Anfang des Jahres hatte ich das Glück die Wettbewerbsgewinnerin für das neu eröffnete Hotel Krone in Churwalden zu sein. Mein Gewinn: Eine Nacht als Hoteltesterin mit einer Begleitperson.
Den Wettbewerb hatte ich bereits lange vergessen, da die Auslosung eigentlich schon viel früher gewesen wäre. Irgendwann habe ich dann eine E-Mail erhalten, ich hätte gewonnen und kann das Hotel «testen». Damit hätte ich definitiv nicht mehr gerechnet.
Anreise
Wir sind schon früh am Morgen losgefahren, denn wir hatten eine Anreisezeit von knapp eineinhalb Stunden. Durch den Stau hat sich diese noch verlängert. Trotzdem war die Vorfreude gross. Pünktlich zum Mittagessen hiess es erst einmal Halt machen in Chur. Dort angekommen haben wir uns zuerst gestärkt mit einem feinen Mittagessen im Restaurant Rätushof in Mitten der Churer Altstadt. Anschliessend sind wir noch etwas durch die Stadt geschlendert und haben dem Wetter entsprechend noch ein Glace verspiesen. Dann konnten wir nicht mehr länger abwarten.
Bis zum Hotel waren es nun noch knapp 20 Minuten Fahrtweg mit dem Auto. Die Strecke führte über kurvige Passstrassen und kleine Dörfer. Endlich war es soweit und wir betraten das Hotel, geschmückt mit einem Schlitten vor der Tür. Für das Einchecken waren wir leider etwas zu früh, aber das machte nichts. Das Gepäck konnten wir dort deponieren und dann ging es auf den nahegelegenen Berg. Nach nur 5 Minuten laufen sind wir angekommen.
Die längste Rodelbahn der Schweiz
Für alle, die es gerne rasant mögen, ist die Rodelbahn ein absolutes Highlight. Der Preis hierfür beträgt für Erwachsene mit Halbtax 23 Franken pro Person für die Auffahrt mit dem Sessellift und die Abfahrt mit der Rodelbahn.
Bei uns war es so, dass auf der Strecke jemand Angst hatte, weiterzufahren oder ähnliches, und deshalb gab es eine gewisse Wartezeit. Aber generell geht es hier sehr zügig voran. Und nach dem Motto «geteilte Freude ist doppelte Freude» sind wir zu zweit mit der Rodelbahn gefahren. Bremsen, was ist das? Gebremst wurde nicht wirklich und so kam es schon mal vor, dass man bei Wellen etwas aus dem Sitz gehoben wurde. Aber es hat so viel Spass gemacht, dass wir am nächsten Tag noch einmal eine Abfahrt gemacht haben.
Als Erinnerung kann man sich, wie an den meisten Orten, noch ein Erinnerungsfoto ausdrucken lassen für 5 Franken. Rucksäcke sollte man besser unten an der Talstation lassen, kleine Hand- oder Bauchtaschen kann man aber problemlos mit auf die Rodelbahn nehmen. Für alle, die schon wissen, dass sie zweimal fahren wollen, gibt es die Möglichkeit, vor 11 Uhr ein Ticket zu kaufen und dann zwei Fahrten zum Preis von einer zu geniessen.
Für Diejenigen unter euch, die den Nervenkitzel lieben, können sich an der Zipline in eiserne Höhen begeben.
Das Hotel
Nach der rasanten Abfahrt mit der Rodelbahn hiess es erst einmal entspannen im Spabereich des Hotels. Ein wunderschön eingerichteter Raum mit einem kleinen Sprudelbecken und diversen Saunen. Dekoriert mit fein duftenden Holzspänen und etwas zu trinken nach der Sauna. Dazu noch ein Apfel. Ein Stockwerk weiter unten war der Fitnessraum mit Sportgeräten aus Holz, passend zum Spa. Ein Ort an dem man sehr gut entspannen kann, besonders wenn sonst keine Menschenseele dort ist.
Gut entspannt sind wir dann zum Abendessen gegangen. Einen Tisch zu reservieren ist empfehlenswert. Das Essen dort ist wirklich vielfältig und sehr lecker. Die hauseigene Steinofenpizza ist überragend und sehr knusprig. Der Dessert kann auch noch an der Bar eingenommen werden. Ebenfalls gibt es bei der Direktbuchung einen Drink gratis. Das ganze Essen und Trinken kann auf das Zimmer geschrieben werden und alles am Schluss bezahlt werden.
Den Abend kann man schön ruhig auf dem Balkon mit wunderschöner Aussicht ausklingen lassen oder auch noch einen Spaziergang zu machen. Wir haben uns für die erste Variante entschieden, einen gemütlichen Abend à la Netflix & Chill.
Check-out
Ein reichhaltiges Frühstück am Morgen stärkt euch für den Tag. Bis 11 Uhr ist dann der Check-out. Da wir als Hoteltester dort waren hatten wir nach unserem Check-out noch ein kurzes Gespräch mit dem Chef für einen Austausch.
Dann hiess es für uns weiter zu gehen. Doch nach Hause wollten wir noch nicht. Deshalb sind wir nochmals mit dem Sessellift auf den Berg gefahren und genossen dort unser Mittagessen. Den Weg nach unten mit der Rodelbahn wollten wir uns nicht entgehen lassen. Also ging es ein zweites Mal auf die Rodelbahn und ohne Halt wieder runter. Auch die zweite Abfahrt hat richtig Spass gemacht.
Der Heimweg
Wir wollten den Tag so lange wie möglich nutzen, um die Zeit in Churwalden zu geniessen und uns wie in den Ferien zu fühlen. Da die Viamala Schlucht nur eine halbe Stunde mit dem Auto entfernt war, machten wir uns dahin auf. Eine frische Brise weht zwischen den kalten Steinwänden und Felsen. Ein guter Moment um etwas zu lernen und gleichzeitig etwas abzuschalten. Nach einem Glace zum Abschluss haben wir uns auf den Heimweg gemacht.
Fazit
Das Wochenende war ein voller Erfolg, ein tolles neues Hotel (welches Ende letzten Jahres eröffnet wurde) mit schönen Zimmern und Zeit zur Entspannung. Die Hotelzimmer sind schön eingerichtet und verfügen auch über ein Tablet mit allen wichtigen Informationen. Ebenfalls ist das Hotelpersonal wirklich freundlich und das Essen ist sehr lecker, weshalb wir am Ende vom Wochenende fast nichts mehr essen konnten.