Sein Lieblingscafé zu finden ist gar nicht so einfach. In manchen ist es zu laut, in anderen fühlt man sich unwohl, wiederum fehlen in einigen die gemütliche Leseecken – Es gibt viele Gründe, weshalb du dein Lieblingscafé noch nicht gefunden hast. Tize-Redaktor:innen Danielle Merlo, Fabian Schmid und Joel Tobias Weber stellen euch ihre liebsten Cafés in der Region Liestal, Zürich und Winterthur vor. Wer weiss, vielleicht ist ja dein nächstes Lieblingscafé dabei.
Herzlich – Vegetarisch essen in Liestal
Suchst du nach einem Ort mit gemütlichem Ambiente, zum Arbeiten oder um sich mit Freund*innen zu treffen, so bist du im «Herzlich» in Liestal gut aufgehoben. Das von aussen klein aussehende Café in der Rathausstrasse breitet sich in Wahrheit über zwei Stockwerken aus. Zudem gibt es auch draussen in der Fussgängerzone ebenfalls Sitzmöglichkeiten.
Drinnen sorgen zusammengewürfelte Möbel, viel Holz und helle Farbtöne für eine gemütliche Atmosphäre. Die Freundlichkeit des Personals unterstützt dies zusätzlich. Bestellt man einen Kaffee, gibt es meist noch ein Häppchen dazu, ähnlich wie ein «Schöggelchen», nur selbstgemacht. Die Botschaft «Made with love» drückt immer wieder durch und sorgt dafür, dass man sich als Gast wohlfühlt.
Als Kaffeetrinkerin kann ich diesen – insbesondere den Cappuccino – sehr empfehlen. Die Bohnen dazu stammen aus fairem Handel und werden in der Region geröstet. Dafür finde ich den Preis gerechtfertigt, zumal er sich auch nicht von dem anderer Cafés unterscheidet.
Zusätzliche gibt es eine grosse Auswahl an biologischen Pukka-Teesorten – ideal für Teetrinker*innen.
Neben Kaffee und Kuchen – bei letzterem kann ich die Brownies besonders empfehlen – hat das Lokal auch ein kleines Buffet mit kalten und warmen vegetarischen Gerichten. So hat es etwas für jede*n dabei.
ViCAFÉ , Dieses Café am Goldbrunnenplatz prägt die Schweizer Kaffeekultur mit.
Das nächste Café liegt mitten in der Stadt Zürich, am betriebsamen Goldbrunnenplatz. Es gehört mit seinen neun Jahren zu den neusten Cafés der Stadt. Trotzdem prägt das ViCAFÉ schon jetzt die Schweizer Kaffeekultur mit. Im Jahr 2010 wurde im ViCAFÉ in Eglisau ein Mikroröster installiert. Die grosse Nachfrage nach diesem Spezialitätenkaffee ermöglichte etwas später eine grössere Rösterei im alten Bahnhof von Eglisau.
Heute gibt es mehrere Standorte über die ganze Stadt Zürich verteilt. Die eigene Rösterei befindet sich in Altstetten und das Café wirbt damit, die Kaffeebauern persönlich besucht und ausgewählt zu haben.
Wenn ich am Goldbrunnenplatz noch schnell eine Stärkung für den Tag brauche, dann wähle ich fast immer einen «Flat White». Es gibt natürlich auch eine Reihe weiterer Getränke, zum Beispiel eine heisse Schoggi und eigene saisonale Kreationen. Das Café lädt zwar nicht zum gemütlichen Verweilen ein, denn die Getränke werden den Kunden auf der Strasse direkt über ein grosses Fenster überbracht. Umgeben von ratternden Trams, Autos, Schülern, Pendlern und eiligen Velofahrern hat ein schluck vom Besten «Flat White» aber einen ganz besonderen Charme, versprochen 😉
Diese Cafés werden sogar von «Gelegenheits-Kaffee-Trinker» besucht.
Es gibt viele Gründe in ein Café zu gehen. Manche lernen in einem Café besonders gut. Man arbeitet automatisch, wenn man umgeben ist von Mitmenschen, die ebenfalls fleissig sind. Andere wiederum gehen in ein Café, um sich für ein Projekt auszutauschen, mit seinen Kollegen zu plaudern, Kaffee zu trinken, raus zu kommen oder einfach um unter Menschen zu sein.
Ich persönlich gehe selten in ein Café. Wenn dann wegen zweiterem. Dafür kann ich dir folgende zwei empfehlen:
«zum hinteren Hecht» in der Winterthurer Altstadt
«zum hinteren Hecht» befindet sich in der Winterthurer Altstadt – etwas versteckt in einer Seitengasse. Das Lokal ist zwar dunkel, aber dennoch sehr einladend. Warum ich oft dort bin, um an Projekten zu arbeiten, hat vor allem einen Grund: Der angrenzende Co-Working Bereich. Eine kurze Reservation und schon kann man stundenlang mit seinen Leuten ungestört und effizient an einem Projekt arbeiten.
Ebenfalls erwähnenswert ist aber auch noch der Innenhof, die mit zahlreichen unbekannten Getränkemarken bestückte Getränkekarte und die netten Barkeeper.
«sphères», das Café an der Limmat.
«sphères» und befindet sich an der Limmat. Vom Bahnhof Hardbrücke aus, erreicht man es in rund 7 Minuten. Der Grund warum man hier und nicht «zum hinteren Hecht» oder in ein «Starbucks» gehen sollte, ist die integrierte Buchhandlung und die köstlichen Menüs am Mittag. Immer im Angebot: «Hörnli mit Gehacktem».
Gut zu wissen: Im Winter kann es etwas voll und eng werden, da der Aussenbereich geschlossen ist. Zudem sind Laptops am Sonntag verboten. 😉
Du willst wissen, welche Cafés Tize-Redaktorin, Felicia Streit, in Zug empfehlen kann? Dann lies jetzt ihren Artikel: Eine Stadtführung durch Zug