Der Weg zu einem passenden Studium ist ein langer Prozess. Deshalb hier eine Hilfestellung, die dich Schritt für Schritt an dein Ziel bringt.

Alles hat seinen Anfang

Du bist im letzten Lehrjahr und deine Abschlussprüfungen stehen vor der Tür. Nun musst du dich zum einen auf deine LAP vorbereiten, darfst aber auch wichtige Aufnahmeprüfungen und Informationsveranstaltungen nicht verpassen. Wenn du dich für die Vollzeit Berufsmatur (BM2) entscheidest, gilt es dich gut für die Aufnahmeprüfung vorzubereiten, welche jeweils im Frühling stattfindet. Wenn du die Matura bereits berufsbegleitend absolviertest (BM1), musst du dich zusätzlich zur LAP auch hier gut für deine Abschlussprüfungen vorbereiten. Nun hast du zwei Möglichkeiten für einen möglichen Studiumsbeginn. Entweder machst du anschliessend mit einem Studium weiter oder setzt ein Zwischenjahr ein und beginnst erst auf das nächste Jahr.

Ein Zwischenjahr oder nicht?

Wenn du direkt nach der Lehre und Berufsmatur ein Studium beginnen möchtest, fängt für dich der Prozess der Studienwahl bereits während deiner Lehrzeit an und kann zusätzlichen Stress für dich darstellen. In einem Zwischenjahr besteht die Möglichkeit die persönlichen Sprachkenntnisse zu verbessern (z.B. mit einem längeren Sprachaufenthalt), in einem Betrieb wertvolle Arbeitserfahrungen zu sammeln oder dich mit einem Praktikum auf dein kommendes Studium vorzubereiten. Wichtig ist, dass du die Zeit für dich nutzt und dich weiterentwickelst.

Interessen abklären

Nun geht es ans Eingemachte! Du hast dich entschieden ein Studium zu beginnen. Erster Schritt ist es, dass du deine Interessen herausfindest. Schreibe dir deine Hobbys, Talente und Lieblingsfächer auf. Was würde dich interessieren?  Was möchtest du «nur» als Hobby machen? Wo siehst du dich in ein paar Jahren? Spreche mit Freunden und Familie über deine Interessen, lasse dir Feedbacks von ihnen über dich selbst geben. Ein ständiger Begleiter kann dazu das Buch «Fokus Studienwahl: so finde ich die richtige Ausbildung» für dich sein. Recherchiere im Internet und klicke dich durch verschiedenste Hochschulen, Universitäten und Weiterbildungen. Weiterhelfen können die Webseiten der Berufsberatung oder Zebi.

Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete

Nun hast du bereits einige Informationen gesammelt. Um den Überblick bewahren zu können, drucke dir die gefundenen Studiengänge aus und mache deine persönlichen Notizen darauf. Informiere dich über die Zulassungsbedingungen, über die Örtlichkeiten der Schulen und über mögliche Informationsveranstaltungen. Dabei ist das Buch «Schweizer Studienführer» sehr geeignet und erläutert die verschiedenen Studienrichtungen. Falls du nun mit der ganzen Informationsflut überfordert bist oder professionelle Hilfe brauchst, wende dich an die BIZ. Dort werden Gespräche geführt, Interesse- und Hochschultests gemacht und vor allem kannst du dir zu jedem Studiengang Informationsbroschüren ausleihen. Lese dir die Informationen genau durch und du wirst merken, dass du etliche Studiengänge ausschliessen kannst – bis nur noch eine Handvoll übrigbleibt. Wenn du nun noch nicht entscheiden kannst, lege alle Unterlagen zur Seite, denn eine Entscheidung kann nicht erzwungen werden.

Favoriten gefunden, was nun?

Wenn du nun eine Handvoll von möglichen Studiengängen gefunden hast, heisst es fleissig Informationsveranstaltungen besuchen, mit Studierenden in Kontakt treten und allfällige Fragen zu klären. Suche dir ein Studium aus und melde dich an, evtl. musst du dafür noch ein Sprachdiplom mitbringen, ein Vorkurs oder ein Praktikum besucht haben. Also los, ab ins nächste Gefecht!

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