Das schöne Wochenende steht bevor und das erste, was am Samstagmorgen deswegen getan wird, ist ausschlafen. Zumindest, bis mich ein entsetzlicher Wadenkrampf aus den Träumen und zurück in die harte Realität reisst. Das unangenehme Gefühl in einem meiner Beine ist so penetrant, dass es erst scheint, als könnte ich es nie mehr loswerden. Und selbst, wenn dies nach unangenehmem Dehnen geschafft ist, so ist ans Einschlafen nicht mehr zu denken. Aber warum habe ich in erster Linie überhaupt diese gelegentlichen Wadenkrämpfe?

Da mich das Ziehen und Stechen meiner Wadenmuskulatur schon des öfteren aus dem Schlaf gerissen hat, wurde es Zeit für Nachforschungen. Ein Begriff, der mir dabei immer unter die Augen gekommen ist, ist Magnesium. Dieser Mineralstoff ist neben anderen sehr wichtig für die Funktion unserer Muskeln, also das Entspannen und Zusammenziehen. Wenn wir also beispielweise vor dem Schlafengehen noch Sport machen und danach nicht genug trinken, schwemmen wir mit der körperlichen Verausgabung Magnesium aus unserem Körper, das wir anschliessend nicht mehr aufnehmen.

Zwar scheint unser gemässigter Wasserkonsum vor dem zu Bett gehen Sinn zu machen, schliesslich wollen wir nicht von einer vollen Blase geweckt werden, doch schlussendlich läuft es dann darauf hinaus, dass wir von Wadenkrämpfen geweckt werden. Eine doch eher unschöne Alternative.

Genügend zu trinken kann also schon ein grosser Helfer sein bei gelegentlichen Wadenkrämpfen. Nur muss es vielleicht so eingeteilt werden, dass wir nicht direkt vor dem Einschlafen, sondern ungefähr eine Stunde zuvor unserem Körper noch einmal genug Wasser zuführen. Magnesiummangel kann aber auch dann auftreten, wenn man eine bestimmte Anti-Baby-Pille einnimmt, an Diabetes leidet, oder sich in einer Schwangerschaft befindet.

Allerdings kommen Wadenkrämpfe nicht in ausschliesslich von einem Magnesiummangel. Es können auch Folgen von schwereren Erkrankungen sein, wie beispielweise Thrombose oder eine Stoffwechselerkrankung.

Ich kann mich allerdings glücklich schätzen, da ich von keiner der eben genannten Erkrankungen betroffen bin. Es ist tatsächlich der Magnesium- und manchmal auch Kaliumhaushalt, der bei mir hin und wieder etwas aufgestockt werden sollte, damit ich am Samstagmorgen friedlich ausschlafen kann. Die Faustregel besagt, dass wir ungefähr 300-400mg Magnesium pro Tag benötigen. Allerdings variiert dieser Wert je nach Alter oder Geschlecht. Unser Körper kann zwar Magnesium nicht selbst herstellen, doch nicht nur mit dem Wassertrinken nehmen wir den Mineralstoff auf.

Hier sind zum Beispiel noch einige Lebensmittel, die Magnesium enthalten:

  • Schokolade
  • Haferflocken
  • Vollkornprodukte
  • Sonnenblumenkerne
  • Cashewkerne
  • Brokkoli
  • Bananen
  • Kartoffeln

Natürlich gibt es auch Magnesiumtabletten, die zusätzlich zur normalen Ernährung eingenommen werden können. Um solche zu erhalten, würde ich aber erst einen Besuch beim Arzt machen um abzuklären, ob das wirklich die richtige Herangehensweise in meinem Fall wäre.

Vorläufig versuche ich also, immer genug zu trinken und etwas regelmässiger Vollkornbrot oder Brokkoli zu kaufen. Schaden kann dies sowieso nicht und wenn es mich mit genug Magnesium ausstatten kann, werde ich demnächst wieder ruhig ausschlafen können. Wer weiss, vielleicht werde ich dann sogar von der Schokolade träumen, die mir diesen langen, krampflosen Schlaf, zum Teil ermöglicht hat.

Geschrieben von:

"Write it. Shoot it. Publish it. Crochet it. Sauté it. Whatever, Make!" - Joss Whedon

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