Nach dem die Schweiz wie auch Deutschland mit 2:1 ihre ersten WM Siege einfahren konnten, bin ich jetzt ebenso voll in WM-Stimmung. Da die liebe Jana schon alle Fakten zur WM gesammelt hatte, gibt’s heute einen Rückblick auf schockierende WM-Momente.

2018 – Ein Adler, der Schweizer und Serben stört

Wirklich lange geht die WM zwar noch nicht. Doch schon haben beide Schweizer Siegtorschützen, im Spiel gegen Serbien, Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri einen Skandal ausgelöst. Vorausging das beide Spieler während dem gesamten Spiels von serbischen und russischen Fans ausgepfiffen worden sind. Der Grund liegt hierbei am Herkunftsland: Beide stammen ursprünglich aus Albanien. Beide zeigten daraufhin den albanischen Adler als Torjubel, was die Medien in Serbien wie in der Schweiz als Angriff wahrnahmen. Mehr über den Konflikt könnt ihr hier nachlesen. Die beiden Spieler kamen mit einem blauen Auge davon. Sie mussten eine Busse bezahlen, dürfen aber beim wichtigen letzten Spiel spielen.

2014 – Der Kannibale von Uruguay, Luis Suarez

Es war DER Skandal der WM in Brasilien. Uruguay trifft auf Italien, wobei Urugay mit Toptorjäger Luis Suarez antritt. Doch Suarez trifft nicht. Nein, er beisst. So wurde Italiens Verteidiger Giorgio Chiellini von Suarez in die Schulter gebissen, nachdem dieser am italienischen Torwart scheiterte. Suarez, welcher darauf beruhte, das Chiellini ihn mit der Schulter erwischte, durfte nach dem Spiel vier Monate lang nicht mehr spielen.

2006 – Der wilde Abgang einer Legende, «Preferisco la puttana di tua sorella”

Als Fussballer seine grosse Karriere mit einem WM-Pokal zu beenden, klingt wie ein Traum. Ein Traum blieb es für den grossen Zinedin Zidane, welcher Frankreich bis ins Finale gegen Italien führte. Doch in der Verlängerung dann der Aufschrei! Italiens Marco Materazzi lag am Boden. Was war passiert? Nach einer Konfrontation mit Zidane beleidigte Matterazi dessen Schwester und Mutter. Zidane holte zum Kopfstoss aus, sah Rot und Italien gewann im Elfmeterschiessen.

In Frankreich ehrte man Zidane sogar eine Statur, natürlich mit Kopfstoss

1990 – Das orange Lama und der Lockenkopf

Die Niederlande und Deutschland haben seit jeher eine grosse Fussballrivalität. Ein besonders wichtiges Spiel fand 1990 im Achtelfinale in Italien statt. Nach einem Foul an Völler sah der Niederländer Rijkaard Gelb und bespuckte Völler darauf hin zum ersten Mal. Völlers Beschwerde ahnte der Schiri mit Gelb. Als später beide wieder gegeneinander gerieten und mit Rot vom Platz mussten, spuckte Rijkaard Völler ein zweites Mal ins Nackenhaar. Nach dem Spiel versöhnten sich beide Spieler jedoch und Deutschland wurde zum dritten Mal Weltmeister.

1986 – Die Hand Gottes greift ein

Das Estadio Azteca in Mexiko kochte vor Emotionen als England und Argentinien aufeinandertrafen. Am Ende machte ein Spieler den Unterschied: Diego Armando Maradona. In seiner Heimat wird der Argentinier gern auch mit Gott verglichen. In der 51. Minute flog der Ball aufs englische Tor zu, Maradona sprang und lenkte mit seiner linken Hand den Ball über den 20. Zentimeter grösseren englischen Torwart. Nach dem Spiel wurde Maradona berühmt mit seinen Worten: «Es war ein bisschen die Hand Gottes».

1982 – Ein Nichtangriffspakt im Fussball?

Man kann die WM 1982 in Spanien wohl als Deutschlands schwärzeste WM ansehen, so gab es gleich zwei Skandale für die Deutsche Mannschaft. Der erste Skandal wurde bekannt als «Schande von Gijon», als Österreich und Deutschland extra nur 0:1 für Deutschland spielten. Dadurch kamen beide weiter und Gruppengegner Algerien flog raus. Wer sich das Spiel mal anschaut, sieht, wie beide Mannschaften den Ball nur hin und her kicken. Das geht dann ganze 79. Minuten lang ohne einen echten Angriff auf Tor.

1982 – Das Monster von Sevilla, der hässliche Deutsche

Schumacher im Sprung gegen Battiston

Beim zweiten Skandal musste sogar der französische Präsident und der deutsche Bundeskanzler die Massen nachher beruhigen. Im Halbfinale gegen Frankreich rannte der Franzose Patrick Battiston auf das deutsche Tor zu. Deutschlands Torhüter Harald Schumacher rannte ebenfalls raus, bekam zwar den Ball aber erwischte dabei Battiston. Battiston war für kurze Zeit bewusstlos, verlor zwei Zähne, brach sich einen Halswirbel und musste mit Gehirnerschütterung vom Platz getragen werden. Schumacher welcher nachher in Frankreich als «hässlicher Deutscher» bekannt. Battiston wurde gesund und zwei Jahre später Europameister.

1966 – Wembley Tor

In London 1966 trafen die beiden grossen Fussballnationen England und Deutschland im Finale aufeinander. Der Engländer Geoff Hurst schiesst einen Ball an die Latte, welcher zurück auf den Boden (ohne die Torlinie überquert zuhaben) aus dem Tor wegfliegt. Die Schiedsrichter entscheiden auf Tor und England wird am Ende Weltmeister. Wobei heut klar ist, es war kein Tor.

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