Ich treffe Alan Cohen zum Interview in einem kleinen Café in Zürich.

Der Jungautor mit Wurzeln in Israel spricht mehrere Sprachen und interessiert sich für künstliche Intelligenz, wovon auch sein Roman handelt. Mit «Die letzte Realität» feierte er sein Romandebüt und arbeitet momentan an seinem neuen Projekt mit dem Titel «Der Kammerjäger». Neben dem Schreiben investiert er einen Grossteil seiner Zeit in seine Band.

 

Während des Treffens habe ich Alan neun Fragen gestellt:

Wieso spielt dein Buch ausgerechnet in den USA?

Die USA ist in praktisch allen Science-Fiction-Geschichten der Schauplatz und dominiert dieses Genre. Oder hast du schon mal von einer solchen Handlung gehört, die in der Schweiz spielt?

Wie sah die Grundidee zu deinem Buch aus?

Ich hatte mal einen Traum, in dem es um einen Menschen geht, der sich in der Wildnis befindet. Er ist ganz auf sich allein gestellt und kennt keine Zivilisation. Nur wäre das zu schwierig geworden, in einem Buch umzusetzen. Zuerst wollte ich es deshalb auch als Film realisieren.

Warum hast du dich entschlossen, zu schreiben?

Zuerst sollte es nur eine Kurzgeschichte für die Maturaarbeit werden, weil die meisten auch etwas schrieben. Doch die Geschichte wurde dann immer länger, dabei wurde ich von meinem Lehrer unterstützt, der an mein Buch glaubte. Nur bei der Auswertung fanden sie es dann etwas lang.

Dein Buch kann teilweise etwas verwirrend sein. Das halten andere davon?

Es ist ganz unterschiedlich. Beim Schluss zum Beispiel ist die eine Hälfte der Meinung, ich verrate zu viel, die anderen wollen eine ausführlichere Erklärung.

Und was denkst du?

Ich finde ihn genau richtig.

Welche Vorbilder prägen deinen Schreibstiel?

Zum einen Stephen King, aber auch J.B. Lovecraft und Phillip K. Dick, Autor der Blade Runner Bücher. Sein Buch Time out of Joint war meine grösste Inspiration.

Wusstest du von Anfang an, welche Elemente in deinem Buch vorkommen?

Nein. Ich hatte zwar eine ungefähre Vorstellung von der Handlung. Doch vieles kam erst während des Schreibens dazu. Die Schwärze zum Beispiel oder die Spiegel, die die Handlung prägen. Ich schreibe nicht gerne nach einem festen Plan.

Was fasziniert dich so an künstlicher Intelligenz?

Dinge, die uns als Menschen schwerfallen, fällt den Maschinen sehr einfach, das finde ich sehr cool und auch umgekehrt.

Wenn ihr jetzt Interesse bekommen habt und Alans Buch auch lesen möchtet, folgt diesem Link 😉


Dieser Beitrag wurde im Rahmen des Best-Ofs 2018 noch einmal aufgeschaltet. Wir bedanken uns bei dir, liebe Annamirjam, herzlich für deinen Einsatz bei Tize!

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1 Comment

  1. Cyrill Pürro Reply

    Faszinierend, mal eine etwas speziellere Story einer Abschlussarbeit zu lesen. Was mir hier ein wenig fehlt, sind die Hintergrundinformationen. Wie alt ist er? Woher kommt er? Diese Informationen hätten beispielsweise mithilfe einer Einleitung in den Text hineinführen können.

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