Wir wissen zwar, dass beim Lernen Wiederholung des Stoffes wichtig ist, dass wir in Gruppen lernen sollen, dass Farben unterstützend sind für das Gedächtnis, das Zusammenfassungen einen Überblick geben und, und, und…

Erfahrungsgemäss sind folgende Strategien Garanten für Erfolg:

  1. Betreibe Hobbies!

Gib auf keinen Fall zugunsten des Lernens Hobbies auf. Es ist ein Mythos, dass du dadurch in der Schule automatisch besser wirst und es dient höchstens dem guten Gewissen, weil du dich länger mit dem Schulstoff abgegeben hast. Die begrenzte Zeit, die du wegen Hobbies hast, zwingt dich dazu, die wenige Zeit, die bleibt, effizient zu nutzen. Wenn du während Prüfungsphasen Trainings oder Musikstunden zu Gunsten des Lernens ausfallen lässt, verfällst du automatisch der Versuchung, einen „gemütlichen Lernabend“ zu machen, bei dem Social Media und Netflix dich in ihren Bann ziehen. Übrigens:

„Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern zu viel Zeit, die wir nicht Nutzen“- Lucius Annaeus Seneca, römischer Dichter und Philosoph

Fazit: Organisiere dir mehrere, dafür kurze Zeitfenster fürs Lernen, die du konzentriert nutzen kannst, anstatt Hobbies aufzugeben und grosse Zeitfenster zu haben, in denen du nicht effizient lernst.

  1. Ignoriere Lernziele und panische Mitschüler!

Wenn der Lehrer ein A4- Blatt mit Lernzielen in der Schriftgrösse Arial 10 auhändigt, vergiss diese. In diesem Falle – das garantiere ich euch – hat der Lehrer das gesamte Material zum Thema genommen, und zu jedem Satz aus den Unterlagen eine Frage beziehungsweise ein Lernziel notiert. Es ist genau so viel Arbeit, nach den Lernzielen zu gehen, wie die gesamten Unterlagen durchzugehen. Falls es dir aber ein Gefühl der Sicherheit gibt, kannst du den Lernzielen folgen. Die Gefahr dabei ist aber, dass du dich verunsichern lässt, wenn eine Frage oder eine Aussage der Lernziele nicht klar ist oder du sie nicht beantworten kannst. Dasselbe gilt bei Fragen von Mitschülern. Es gibt in jeder Klasse Schüler, die kurz vor der Prüfung noch die komischsten und verwirrendsten Fragen stellen. Dann ist es wichtig, nur zu helfen, wenn einem die Antwort klar ist und man helfen kann, ohne das Ganze für den Anderen noch komplizierter zu machen oder noch schlimmer: sich selber zu verwirren. Sag dann einfach ganz anständig und ruhig, dass diese Frage wohl so nicht gestellt werden kann oder du dieser Person die Antwort nicht kurz und verständlich widergeben kannst.

  1. Im Notfall: Begrenze dich unbedingt auf die Basics!

Wenn keine Lernstrategie hilft und sich die Prüfungsdaten die Agenda verstopfen, ist es von sehr grosser Wichtigkeit, dass man sich bewusst macht: Weniger ist mehr. Alle Prüfungen basieren auf den Grundlagen und nur einem kleinen Teil aus Aufgaben mit erhöhten Anforderungen. Es ist viel wertvoller, nur die Grundlagen zu lernen, diese dafür gut gespeichert zu haben. Alles mit Verwirrungspotenzial lasse man konsequent beiseite!

Bonus-Tipp: Klingt streberisch, ist aber Gold wert: Anwesenheit und Aufmerksamkeit im Unterricht ersparen dir 80% der ansonsten benötigten Lernzeit! Nichts ist so freizeitsparend wie Unterrichtspräsenz. Nutze dies aus!

 

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