Elvis Aaron Presley, geboren am 8. Januar 1953, veränderte mit seiner Karriere die Musikszene des Rock’n’Roll. Schliesslich 1977, mit nur 42 Jahren, verstarb die Ikone, doch ist Elvis noch lange nicht aus den Herzen der Menschen verschwunden. Knapp ein halbes Jahrhundert nach dem Tod des Stars kommt nun ein Film über ihn heraus. Als kleine Vorbereitung für den Kinostart am 22. Juni sind hier ein paar Fun Facts über Elvis Presley.
Anhaltspunkte zu der Karriere Elvis›
Der Entertainer im Jumpsuit hat es während seiner eher kurzen Karriere geschafft in fünf Hall of Fames vertreten zu sein: Rock’n’Roll, Gospel, Rockabilly, Country und Blues. Mit knapp einer Milliarde verkaufter Tonträger ist er bis heute der erfolgreichste Solokünstler. Doch nur Sänger zu sein, hat ihm nicht gereicht. Er war auch Darsteller in 31 Spielfilmen, für die vielmals auch seine Musik verwendet wurde. Zu den bekanntesten zählen «Jailhouse Rock» und «Viva Las Vegas».
In Tupelo geboren und in Memphis aufgewachsen entwickelte Elvis eine sehr reife und einladende Haltung für die damalige Zeit gegenüber dunkelhäutigen Menschen. Dies prägte ihn stark in seiner Beziehung zur Musik. Elvis hatte immer schon einen sehr engen Bezug zur Musik. Mit zehn bekam er seine erste Gitarre geschenkt und schon früh fing er an im Gospelchor mitzusingen. Mit den Jahren wurde er zu einem der ersten Rockabilly-Künstler. Rockabilly ist eine Mischung aus Country und Rhythm&Blues. Mit seinen Hits «Heartbreak Hotel» und «That’s all Right» machte er seine ersten grossen Erfolge. Weitere Stile, welche Elvis in seiner Karriere verfolgte, waren Pop (The Wonder of You) , Country (She Still Thinks I Care), Blues (A Mess of Blues) und Gospel (Bridge over Troubled Water); nicht zu vergessen natürlich der Rock’n’Roll.
Unverkennbar an Elvis ist seine Stimme, welche drei Oktaven umfasst. Sie hat einen sehr rauchigen, dunklen aber sanften Klang. Zu seinen Merkmalen zählen ebenfalls der allbekannte Hüftschwung und die ausgefallenen Kostüme. Sein Charisma ist etwas, was seinen Musikstil, seine Mitmenschen und ihn selbst als Künstler extrem geprägt hat.
Etwas, was ich selbst lange nicht wusste, ist, dass Elvis keinen einzigen seiner Songs selbst geschrieben hat. Bei gewissen Liedern ist er zwar als Songwriter aufgelistet, aber er hat in einem Interview bestätigt, dass dies im Geschäftsinn seines Managers Tom Parker war. Eine schöne Geschichte möchte ich gerne erwähnen und zwar die Hintergrundstory zu dem Lied «If I can Dream». Das Lied erschien wenige Monate nach dem Attentat auf Martin Luther King Jr. und wurde von Earl Brown geschrieben. Der Songtext fand seine Inspiration in der «I Have a Dream» Rede von Martin Luther King. Auch wenn Elvis selbst keine aktive Freundschaft zu dem Aktivisten aufgebaut hatte, war er Unterstützer der Civil Rights Bewegung in den USA in den 50er und 60er Jahren. Der Tod des berühmten Redners war für Elvis eine schreckliche Neuigkeit. Es wurde gesagt, dass Elvis selten so emotional bei den Aufnahmen eines Liedes war.
Das Privatleben der Rock’n’Roll Ikone
Nun noch ein paar Fakten zu Elvis› Privatleben. Während seines Dienstes im Militär war er fast eineinhalb Jahre lang in Deutschland stationiert, davon die meiste Zeit in Bad Nauheim. Kurz vor seiner Abreise nach Deutschland starb seine Mutter, für die er sein allererstes Lied 1954 als Geburtstagsgeschenk aufgenommen hatte. Er hatte immer eine wundervolle Beziehung zu ihr gepflegt, weshalb ihn der Tod seiner Mutter sehr mitnahm.
In Deutschland lernte er 1959 seine zukünftige Frau kennen, Priscilla Beaulieu. Die beiden verstanden sich einwandfrei und mit dem Ende Elvis‘ Militäreinsatzes in Deutschland kam Priscilla mit ihm mit in die USA. 1967 feierten sie in Las Vegas und nicht kurze Zeit später kam ihre erste und einzige Tochter, Lisa Marie, zur Welt. Nur währte das Eheglück von Priscilla und Elvis nicht lange, denn nicht einmal fünf Jahre später liess sich das Paar wieder scheiden.
Nach der Scheidung von Priscilla im Jahre 1973 fokussierte sich der Rock’n‘Roll Künstler immer mehr auf seine Karriere. Vier Jahre lang spielte er die meisten Konzerte im Hotel International in Las Vegas und gab dann am 26. Juni 1977 sein letztes Konzert in Indianapolis. Am 18. August verstarb er unerwartet. Über die Todesursache von Elvis Presley ist nicht viel bekannt. Es gab immer wieder alle möglichen Gerüchte, doch bestätigt wurde nie etwas.
Elvis : Ein Film von Baz Luhrmann
Im Oktober 2020 starteten die Dreharbeiten für den neuen Film über die Rock’n’Roll-Ikone im Bundesland Queensland, Australien, nach dem die zweite Covid-Welle einigermassen überstanden war. In den Hauptrollen spielen Austin Butler als Elvis Presley, Tom Hanks als Tom Parker und Olivia deJonge als Priscilla Presley. Die Filmbiografie Elvis Presleys› wurde von Warner Bros. unter der Direktion von Baz Luhrmann produziert. Bei dem Film Festival in Cannes resultierte die Weltpremiere in einer Standing Ovation. Hier der Trailer.
Die Musik, an die ich mich, wenn ich zurückdenke, erinnern kann, war die von Elvis. Ich habe seine Lieder zusammen mit meinen Eltern rauf und runter gehört und seine Texte und Melodien haben mich seither begleitet. Der Film «Elvis» wird in der Schweiz zum ersten Mal am 22. Juni 2022 gespielt und ich bin gespannt zu sehen, was der Film zu bieten hat.
Bildquellen
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- B344C97B-5C26-4450-9691-ED06425B529A: https://www.masslive.com/entertainment/2013/04/livewire_elvis_presley_tribute.html
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- B33BF726-788A-496C-8B0A-89ED59B6D918: https://thewest.com.au/entertainment/elvis-biopic-austin-butler-nails-the-role-of-rock-and-roll-king-in-latest-trailer-from-baz-luhrmann--c-6919691
- ADA8DECA-ED93-46AD-97A7-0B16E0ED172A: https://www.deutschlandfunk.de/elvis-presley-karrierestart-des-king-of-rock-n-roll-100.html