athen gibt es tolle Bauwerke zu besichtigen, wie z.B. die Akropolis auf dem Bild. Auch wenn es natürlich in solchen Ferienorten immer eher viele Menschen hat, ist es dennoch magisch. Das Essen dort ist etwas, was ich zu Hause definitiv vermisse. Athen bietet auch viele verschiedene Strände, je nach Ort hat es mehr oder weniger Menschen. Hier noch ein kleiner Fun Fact am Rande: In den Dörfern fahren am Morgen Melonenmänner herum – sie preisen mit einem Megafon ihre frischen Wassermelonen an. Gegen den Herbst bzw. Winter wechseln sie ihr Inventar dann zu Plastikmöbeln, da diese im Sommer durch die Hitze zerbröckeln und ersetzt werden müssen.

Tamara Jäger

Velotour

Ich habe mit meiner Familie eine Radtour entlang des Doubs, der Saone und der Loaire von St. Ursanne nach Nevers gemacht. Diese Strecke ist Teil der Euro 6, die vom Schwarzen Meer bis zum Atlantik führt.

Ca. 580 km haben wir in dieser Woche in der grössten Hitze zurückgelegt. Hier also ein wichtiger Hinweis: Gut planen, damit man nicht in der Hitze fährt, sondern am besten frühmorgens losfährt und mittags eine schöne lange Mittagspause mit Siesta einplant.

Ein Wort zu den Campingplätzen in Frankreich: Nehmt Toilettenpapier mit. Es kommt nicht selten vor, dass man auf der Toilette ist und zu spät merkt, dass kein Toilettenpapier mehr da ist. Also immer eine Rolle mitnehmen.

Wenn ich schon bei Tipps bin, sage noch etwas zu den Einkaufmöglichkeiten in Frankreich. In der Gegend, in der wir gefahren sind, gibt es immer Geschäfte, aber es kann passieren, dass wir in ein Geisterdorf kommen sind und wir fragten uns, wo die Leute hin sind. Warum hat die Bäckerei nicht geöffnet? Und so weiter.

Daraus kann man schliessen, dass man gut vorausplanen muss. Wir haben aber genau das Gegenteil gemacht. Wir haben immer nachmittags geschaut, haben wir noch Kraft für ein paar Kilometer? Aber auch mit dieser Taktik können Fehler passieren. Zum Beispiel waren wir auf einem Campingplatz, wo wir unser Zelt nicht aufstellen konnten, wir mussten ein Zelt mieten, welches zum Glück frei war. Also Camping ist nicht gleich Camping.

Unter der Woche waren wir in Nevers – ab halb zehn ist in diesem Städtchen tote Hose. Es sei denn, man hat rechtzeitig eine Flasche Wein gekauft, chillt mit einer Pizza am Ufer der Loire und geniesst noch die letzten Sonnenstrahlen.

Carolina Mazacek

Portugal

Portugal scheint diesen Sommer eine der beliebtesten Destinationen für die Ferien (gewesen) zu sein. Auf Instagram häufen sich die Stories und Reels. Die Insel Madeira als europäisches Malediven, die Partystadt Algarve als portugiesisches Ibiza oder die Wellen der Küstendörfchen an der Atlantik als Alternative zu den Hawaiianischen. Portugal scheint im Hype zu sein – zu Recht?

Auch meine Familie und ich wagten die Reise in dieses Land, das manchmal ganz überschattet wird vom Mitbewohner der Iberischen Halbinsel: Spanien. Dennoch bietet Portugal meiner Meinung nach so viel mehr als der EM-Gewinner 2024. Wir besuchten zwar nicht Madeira und auch Algarve fanden meine Eltern etwas zu touristisch, wir landeten jedoch in Porto. Die erste Nacht verbrachten wir auf einem «Sleepboat». Ein Boot umgebaut in eine Art Hotelzimmer – mit Bad, Küche und allem drum und dran. Der Besitzer war ein Vorbote der Freundlichkeit und Herzlichkeit aller PortugiesInnen, die wir noch antreffen würden. Ein absolut einzigartiges Erlebnis!

Geweckt vom Rauschen der Wellen und dem Kreischen der Möwen, fuhren wir bald darauf der Küste entlang Richtung Süden. Der Küstenort Ferrel war die Destination für unsere erste Woche. Mein Rating: Zum Surfen ideal aber, ganz ehrlich, nicht gerade ein Ort aus dem Werbespot. Wir tauften Ferrel zu «The Surfsmurfs’ Town». Denn nach einer Zeit verleidet einem das Wort Surf: Surf Cloths, Surfing Lessons, Surf Bar, Surf garage, Surf blablabla. Wenn du also ein Surffanatiker bist, kann ich Ferrel nur empfehlen. Falls dies nicht auf dich zutrifft, entscheide dich für einen anderen Ort in Portugal. Authentizität, Kultur und Tradition findest du dort nämlich nicht.

Zum Glück verbrachten wir die zweite Woche an einem anderen Ort, wo wir das portugiesische Flair doch noch kennenlernen durften: Wir fuhren ins nördliche Innenland zu einem restaurierten Bauernhaus etwa 20 Minuten von der berühmten (und wunderschönen!!) Kleinstadt Ponte de Lima. In dieser Region gibt es viel weniger Touristen, die Natur ist unberührt, der Wassersport trotzdem nach 30-minütiger Fahrt an den Küsten zu finden. Wir wanderten auf Hügeln, besuchten historische Dörfchen und assen in kleinen portugiesischen Lokalen. Fazit dieser zweiten Woche: Nordportugal eine absolute 10 von 10.

Wie bei jeder anderen Feriendestination sind unterschiedliche Regionen je nach Ferienaktivitäten und -stil besser oder weniger geeignet. Als Sportliebhaberin, die Länder gerne auf die traditionelle Weise kennenlernt ist Nordportugal absolut empfehlenswert. Mit dem Feeling von «Pure Portugal» wird zumindest diese Region dem grossen Hype gerecht.

– Olivia Glatz

Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit Larissa Bucher, Tamara Jäger, Carolina Mazacek und Olivia Glatz geschrieben.

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