«Wir haben zwei Ohren und nur einen Mund, damit wir doppelt so viel zuhören, wie reden.»

Den einen fällt es leicht, den anderen eher schwer mit Fremden ins Gespräch zu kommen. Doch über was soll man überhaupt anfangen zu reden? Lass uns eine kleine Reise in die Kommunikationswissenschaft starten!

«Was machst du beruflich?»

Eine zwiegespaltene Frage. Die einen erzählen gerne über ihren Beruf. Bei anderen ist genau das Gegenteil der Fall. Viele mögen ihren Job nicht oder wollen in der Freizeit nicht auch noch an ihre Arbeit denken. Eine bessere Frage:

«Womit beschäftigen Sie sich zurzeit?»

Diese Frage ist viel offener, als jene, bei der man nach dem Beruf fragt. Offener, dass heisst, dein Gegenüber muss nicht auf seine Arbeit eingehen, sondern kann von einer besonderen Leidenschaft erzählen.

 

Warte nicht auf die Frage

Gerade, wenn man sich noch nicht kennt, entsteht oftmals dieses Ping Pong Gespräch. Gemeint ist damit, dass immer abwechselnd eine Frage gestellt wird. Warte nicht auf eine Gegenfrage, nur damit du dann reden kannst. Frag einfach weiter. Beispiel:

«Wo gehst du in den Ferien hin?»

Eine gute Folgefrage könnte sein: «Hast du schon geplant, was du dort unternehmen willst?»

 

Taste dich an neue Themen:

Sprichst du über Dinge, welche dich interessieren, dann kann es schnell geschehen, dass du nicht richtig zuhörst, weil du wartest, bis du endlich an der Reihe mit Reden bist. Das Gespräch soll allerdings keine PowerPoint sein, wo du deinem Gegenüber die Welt erklärst. Trau dich ruhig mal, jene Person zu sein, welche sich für die Themen anderer interessiert.

 

Als Abschluss dieser kurzen Sequenz in die Welt der Kommunikationswissenschaft will ich noch einen wichtigen Punkt beim Smalltalk erwähnen.

Lächle!

Deine Ausstrahlung nimmt dein Gegenüber in Sekundenschnelle wahr und passt sich dem an. Wie man mit dir umgeht, kann von deinem Gehabe abhängen. Gerade wenn du in einer Kennenlernphase bist, ist es nicht wichtig, über was ihr sprecht. Die Gesprächsthemen kann man schnell wieder vergessen. Was dein Gegenüber allerdings von deiner Ausstrahlung wahrnimmt, wird sich in sein Gedächtnis meisseln. Also los!
Schau deinem Smalltalk-Partner in die Augen und lächle!


 

Quelle:
Titel: Das Kommunikationsbuch
Untertitel: Wie man sich besser verständigt
Autoren: Mikael Krogerus, Roman Tschäppeler
Verlag: Kein & Aber
ISBN: 978-3-0369-5771-5

Bildquellen

  • Titelbild: unsplash.com
Geschrieben von:

Eat the Spaghetti to forgetti your regretti

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