Hipster. Ein alltäglicher Begriff für die Jugend dieser Generation.
Du sitzt mit Kollegen in einem Kaffee, am Tresen ein Junge, mit den Hosen hochgekrempelt und einem langen Shirt.
«Öh lueged mal, so en Hipster ey!»
Was viele nicht wissen, der Begriff «Hipster» wird oft im falschen Kontext genutzt. Wie auch im gerade eben beschriebenen Beispiel. Etwas zu enge Jeans, eine Jutetasche baumelnd an den Schultern. Weisse Toms und ein ebenso weisses, langes Shirt. Sind das wirklich Hipster? Wäre dem so, würde doch die ganze Welt von Hipstern beherrscht werden …
Laut Wikipedia werden mit dem Begriff „Hipster“ auf spöttische Art und Weise die Mitglieder einer Gruppe bezeichnet, die ihrem „Szenenbewusstsein“ einen eher – nun sagen wir – speziellen, etwas anderen Ausdruck verleihen. Angehörige sind meist Jugendliche aus der Mittelschicht, obwohl das eigentlich keine grosse Rolle spielt. Hipster wollen sich ablösen vom Mainstream, sie verfolgen ihre eigenen Trends. Sie wollen herausragen und legen viel Wert auf ihr Aussehen.
Mitte des 20. Jahrhunderts entstand eine gleichnamige Subkultur. Dies ist eine «soziologische Bezeichnung für die mehr oder weniger abweichende Kultur einer Teilgruppe von der Gesellschaft.» Die heutige Bezeichnung lehnt sich zwar daran an, wird jedoch immer mehr dem Mainstream zugeordnet.
Hipster sind: oberflächlich, nicht politisch engagiert und bei ihren Mithängern handelt es sich oftmals um Menschen, die laut ihrer Meinung etwas zu wenig Aufmerksamkeit erhielten, nun sträuben sie sich dagegen. So zumindest wird es laut Definition so geschildert.
Doch wie erkennt man einen Hipster?
Die Interessen der Hipster-Originalen finden sich im Bereich Kunst, Fotografie und Gestaltung. Ähnlich kleiden sie sich auch. Und damit ist man auch gar nicht weit von Röhrenjeans, Vollbart und langen Shirts entfernt. Sie sind alternativ, stechen etwas mehr heraus. Den typischen Hipster zu finden ist trotz allem schwer, da es viele je nach dem abstreiten (wie gesagt, die Bezeichnung ist oftmals negativ) und des Weiteren sind Hipster eine Gruppe, die sich nur schlecht definieren lassen.
Doch obwohl viele nicht wirklich als Hipster bezeichnet werden können, finde ich (und das ist meine persönliche Meinung), das immer mehr junge Leute, sich diesem „Ich-liebe-Fotografie-und-trage-immer-eine-Kamera-bei-mir“ Klische anhängen. Die einstigen Randgänger Hipster wurden mehr und mehr zum alltäglichen 0815.
Oder wie seht ihr das?
Beitrag von Jana