Eine typische Nacht in der Stadt der Liebe …

Die geheimnisvolle Dora Maar – eigentlich geboren als Henriette Theodora Markovitch

Spät war es schon über Paris im Frühling des Jahres 1936, die Dunkelheit wollte sich über den Nachthimmel legen, da strahlten schon die Sterne hervor. Die Stadt der Liebe wollte wirklich nicht schlafen, die Strassen schienen ebenso noch hell beleuchtet wie der Sternenhimmel. In den Cafés und Klubs wurde gelacht, getanzt, gestritten, diskutiert ja sogar rebelliert. Kurz um es war eine wilde Zeit. Es ereignete sich, dass ein paar befreundete Maler in einer Nacht des gesagten Jahres im Café des Deux Magots sich trafen und einen langen Abend eben miteinander lachten, stritten, diskutierten, rebellierten und einer sich sogar verliebte. Unser Stier konnte nämlich die Augen gar nicht mehr abwenden von der Schönheit, welche ihm gegenübersass.

Unser da noch junger Künstler liebte den Stierkampf, so ist der Stier ein Motiv, was immer wieder in seinen Zeichnungen vor kommt

Schön sah sie aus aber genauso geheimnisvoll. Ihr schwarzes Haar nach hinten zu einem Zopf gebunden und die blasse Haut Mal erleuchtet und dann wieder in Schatten gelegt. Es kam darauf an ob sie sich zu ihm oder Paul wandte im Gespräch. Faszinierend ebenso ihre Augen, diese so traurig wirkenden Augen wie als würde jeden Moment Tränen ihr schmales und doch bezauberndes Gesicht herunter kullern. Sie schien so redegewandt und dann gleich in Französisch, Spanisch, Kroatisch und Englisch. Kein Wunder, das sie schnell Freunde in Paris gefunden hatte. Durch ein paar seiner Maler-Kollegen hatte er ebenso schon ihren Namen herausbekommen; Dora Maar. Die Dame, welche Künstler um den Finger wickelt und ebenso rebellisch im Untergrund gegen den spanischen Diktator Franco und Hitler vor ging.

Was unser lieber Künstler in diesem Augenblick womöglich vergass war, dass während er die Clubs von Paris unsicher machte zuhause seine Freundin Maria-Therese mit seiner kleinen Tochter Maya spielte. Sie sollten ein paar Jahre gegeneinander konkurrieren das schöne, französische, blonde Model gegen die geheimnisvolle, dunkle, kroatische Schönheit. Am Ende wurde keine von beiden mit ihm glücklich und er suchte sich jemand jüngeres. Später würde er darauf angesprochen meinen, dass die Frauen das unter sich ausmachen sollten. Ein Gentleman war unser Stier zwar nicht, doch hatte er eine recht besondere Wirkung auf die Frauen.

Um den Finger gestochen

Denn ebenso Dora machte sich Gedanken, über denn kleinen Mann mit Baskenmütze im gestreiften Pullover. Sie wollte die Aufmerksamkeit des Mannes gewinnen, welcher von vielen als schlauster Künstler seiner Zeit betitelt wurde. Dora wusste, wie sie vorgehen musste, so vielfältig seine über 50`000 Zeichnungen, Gemälde, Grafiken etc. sind so oft wechselte der den Stierkampf liebende Spanier seine Geliebten. Unzählige Affären hatte er schon und doch lagen ihm die Frauen immer wieder zu Füssen. Also holte Sie laut dem ebenso anwesenden Autoren Jean-Paul ein kleines Messer aus ihrer Tasche. Sie legte eine Hand auf den Tisch und stach damit zwischen ihren Fingern immer schneller und schneller. Das ging länger so ab und an verfehlte Sie jedoch das Holz und ihr schwarzer Handschuh mit aufgestickten Rosen bekam rote Tupfer ab. Schliesslich erhob sich der schmächtige Spanier und gesellte sich zu der Dame, er bat sie um die blutgetränkten Handschuhe als eine Art andenken. Die Handschuhe mit den Rosen sollen in einer Vitrine aufbewahrt worden sein, laut seiner nächsten Geliebten. Und so wurde Dora Maar fast Neun Jahre lang die Inspiration, Musse und eben Geliebte von Pablo Picasso.

Ein Name und seine Auswirkungen

Picasso gilt bis heute als Genie der Malerei, so schuf er nicht nur ein paar der bedeutendsten Werke westlicher Kunst, sondern revolutionierte diese gleich ebenso. Mit «seiner» Kunstrichtung Kubismus prägte Picasso die Kunst des 20. Jahrhundert wie kaum ein anderer und erschuf dazu ein paar der wichtigsten Werke der westlichen Kunst. Etwas was sich durch Picassos Kunst-Karriere aber zog, waren die Bilder seiner Geliebten, was für Van Gogh Sonnenblumen und für Cezanne Äpfel waren. Stellte die Liebenden für Picasso da. Der heissblütige Maler galt zwar als brutal und soll immer wieder handgreiflich geworden sein, doch genauso stark wurde er geliebt von seinen Romanzen. Dora Maar etwa verfiel der Depression nach der Trennung, zwei andere begannen glatt Selbstmord ebenso wie einer seiner Enkel nach dem der Meister starb.

Picasso an den Arbeiten zu Guernica, seinem wohl berühmtesten Bild in welchem der Spanier die Liebe wie aber auch den Verlust seiner Heimat ausdrückt

Unfairer Vergleich

Picasso mit der Liebe zu vergleichen ist vielleicht nicht ganz so passend, so galt Picasso als wahrlich herzloser Mensch. Doch umso mehr kann man in seiner Kunst Liebe erkennen, die Portraits seiner Frauen zeigen Sie fröhlich, ausgefallen oder etwa wie Dora Maars berühmtestes Portrait mit Tränen. Liebe in all seinen Facetten könnte man sagen. So läuft es eben in Beziehungen, nicht immer wie etwa Instagram es uns weismachen will. Man strahlt nicht immer oder liegt sich in den Armeen. Ab und an streitet man, weint man, ja kämpft schon fast gegeneinander. Picassos Geliebte stellen dies ebenso da. Vielleicht wollte Picasso ja genau das denn Schmerz wie aber ebenso die Liebe und Faszination seiner Geliebten einfangen. Schmerz und Liebe untrennbar aber ebenso eingefangen.

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